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Berger, Albrecht; Leontius <Sancti Sabae>
Leontios Presbyteros von Rom, Das Leben des heiligen Gregorios von Agrigent: kritische Ausgabe — Berlin, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.25273#0021
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EINLEITUNG

Inhaltsangabe

(1) Prooimion. — (2) Gregorios wird als einziges Kind des Chariton und der Theodote in einem
Dorf bei Agrigent geboren und von Potamion, dem Bischof der Stadt, aus der Taufe gehoben.
Im Alter von acht Jahren kommt er bei einem Lehrer namens Damianos in die Schule, (3) wird
mit zwölf Jahren auf Bitten der Eltern zum Lektor geweiht und danach vom Archidiakon
Donatos in die Schriften der Väter eingeführt. Als er die Vita Basileios des Großen liest, erwacht
in ihm der Wunsch, wie dieser ins Heilige Land zu reisen. (4) Im Alter von achtzehn Jahren, als
Gregorios nachts dem Archidiakon aufwartet, ruft ihn dreimal ein Engel und fordert ihn auf,
sofort zum Strand zu eilen. Der Archidiakon erkennt die Vision und hört die Worte des Engels.
(5) Am Strand findet Gregorios ein Schiff, das ihn nach Karthago mitnimmt. (6) Der Kapitän will
ihn als Sklaven verkaufen, bereut aber seinen Plan, als er die Frömmigkeit des Knaben sieht.
Gregorios lebt in Karthago im Haus des Kapitäns, wird auf dessen Betreiben zum Bischof
gebracht (7) und spricht mit diesem. (8) Bald danach erscheinen drei Mönche bei Gregorios in
der Kirche des Märtyrers Iulianos und teilen ihm mit, daß sie von Gott ausgesandt seien, ihn nach
Jerusalem zu bringen. Gregorios bricht mit den Mönchen auf; (9) sie erreichen nach zwanzig
Tagen Tripolis, wo sie dreißig Tage bei der Kirche des heiligen Leontios bleiben. (10) Nach
weiteren vier Monaten erreichen sie Jerusalem und kehren in einem Kloster ein. (11) Am
Karfreitag erlebt Gregorios dort unglaubliche Wunder und diskutiert mit den Mönchen. (12) Am
Ostersonntag nimmt er am Gottesdienst in der Auferstehungskirche teil und wird mit den Mön-
chen vom Erzbischof Makarios empfangen; (13) Makarios nennt wunderbarerweise die drei
Mönche mit ihren Namen Markos, Leontios und Serapion. (14) Am Ostermontag ziehen sich die
drei Mönche zum Berg Zion zurück. (15) Der Erzbischof teilt Gregorios mit, daß sie in ihre
Heimat Rom zurückkehren wollen, wo sie zwanzig Stadien vor der Stadt leben. (16) Am fol-
genden Sonntag kehren die Mönche in die Stadt zurück, verabschieden sich vom Erzbischof (17,
18) und von Gregorios und reisen am Montag ab, einem 15. April. (19) Sie erreichen am 1. Juni
Tripolis, mit dem Schiff am 15. Juni Sizilien in der Nähe von Plinthias und einige Tage später
Emporeion, den Hafenplatz von Agrigent. Dort begeben sie sich in ein Kloster, sprechen mit dem
Hegumenos und nennen wunderbarerweise seinen Namen Paulos. (20) Am Feiertag der Apostel
Petros und Paulos, dem 29. Juni, werden sie vom Archidiakon Donatos zum Bischof Potamion
gebracht und von ihm empfangen. (21) Am folgenden Tag kommen die Eltern des Gregorios in
die Stadt, um den Jahrestag seines Verschwindens zu begehen. Der Abbas Markos hört ihr
Wehklagen, und Potamion erzählt ihm alles über Gregorios bis zu seinem Verschwinden vor zwei
Jahren. (22) Markos läßt die Eltern des Gregorios hereinrufen und tröstet sie, (23) dann bringt
er den Archidiakon unter heftigen Vorwürfen dazu, von der Vision und dem Aufbruch des
Gregorios zu erzählen (24) und weist auf das Vorbild der Berufung Samuels hin. Markos selbst
erzählt, wie ihn Petros und Paulos durch eine Vision in Rom aufgefordert haben, nach Karthago
zu reisen, Gregorios im Haus des Kapitäns Uaros aufzusuchen und von dort nach Jerusalem zu
 
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