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Im Kampf für Fuhrer und Volk fielen

Dr. Carl Fink

Erst in diesen Tagen erreichte uns die er-
schütternde Nachricht, daß einer unserer eng-
sten Kameraden und besten Mitarbeiter der
Reichsstudentenführung am 30. Dezember 1941
bei den harten Abwehrkämpfen im Osten auf
der Krim gefallen ist.

Die enge Freundschaft und die tiefe Kame-
radschaft, die uns mit ihm verbinden, machen
es besonders schwer, an dieser Stelle des Wer-
kes und der Persönlichkeit von Dr. Carl Fink
zu gedenken. Gerade in der „Bewegung" wird
eine solche Würdigung schwerer als bei man-
chem anderen lieben Kameraden, da Partei-
genosse Dr. Fink seit nunmehr fast vier Jah-
ren selbst verantwortlich an der „Bewegung"
arbeitete und ihre Aufwärtsentwicklung beson-
ders in den letzten Jahren führend und gestal-
tend mitgetragen hat.

Einige Daten aus diesem jungen und kurzen,
immer idealistisch ausgerichteten Leben mögen
uns Anhaltspunkte sein für das, was wir ihm
an Dank schulden und jetzt in dauerndes Ge-
denken umsetzen werden. Dr. Carl M. Fink
wurde am 15. Oktober 1914 in Offenburg (Ba-
den) geboren. Von 1923 bis 1933 besuchte er
die dortige Oberrealschule. Von 1933 bis 1938
studierte er an der Universität Heidelberg Zei-
tungswissenschaft, Kunstgeschichte, Musikge-
schichte, Geschichte und • Staatslehre. Dort
wurde er 1938 zum Dr. phil. promoviert. Der
NSDAP, und der SA. gehörte er seit März
1933 an. Zuletzt war er Sturmführer in der
Obersten SA.-Führung. Journalistisch betätigte
er sich sehr früh, und zwar vom 1. August 1933
bis zum 1. April 1935 an der Zeitung „Der Füh-
rer", Karlsruhe. Von 1936 bis 1938 stand er an
hervorragender Stelle im studentischen Presse-
wesen und war Hauptschriftleiter der Zeit-
-schrift „Der Heidelberger Student". Seit 1. Juli
1938 ist er bei der „Bewegung" tätig. Dort
wurde er 1939 stellvertretender Hauptschrift-
leiter und gleichzeitig stellvertretender Leiter
des Amtes Presse und Propaganda der Reichs-
studentenführung.

Das sind einige Daten aus einem Leben, das
von vornherein zielbewußt seinen Weg auf der
festen politischen Grundlage des Nationalsozia-
lismus zum Beruf des der Zeit und ihren Kämp-
fen dienenden Schriftleiters nahm. Dr. Carl
Fink war mit Leib und Seele Schriftleiter und
Journalist. Er lebte so ursprünglich, lebendig
und vital in der Zeit, wie es nur ein Zeitungs-
mann tut. Immer wieder setzte er sich mit den
großen und bewegenden Ereignissen und Ge-
schehnissen unserer Zeit auseinander und ge-
staltete diese auf seine herzhaft zupackende
und wohltuend einfache Art in kleinen und
großen Aufsätzen. Besonders kämpfte und rang
er mit im kulturellen Umbruch unserer Tage.
Beredtes Zeugnis seiner Einstellung sind die
Kulturteile der „Bewegung", in denen er sein
Interesse den verschiedensten kulturellen Ein-
richtungen und Meinungen zuwandte. Auch
hier .handelte, schrieb und urteilte er immer
mit dem sicheren Instinkt des Nationalsozia-
listen.

Der studentischen Arbeit hatte sich Dr. Carl
Fink von Beginn seines Studiums an verschrie-
ben. Immer war er in der Heidelberger Studen-
tenführung tätig. Immer setzte er sich in seiner

Fachschaft ein. Immer stand er, andere begei-
sternd und mitreißend, im Kameradschaftsleben.
Diese Liebe hat er sich bis zuletzt bewahrt.
Diese Liebe und Anteilnahme haben ihn be-
fähigt, in der Reichsstudentenführung bei der
Führung des deutschen Studententums gestal-
tend mit einzugreifen.

Als Soldat für Führer und Volk endete Dr.
Carl Fink nun sein junges erfolgreiches Leben.
Schon kurz vor Ausbruch dieses Krieges diente
er,' machte bei Ausbruch des Krieges den
Westwallwinter in vordeister Linie mit und
nahm dann am Frankreichfeldzug teil. Danach
fällt noch einmal eine Periode fruchtbarsten
Schaffens in der Reichsstudentenführung und
an der „Bewegung". Begeistert für den Sieg
ging er an die Ostfront. In treuer Pflichterfül-
lung fiel er nun im Osten für Großdeutschland.

Das deutsche Studentenfum und mit ihm wir
alle werden ihm ein ehrendes Andenken be-
wahren, das über den Tod hinaus hält. Er. wird
in unseren Reihen weiter mit uns marschieren.
(Siehe unser Bild auf Seite 6) Dr. Heinz Wolä

Karl Daxer

Im Kampf für Führer und Volk fiel als Leut-
nant und Kompanieführer im Osten am 24. No-
vember 1941 der Verwaltungsleiter „West" des
NSD.-Studentenbundes, Parteigenosse Karl
D a x e r.

Mit ihm verliert die Partei einen ihrer Alten
Kämpfer, das deutsche Studententum einen Ka-
meraden, dessen Leben und Arbeiten seit Be-
ginn seines Studiums in erster Linie der ge-
samtstudentischen Bewegung galt.

Als Parteigenosse und SA.-Mann war er
schon Anfang des Jahres 1931 zum aktiven
Kämpfer geworden und war bis zu seiner Ein-

Waller Rasper

Im Osten fiel als Unteroffizier der ehemalige
Amtsleiter der Gaustudentenführung Sudeten-
land, Walter Rasper, Träger der silbernen
Ehrennadel des NSDStB. und der Medaille zur
'Erinnerung an den 1. Oktober 1938.

Rasper war eine Persönlichkeit, deren un-
gewöhnliche Begabung an entscheidenden Stel-
len der Politik ihren Einsatz gefunden hatte.
In der sudetendeutschen Kampfzeit trat er in
der Öffentlichkeit zurück, dennoch ist sein An-
teil an der Lösung der Probleme in Böhmen und
Mähren bedeutend.

Walter Rasper wurde am 19. Februar 1914
in Königshan, Kreis Trautenau, geboren. Nach
seiner Schulzeit studierte er an der Deutschen
Technischen Hochschule in Prag, bis er 1935
sein Studium vorläufig aufgab, um sich ganz
dem politischen Einsatz zu widmen. Bis 1938
war er als Leiter des Außenamtes der Deut-
schen Hochschülerschaft tätig. Durch sein Ge-
schick erreichte er es, daß die sudeten-
deutschen Studenten I als völkisch bestimmte
Studentenschaft im Rahmen internationaler
Kongresse und Studentenveransialtungen ver-
treten waren, wo er die Interessen des unter-
drückten deutschen Jungakademikertums der
alten Tschecho-Slowakei erfolgreich vertrat
und die Nöte der deutschen Hochschulen in
Prag und Brünn anprangerte. Umfassende
Kenntnisse, durch Reisen in der Schweiz, Bel-
gien, Holland, England, Jugoslawien, Griechen-
land, Bulgarien und Rumänien erweitert, bilde-
ten die sichere Grundlage für unermüdliche
und erfolgreiche Arbeit. Selbst noch während
seiner Militärzeit, auf den Einsätzen in Rumä-
nien, Bulgarien und Serbien, mühte sich Unter-
offizier Rasper um das Studium der fremden
Kulturen und die Vertiefung seiner Sprach-
kenntnisse,, bis ihn. das Schicksal mitten'aus
seinem Schaffen und Planen für eine größere
Gemeinschaft herausriß.

Das deutsche Studententum verliert in Ka-
merad Rasper einen unermüdlichen, begeister-
ten Kämpfer und Verfechter unserer Ideale.
Sein Leben sei uns Vorbild. —I

Aufnahme: Privat

berufung zur Wehrmacht als SA.-Führer tätig.
Nach Vollendung seines! Studiums als Diplom-
kaufmann war Kamerad Daxer in den Jahren
1937 und 1938 Kassenverwalter der Gaustuden-
tenführung < München-Oberbayern, im Jahr 1939
erfolgte seine Berufung als Verwaltungsleiter
„West" des NSD.-Studentenbundes. Durch sei-
nen unermüdlichen Einsatz hat er erreicht, daß
die Verwaltungsdienststellen seines Bereiches
auf eine beachtliche Höhe gebracht wurden.

Mit seiner Einberufung zur Wehrmacht, die
gleich zu Beginn des Krieges erfolgte, fand sein
sehnlichster Wunsch Erfüllung. Aus den vielen
Feldpostbriefen sprach immer wieder die Sie-
gesgewißheit, zu gleicher Zeit aber auch das
große Interesse, das er auch unter den schwie-
rigsten Umständen der studentischen Arbeit
entgegenbrachte. v,v.«*>w..vw" •. -W

Nachdem Kamerad Daxer als Leutnant und
Kompanieführer in einem Infanterieregiment für
seinen Einsatz mit dem EK. II und dem Ver-
wundetenabzeichen ausgezeichnet wurde, er-
folgte vor einigen Monaten seine Versetzung

zu einem Truppenteil im Osten. Aus den beiden
Briefen, die uns von dort noch erreichten,
spricht immer wieder die Freude, daß es ihm
als Altem Kämpfer der Bewegung vergönnt war,
gegen den Weltfeind, dem auch der Kampf der
ganzen nationalsozialistischen Bewegung galt,
eingesetzt zu werden.

Als uns im Dezember 1941 die Nachricht er-
eilte, daß Kamerad Daxer im November den
Heldentod gefunden hatte, waren wir alle tief
erschüttert. Besonders seine engeren Mitarbei-
ter aus der Reichskassenverwaltung des NSD.-
Studentenbundes, die ihn als einen immer ein-
satzbereiten, aber auch immer liebenswürdigen
und heiteren Kameraden gekannt haben, wur-
den besonders schwer durch diesen Verlust
getroffen, da mit ihm auch für die Arbeit nach
dem Kriege einer ihrer besten Mitarbeiter für
immer verlorenging.

Mit seinem Tode ist das Leben eines uner-
müdlichen Kämpfers für die nationalsoziali-
stische Bewegung beschlossen.

Für seine Verdienste um die studentische Be-
wegung wurde Kamerad Daxer schon vor vie-
len Jahren durch die Verleihung des Ehren-
zeichens des NSDStB. ausgezeichnet. Sein Opfer
wird uns allen Verpflichtung sein, seine Arbeit
in Zukunft weiterzuführen. Er wird uns ewig
unvergessen bleiben.

Oito Gorziza

In unserer letzten Nummer brachten wir das
Bild unseres im Osten gefallenen Studenten-
bundskameraden Otto Gorziza. über seinen
Heldentod wurde uns bis zum heutigen Tage
nichts Näheres bekannt. Das eine aber wissen
wir, daß er die Treue zum Führer, die er Zeit
seines Lebens gelobt und bewiesen! hatte, nun
mit dem höchsten männlichen Opfer, der Hin-
gabe seines jungen Lebens, besiegelt hat.

Otto Gorziza trat schon als 13jähriger dem
NS.-Schülerbund bei und gefährdete durch seine
Mitgliedschaft den Fortgang seiner Ausbildung.
Keine Warnung der Vorgesetzten und Lehrer
konnte ihn von seiner Gefolgschaftstreue zu der
Fahne des Führers abbringen. Nach der Macht-
übernahme setzte er sich mit Kameraden fana-
tisch und restlos für den Aufbau der Hitler-
Jugend ein. Einzige Richtschnur seines Han-
delns war ihm sein aufrechter und wahrheits-
liebender Charakter.

Der Ausbruch des Krieges fand ihn als Re-
krut bei einer Kraftfahr-Ersatz-Abteilung. Nach
mehrmaliger Meldung zur Feldabstellung durfte
er endlich im Frühjahr 1941 mit seiner Truppe
nach Jugoslawien ausrücken. Seinen Briefberich-
ten zufolge bewährte sich die Abteilung in
ihrem Kampfeinsatz so hervorragend, daß ihr
der Führer selbst seine Anerkennung aussprach.
Im Juni 1941 kam seine Truppe nach Rußland,
wo sie an den Kämpfen in der Ukraine und im
Süden erfolgreich beteiligt war. In diesen
Schlachten errang sich Otto Gorziza das E.K. II
und das Infanterie-Sturmabzeichen.
i^;,Uber alJem^Schmerz und aller Tragik seines
Verlustes aber steht das stolze Bewußtsein, licur
unser Kamerad Otto Gorziza gefallen ist, wia
er gelebt hat: aufrecht, männlich, im Denken
und Handeln stets Nationalsozialist. Darin, wird
er uns unvergessenes Vorbild bleiben. —1

iimmmmiiiiiinimiimimiiiiiniii.....iinninmMiitniiMmmimiimmiiinmiinimMiiimniNunmniiiiinmiiinmiiiiiimnimium ......iiiiimiiiiiiiiiliniiiiiimiimi......imiiuiiiuiiiiitiiii.....iiiiiiiiiiiiiiiin.....iiiiiinuiiiiiiiiiii

Erster Studententag im Wartheland

Die Gaustudentenführung Wartheland führte
zum Abschluß des ersten Studienjahres der
Reichsuniversität Posen am 25. Februar 1942
einen „Studententag im Wartheland" durch.

Als Auftakt hierzu zeigten am Vortage Stu-
denten und Studentinnen der Reichsuniversität
Posen sowie Studierende der Posener Fach-
schulen Ausschnitte aus der studentischen
Leibeserziehung. Die Vorführung,, die von der
einfachen Laufschule bis ' zu schwierigen Mut-
übungen am Sprungtisch einen Uberblick über
die körperliche Ertüchtigung der Kameraden
und Kameradinnen brachte, ließ erkennen, daß
hier zielbewußt und einsatzfreudig gearbeitet
worden ist.

Am Vormittag des 25. Februar versammelte
der Gaustudentenführer Parteigenosse Dr.
Streit die Amtsleiter der Gaustudentenfüh-
rung und alle Amtsträger der Studentenführun-
gen aus dem Warthegau zu einer Arbeits-
besprechung in der Kleinen Aula der Reichs-
universität Posen. Der Gaustudentenführer gab
zunächst einen umfassenden Überblick über
den organisatorischen Aufbau des deutschen
Studententums und über die verschiedenen Ar-
beitsgebiete. Er wies darauf hin, daß dem
Studententum, vor allem seinem politischen
Vortrupp, dem Nationalsozialistischen Deut-
schen Studentenbund, gerade im Kriege wich-
tige Aufgaben zufallen und betonte, daß diese
Aufgaben trotz des durch die Einberufungen
verursachten häufigen Mitarbeiterwechsels ge-
löst werden müssen.

Im Anschluß daran sprachen der Abteilungs-
leiter im Reichsstudentenwerk Parteigenosse
Dr. Sondergeld über die studentische
Sozialarbeit im Kriege und die Gau-ANSt.-
Referentin Parteigenossin Mag. Weiß über

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die Arbeit der deutschen Studentin im Kriege.
Zum Schluß gab der Leiter des Lehrereinsatzes
im Facheinsatz Ost der Reichsstudentenfüh-
rung Parteigenosse Hiegemann einen Uber-
blick über die Arbeitsgebiete und die Arbeits-
ergebnisse des Facheinsatzes Ost.

Den Abschluß des Studententages bildete ein
Appell der Studentenschaften der Reichs-
universität Posen und der Posener Fachschulen.

Der Gaustudentenführer überbrachte den
Kameraden die Grüße des Gauleiters und
Reichsstatthalters Greiser und des Reichs-
studentenführers Dr. Scheel. Er legte dann in
grundsätzlichen Ausführungen die Aufgaben
dar, die der neugewonnene Osten dem deut-
schen Studenten stellt und wies darauf hin,
daß die Lösung dieser Aufgaben vor allern im
Rahmen des Osteinsatzes bereits tatkräftig in
Angriff genommen worden sei.

Er gedachte des Volksdeutschen Studenten
Carl Hermann P i r s c h e r, der auf dem Ver-
schlepptenmarsch nach Kutno im September

1939 von den Polen erschlagen wurde, als er
älteren, erschöpften Leidensgenossen helfen
wollte. Die erste an der Reichsuniversität Po-
sen errichtete Kameradschaft, so verkündete
der Gaustudentenführej, werde mit Genehmi-
gung des Reichsstudentenführers den 1 Namen
Carl Hermann'Pirscher tragen.

Weiterhin werde er den Reichsstudentenfüh-
rer bitten, das deutsche Studententum an dem
alljährlich im September staltfindenden Frei-
heitsmarsch nach Kutno teilnehmen zu lassen.

Der Gaustudentenführer wandte sich dann
den Fragen zu, die, wie z. B. das Langemarck-
studium, die Förderung, Unterkunftsmöglichkei-
ten, die Posener Kameraden besonders beschäf-
tigen. Er erklärte bei dieser Gelegenheit, daß
die Reichsuniversität Posen auch im kommen-
den Semester ihren Studienbetrieb weiterfüh-
ren wird.

Dieser erste Studententag im Wartheland
gab den erst kürzere Zeit in der studentischen
Arbeit stehenden jungen Kameraden einen
Uberblick über die Vielgestaltigkeit der Auf-
gaben des deutschen Studententums und zeigte
allen die Geschlossenheit, die Einsatzbereit-
schaft und den Leistungswillen der Studenten
und Studentinnen des Warthegaues.

Dr. Anna Kottenhoff Gaufrauenschaftsleiterin

Wir haben bereits kurz berichtet, daß die
Reichs-ANSt.-Referentin und Leiterin des Am-
tes Studentinnen in der Reichsstudentenfüh-
rung Dr. Anna Kottenhoff durch die Reichs-
frauenführerin Gertrud Scholtz-Klink in ihr
neues Amt als Gaufrauenschaftsleiterin von
Salzburg eingeführt wurde.

Dr. Anna Kottenhoff wurde in Hagen in
Westfalen geboren. Nach der Absolvierung des
Lyzeums und dem Abschluß ihrer Schulbildung
mit dem Abitur begann sie das Studium der
Rechtswissenschaft. Sie studierte in Innsbruck
und Heidelberg und schloß dort ihr Studium
mit dem ersten juristischen Staatsexamen und
dem Dr. jur. ab. Seit 1933 steht Parteigenossin
Dr. Kottenhoff aktiv in der nationalsozialisti-
schen studentischen Arbeit. 1936 wurde sie von
Reichsstudentenführer Dr. Scheel in die Reichs-
studentenführung berufen und 1939 als Leiterin
des Amtes Studentinnen in der Reichsstuden-
tenführung als Reichsreferentin der ANSt. ein-
gesetzt. Hier war das Ziel ihrer Arbeit, die im
Studententum notwendige wissenschaftliche
Arbeit der Studentin mit dem praktischen Ein-
satz für die Volksgemeinschaft eng zu ver-
binden.

Bei der feierlichen Einführung in Salzburg
sprach zunächst die Reichsfrauenführerin Ger-
trud Scholtz-Klink über den Einsatz eines
Nationalsozialisten oder einer Nationalsozia-
listin in führenden Stellungen der Bewegung.
Hier gelte es, immer das Letzte an Können und
Einsatz aus sich selbst herauszuholen. Deshalb
würde es auch immer nötig sein, die Führung
im nationalsozialistischen Reich durch jungen
Nachwuchs im richtigen Augenblick zu ergän-
zen und zu beleben. Es sprach dann die bis-
herige Gaufrauenschaftsleiterin Vogel, der
der besondere Dank der Reichsfrauenführung
und des Gaues Salzburg für ihre Arbeit aus-
gesprochen wurde. Dr. Anna Kottenhoff
übernahm ihr Amt mit einigen wenigen Worten
über ihre neue Arbeit, die für sie nichts Neues
bedeute, da auch ihre Arbeit für die deutschen
Studentinnen immer nur Dienst an der totalen
nationalsozialistischen Frauenarbeit gewesen
sei. Zum Abschluß sprach der stellvertretende
Gauleiter von Salzburg Wintersteiger.
Die musikalische Umrahmung der würdigen
Feier bestritten das Mozarteum-Quartett unter
der Führung von Professor Steiner und außer-
dem Frau Professor Elli Ney. '

Befreiung vom Reichsarbeitsdienst

Nach einem Erlaß des Reichserziehungsmini-
sters sind künftig Studierende, die vor Beginn
des Studiums das 22. Lebensjahr erreicht ha-
ben, von der Verpflichtung zur vorherigen Ab-
leistung des Reichsarbeitsdienstes bzw. des stu-
dentischen Ausgleichsdienstes befreit. Diese
Sonderregelung trat bisher erst nach Vollendung
des 23. Lebensjahres in Kraft.

Musikstudent in Feldgrau

Kürzlich fand in Sofia ein großes Konzert
für die Soldaten in Bulgarien statt, das der
Pflege deutscher und bulgarischer Musik galt.
In dieser Veranstaltung spielte der Kulturamts-
leiter der Gaustudentenführung Hessen-Nassau
und Studentenführer Staatliche Hochschule
für Musik Frankfurt a. Main, Dr. Eberhard
Born, der zur Zeit einer Wehrmachtsonder-
einheit angehört, die a-moll-Fantasie und die
d-moll-Toccata von Bach sowie neue Vater-
lands- und Heldenlieder aus dem deutschen
Feldliederbuch und anderes mit großem Erfolg.

Das Studententum gratuliert Gauleiter
und Reichsstatthalter Sprenger

Am 1. März 1942 nahm Gauleiter und Reichs-
statthalter Jakob Sprenger, der an diesem
Tage auf 15 Jahre Tätigkeit als Gauleiter zu-
rückblicken konnte, im Adolf-Hitler-Haus zu
Frankfurt a. M. die Glückwünsche des politi-
schen Führerkorps seines Gaues entgegen.

Der Gaustudentenführer Hessen-Nassau und
der Gauverbandsleiter des NS.-Altherrenbundes
der Deutschen Studenten überreichten dem
Gauleiter aus diesem Anlaß ein Flugblatt der
Hochschulgruppe Universität Frankfurt des
Nationalsozialistischen Deutschen Studenten-
bundes aus der Verbotszeit im Kampf um die
Macht an der Hochschule.

Dem Flugblatt, das dem Gauleiter in einer
von Studenten und Alten Herren einer Kunst-,
hochschule aus edlen Hölzern gearbeiteten und
mit dem Symbol des NSD.-Studentenbundes
als Intarsia geschmückten Kassette überreicht
wurde, war eine Widmung des Gaustudenten-
führers beigefügt.

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Folge 6 / Die Bewegung / Seite 9
 
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