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UMSEHE BUCH- SCHAU

<er allgegenwärtige KSSnit

Zum 230. Geburtstag Friedrichs des Großen

In R. v. Decker's Verlag, G. Schenk,
Berlin ist ein Buch unter dem Titel „Der all-
gegenwärtige König" erschienen, in
dem Staatsarchivrat Dr. phil. habil. Carl
H i n r i c h s Urkunden, Tagebuchauszüge und
Anweisungen gesammelt hat. die ein lebendi-
ges Bild der Arbeitsweise des großen Königs
vermitteln. Nach teils unveröffentlichten Quel-
len zeichnet der Verfasser in diesem hervor-
ragenden Werk in lebendiger und anschau-
licher Art Friedrich den Großen im Kabinett
und auf Inspektionsreisen. Gerade zum 230.
Geburtstag des großen Königs, den die NSDAP,
am 24. Januar in Feierstunden begangen hat,
verdient das großartige Buch besondere Be-
achtung.

Der Reichsmarschall des Großdeutschen Rei-
ches, Hermann Görin g, hat dem Buch ein
Geleitwort mit auf den Weg gegeben. In die-
sem Geleitwort, das die Linien von Friedrich
dem Großen, seinem Werk und seiner Zeit zum
nationalsozialistischen Zeitalter zieht, heißt es
-u. a.: „Preußen ist festgefügtes Fundament für
den gewaltigen Bau des Großdeutschen Reiches
geworden, das heute durch das schöpferische
Genie und die überragende Staatskunst unseres
geliebten Führers als Heimat aller Deutschen
seine herrlichste Vollendung gefunden hat."

Das reichhaltige, mit Bildern künstlerisch
ausgestattete Buch behandelt in einzelnen Ka-
piteln Friedrich den Großen in seinem Verhält-
nis zu Deutschland und den Westmächten, den
Regierungsantritt des Königs, den Herrscher
im Kabinett und den König auf Inspektions-
reisen. Dieses letzte Kapitel ist das größte und
eingehendste. In ihm liegt der besondere, ein-

malige Wert der Sammlung. Hier werden The-
men behandelt wie Reisen des Königs, Bitt-
steller, militärische Besichtigungen, Landvolk,
Beamte, Kaufleute, Handwerker und Fabrikan-
ten, Bürger, Geistlichkeit und Landesnot.

Sollen wir noch etwas besonders hervor-
heben? Eine kurze Geschichte mag hier im
Wortlaut ihren Platz haben, weil sie unbekannt

und bezeichnend ist: „30. Mal 1786. Der König
hält sich noch immer auf eine bewunderungs-
würdige Weise aufrecht, indem er mehr als je
arbeitet, aber immer in einer sehr kritischen
Verfassung. Als er gestern morgen mit seinem
Sekretär Stelter arbeitete, wurde dieser vom
Schlage gerührt, an dem er alsbald auch starb.
Der König ließ — — einen anderen Sekretär
holen, mit dem er seine Arbeit fortsetzte. So
lebt, handelt und stirbt ein großer Mann."

Das Buch ist eine wahre Fundgrube für ein-
zelne, persönliche Züge, die das Charakterbild
des großen Königs verdeutlichen. Aus ihm
lernen wir erst recht diese große Persönlichkeit
kennen, dessen Charakterstärke, Seelengröße,
Arbeitsweise und Lebensstil allen Deutschen
Vorbild sein können. Dt. Heinz Wolff

Das Reich

Sinn und Aufgabenstellung des Reiches wer-
den uns immer deutlicher. Sie müssen auch in
diesem entscheidenden Schicksalskampf klar
werden und jedem politisch denkenden, han-
delnden und arbeitenden Menschen unmittel-
bar verpflichtend vor Augen stehen. Das ist
eine Aufgabe, die die kämpferische Gegenwart
gerade uns jungen und alten Akademikern
auferlegt, die es zu erfüllen gilt.

Karl Richard Ganzer hat einen groß-
artigen Versuch zur Deutung des großen Ge-
schehens der Gegenwart aus den mächtigen
und großen Kräften deutscher Geschichte her-
aus gemacht. „Das Reich als europä-
ische Ordnungsmacht" heißt der Titel
der Schrift, die in der Hanseatischen
Verlagsanstalt, Hamburg, in den Schrif-
ten des Reichsinstituts für Geschichte des
neuen Deutschlands erschienen ist. (Preis kar-
toniert 2.80 RM.)

Weit spannt der junge, geniale Historiker
den Bogen der Darstellung. Er geht von den
europäischen Illusionen eines Coudenhove-
Kalergi, dem auf deutscher Seite ein Strese-
mann und Brüning entsprachen, aus. Diese wur-
den am 30. Januar 1933 zu Grabe getragen.

Entfernte sich aber. Deutschland wirklich
mit der nationalsozialistischen Revolution
von Europa, wie diese paneuropäischen
Geister annahmen? Waren Masaryk, Benesch,
Dollfuß, Titulescu und Schuschnigg wirkliche
Europäer? Nein, gerade umgekehrt: „In den
Mächten hingegen, welche die deutsche Revo-
lution gegen die europäische Unordnung führte,
waren tiefere Erbtümer lebendig. Als sie die
Schatten zurücktrieb, erwies sich, daß ihre ver-
nichtende und neugestaltende Kraft von den
Gewalten einer tausendjährigen Tradition des
Formens, der Führung, der Weisheit und der
Verantwortung getragen war. Wir benennen
die Summe dieses Erbes an politischem Kön-
nen, an politischer Gestaltung und an politi-
schem Ordnungsauftrag mit dem Begriff des
.Reiches'."

Seinen tausendjährigen Weg verfolgt Karl
Richard Ganzer leidenschaftlich mit klarem po-
litischem Instinkt, immer bemüht, das Wesent-
liche und Wichtige zu sehen und herauszu-
greifen. Das Geschichtsbewußtsein der Deut-
schen ist oft und lange verdunkelt gewesen, es
„hat nicht den totalen Umfang unserer politi-
schen Begabung" erfaßt. Und doch ist gerade

das Reich eine eminent politische Aufgabe, die
in der Geschichte eine dreifache Wesenheit
zeigt: „ein dynamisches, institutionelles und
ethisches Gepräge." Aus der Geschichte des
Reiches, die dessen Leistung für Europa überall
widerspiegelt, die immer zeigt, daß das Reich
die europäische Verantwortung in aller Be-
wußtheit auf sich nahm, holt Ganzer die be-
stimmenden Aufgaben der Gegenwart für das
Reich:

„Der reichische Grundsatz der Führung ist
höher als jedes Prinzip der Sekurität, höher
als jedes Prinzip des mechanischen Gleich-
gewichtes, höher als jedes Prinzip der Gewalt.
Denn hinter Gewalt, Sekurität und Gleichge-
wicht steht als bewegende Kraft jeweils nur
der staatliche Egoismus einer Sondergruppe.
Hinter dem Grundsatz der Führung steht ne-
ben der Bereitschaft, Verantwortungen zu tra-
gen, die ungeheure Notwendigkeit, die ver-
antwortlich Geführten in einem natürlich ge-
stuften Gefüge zu organisieren, das seinen
Gliedern das' gemäße Recht beläßt."

Damit ist das alte Frankreich mit seinem
Sicherheitsstreben abgetan, damit versinkt
England mit seinem Gleichgewichtsstreben für
Europa ins Wesenlose, damit ist dem Bolsche-
wismus, der Europa vergewaltigen wollte, un-r
erbittlicher Kampf angesagt. Damit aber er-
steht die deutsche Aufgabe:

„Die letzte Erprobung wird nicht durch den
Sieg in diesem Kriege gewonnen: der Sieg
stößt erst die Tore auf zum gestaltenden Werk.
Und hier erst, hinter den Toren des Sieges,
im Reiche der neuen Leistung, im Räume ge-
rechter und überlegener Führung, fällt der
entscheidende Spruch, über den Sieg hinaus
ist das bannende Ziel das Reich, nach dessen
Gesetz sich Europa ordnet. Die Aufgaben,, die
es den Herzen ganzer Geschlechter aufzwingen
muß, werden die schärfste Bewährung verlan-
gen. Aber je härter die Forderungen, desto
höher das Werk. Und desto reiner das Men-
schentum, das sich ihm angelobt als die er-
lesene Garde."

Ein mutiges Buch, das zu uns gehört.

Dt. Heinz Wollt

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Seite 12 / Die Bewegung (Südwest) / Folge 7
 
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