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Reinhard Heydrich

Littoriali femminili in Como

Ähnlich unbegreiflich wie Bismarck für dia
■Welt war, sind die jungen Deutschen, die binnen
wenigen Jahren ihre Umwelt aus den Angeln
hoben. Es ist die Generation derer, die als Jun-
gen die Schande von 1918 erlebten und dann
zur Tatlosigkeit verdammt wurden, die im Kreis
verzweifelter, um die Vergangenheit bestoh-
lener Eltern lebten und die doch nichts mehr
trieb, sich dorthin zurückzuwenden, denn jeder
böse Jugendtraum zerstiebt befreiend im ersten
Morgenlicht.

Doch wenn nach 1815 Deutschland ins Bieder-
meier versank und der Ertrag der Folgezeit, ein
paar dichtende Revolutionäre, sich in einem
Kapitel der Literaturgeschichte bewältigen ließ,
so sind die heutigen jungen Deutschen der Welt
rätselhaft wie der deutsche Geist selbst, aus dem
sie leben. Sie sind nicht Revolutionäre von Be-
ruf; sie werden, weil sie sich in ihrer Jugend
nicht ausleben konnten, dafür so erschreckend
sachlich und so eiskalt konkret, daß sie sich
zur eigenen Vervollkommnung den schwankend-
sten Grund suchten, um desto sicherer stehen
zu lernen.

Diese tathungrige Zwischengeneration kann
man nicht mit den dürftigen Begriffen einfan-
gen, wie sie die internationale Haßterminologie
für einen ihrer stärksten, für Reinhard Heyd-
rich, erfand. Es nimmt eigentlich nicht wun-
der, daß man ihn so wenig kannte, den aufge-
schossenen Primaner, S«hn eines bekannten
Tenors der Jahrhundertwende, der sich in Musik
einspann und, eine Generation früher geboren,
dhne Frage aufs Konservatorium gegangen
wäre, jetzt aber diese Welt floh, weil ihm die
deutsche Vergangenheit und Gegenwart, wie
vielen seines Alters, ein verstaubtes Zwangs-
quartier war.

Der 18jährige Abiturient von 1922, der von
Musik schwärmte, flüchtete sich in den Teil
der geretteten Armee,, die solch tatgierigen
Kerlen allein das Rechte zu sein schien, in die
Marine, die ihm nach wenigen Jahren die ver-
heißungsvollste Offizierslaufbahn erschloß, aus
ihr befahl ihn das Schicksal heraus und stellte t
ihn auf die Plattform des politischen Soldaten,
die Magnetkraft hatte, denn unter ihr brauste
die Turbine des Nationalsozialismus; er wurde
1931 ^-Führer.

Es war kein Wunder, daß sich in dem dann
von ihm geschaffenen Machtapparat lauter
Menschen ähnlichen Geistes versammelten, lau-
ter Hochschüler fast, jeder ein glühendes Eisen
von Zynismus und stiller Versunkenheit, philo-
sophische Soldaten, die in härtester Selbst-
disziplin politischen Korpsgeist züchteten und
die die Irrealität ihrer Jugendträume sehnsüch-
tig bewahrten, weil sie alle ihrer Tattriebe dem
deutschen Geist zuerst verdankten.

Das Bild Heydrichs, des glänzenden Sport-
fechters der Friedenszeit, den man aus den Sport-
zeitungen besser kannte als aus politischen
Organen, des Jagdfliegers dieses Krieges mit
dem EK. I und des Befehlshabers eines weitrei-
. chenden Apparates, wäre nur oberflächlich,
wüßte man nicht, daß er, als er sein Amt in
Prag antrat, zunächst einmal deutsche Musiker
um sich versammelte, um sich ein Quartett zu
gründen, dem er seine Freizeit widmete.
Man enträtselt sein Werk — sein Spiegelbild —j
ebensowenig wie ihn, wenn man ihn mit den
Formeln: „Macht" oder „Gewalt" deutet. Nicht
einmal das Ausland tat das, das in ihm einen

schürt und
pflegt dieHaut

Mit NIVEA gepflegte
Haut ist geschmeidig,
glatt und wetterfest.

der Schlüsselmänner der jungen Führer-
generation erkannte, in der sich Macht und
Geist verband, jene Synthese, mit der er seine
Gefolgschaft sich durchtränken hieß.

Solche Menschen, die ihr Leben voller Taten
erfüllt sehen mit vierzig Jahren wie die Hel-
den der Antike, wollen nicht beklagt sein, sie
wollen ""Eiferer hinterlassen mit Herz, mit Ge-
hirn und klaren Zielen. F. K.

Wolfgang Oder gefallen

Regierungsassessor Dr. jur. Wolfgang Oder
ist im Osten als Leutnant gefallen. In ihm ver-
liert das deutsche Studententum einen seiner
besten Kameraden und Förderer.

Der Kamerad Oder wurde am 24. Juni 1912
in Danzig-Langfuhr geboren. Seit 1932 studierte
er Jura in München. Seit Beginn seines Stu-
diums war er Mitarbeiter des NSD.-Studenten-
bundes. 1935 war er Hochschulgruppenführer
der Universität München. 1934/35 leitete er das
Schulungsamt der Gaustudentenführung Mün-
chen-Oberbayern. Ein Freund schreibt über
ihn: „Er selbst war nur kurz an führender Stelle
der Hochschulpolitik tätig, aber selbst als zwei-
ter Mann hat er durch seine ungeheuer große
Aktivität mehr geleistet, als wenn er im Brenn-
punkt der Ereignisse gestanden hätte. Diese .
unerschütterliche Arbeitskraft haben alle an
ihm bewundert, um so mehr als er gewisser-
maßen so nebenher drei Prüfungen machte und
sie auch selbstverständlich bestand."

Er war später im Beruf weiter ein guter
Freund der deutschen Studenten, denen er als
Träger des silbernen Ehrenzeichens des NSD-
Studentenbundes eng verbunden war.

Seit Kriegsausbruch Soldat, ist er jetzt im
Osten gefallen, nachdem er in mehreren Feld-
zügen tapfer und aufrecht seinen Mann ge-
standen hatte. Er wird weiterleben im deut-
schen Studententum wie die Helden von Lange-
marck und die Gefallenen dieses Krieges.

(Siehe Bild auf Seite 6)

2. Japanisch-Deutsche Akademikerfagung

In Otsu am Biwasee findet zur Zeit die
2. Japanisch-Deutsche Akademi-
kertagung mit dem Thema „Die Neuord-
nung Groß-Ostasiens und Europas" statt. Die
Tagungsleitung liegt in den Händen von Prof.
Araki und Dr. Z a c h e r t vom Japanisch-
Deutschen Kulturiristitut in Tokio.

Reichsstundentenführer Dr. Scheel, Gau-
leiter Bohle und der Präsident der Deutsch-
Japanischen Gesellschaft, Admiral Förster,
sandten Begrüßungstelegramme. „Die Bewe-
gung" wird in ihrer nächsten Ausgabe noch
näher über diese gemeinsame Kundgebung der
Studenten der befreundeten Nationen berich-
ten.

Studentische Tage deutscher Kunst

Die Reichsstudentenführung veranstaltet in
der Zeit vom 1. bis 5. Juli 1942 in Salzburg die
„Studentischen Tage deutscher Kunst 1942".
Neben einer Ausstellung ist ein reichhaltiges
künstlerisches Programm vorgesehen, das durch
eine Kundgebung am 1. Juli 1942 eröffnet wird.

Die „Bewegung" wird in ihren nächsten Aus-
gaben noch eingehend auf diese Veranstaltung
zurückkommen.

Reichspostminister Ohnesorge 70 Jahre

Reichspostminister Dr.-Ing. e.h. Ohnesorge
beging am 8. Juni 1942 seinen 70. Geburtstag.
Reichsstudentenführer Dr. Scheel ließ durch
eine Abordnung der Reichsstudentenführung die
Grüßo und Wünsche des deutschen Studenten-
tums für diesen großen Förderer und Freund
der studentischen Jugend überbringen.

Auf Einladung des Vizesekretärs der
GUF., Antonio d'E s t e, nahm eine deut-
sche Delegation unter Führung des bevoll-
mächtigten Vertreters des Reichsstudentenfüh-
rers im Kriege, Reichsamtsleiter Dr. G m e -
1 i n und des Beauftragten des Reichsstudenten-
führers in Italien, Dr. A 1 b r e c h t, an den
Littoriali femminili für Kultur,.
Kunst und Sport in der Zeit vom 14. bis
17. Mai in Como teil.

Die Reise begann am 13. Mai in Begleitung
des Beauftragten des Vizesekretärs der GUF.
in Deutschland, Dr. Maneschi.

Unterwegs wurde die deutsche Abordnung

Im Park der Villa Testl am Comosee. Von links: Dr. Ren I, Abteilungsleiter Im Ver-
bindungsamt der Helchsstudenteniührung; Dr. Anneliese C U n y, Reierenlln iür För-
derung und Ausgleichsdienst im Reichsstudentenwerk; Dr. G m e 1 i n, bevollmächtigter
Vertreter des Reichsstudentenfuhrers im Kriege; Dr. Ingrid Hetzet, >6au-ANSt.-Rele-
rentln München-Obb.; Dr. Vidussoni, Parteisekretär der Faschistischen Partei; Frl.
Mathilde B e t z, Geschäftsf. Amtsleiterin in der Reichsstudentenführung; Frl. Gerda
S c h e u b 1 e, Gau-ANSt.-Referentin Wien; zwei erblindete Träger der Goldenen Medaille
fhöchsfe Tapferkeitsauszeichnung In Italien); Frl. Elena P o c e k, Ispettrice der Studen-
tinnen Italiens (entspricht, der Relchs-ANSt.-Referentin); Dr. Albrecht, Beauftragter
des Reichsstudentenfuhrers in Italien. Aufn.: Dr. Hetzel

in Verona von der dortigen GUF. an der
Benin begrüßt und fuhr dann nach einem kur-
zen Aufenthalt weiter bis Mailand. Dort
hatte sich der Sekretär der Mailänder GUF.,
D r. G a 11 i, zusammen mit seinen Kameraden
eingefunden, der die Delegation dann bis
Como begleitete. In Como erwarteten die
L'ispettrice der GUF., Frl P o c e k , und der
Außenamtsleiter der GUF., Dr. Beldra-
m e 11 i, ihre deutschen Gäste, wiederum zu-
sammen mit dem Ortsgruppenleiter der Aus-
landsorganisation der NSDAP, in Como. Neben
der deutschen Abordnung waren noch japa-
nische, spanische, ungarische, kroatische, slo-
wakische, bulgarische und schweizerische
Gruppen nach Como gekommen.

Am Freitag, den 15. Mai, begannen dann die
offiziellen Schlußveranstaltungen der Littoriali
femminili in Como. Sämtliche ausländischen
Delegationen fuhren auf einem kleinen Dampfer
von Tremezzo nach Como.

- In Como angekommen, legten die aus-
ländischen Delegationen am Ehrenmal der
GUF. Kränze nieder und besichtigten .an-
schließend die Kunstausstellung der
Littoriali femminili. die ein Zeugnis der guten
künstlerischen Leistungen der italienischen
Studentinnen ablegte. Am Nachmittag fand
eine Konferenz mit einer Ansprache von Exzel-
lenz M a z z o 1 i n i statt, der durch seine Vor-
lesung beim 1 europäischen Studenten- und
Frontkämpfertreffen in Dresden vielen schon
bekannt war. Abends waren die ausländischen
Abordnungen in Tremezzo Gäste des Konsuls
L e o n i n i, und anschließend wohnten sie einem
Konzert bei, das ausschließlich von Studentin-
nen der GUF. bestritten wurde Dabei bewiesen
vor allem die jungen Sängerimen, daß dia
Kunst des Gesanges in Italien stets lebendig

bleiben wird. Am Sonnabend besuchte die
deutsche Delegation verschiedene Ausschei-
dungskämpfe im Sport und nahm u. a. auch am
Entscheidungsspiel in Korbball zwischen der
GUF. Florenz und der GUF. Mailand teil.

Der Haupttag der Littoriali femminili war
Sonntag, der 17. Mai, an dem zunächst vormit-
tags der Entscheidungskampf in Tennis durch-
geführt wurde in Anwesenheit des Parteisekre-
tärs Minister Vidussoni, der dort den be-
vollmächtigten Vertreter des Reichsstudenten-
führers auf das herzlichste begrüßte. Dr.
G m e 1 i n überbrachte dem Parteisekretär die
besten Grüße des Reichsstudentenführers, Gau-
leiter und Reichsstatt-
halter Dr. Scheel,
für die der Parteisekre-
tär seinen Dank aus-
sprach, verbunden mit
der Bitte, dieselben
bestens zu erwidern.

Vidussoni, Trä-
ger der Goldmedaille,
der höchsten militäri-
schen Auszeichnung in
Italien, ist in der deut-
schen Studentenschaft
vor allem durch seinen
Besuch bei den Reichs-
sportwettkämpfen im
Jahre 1940 auf das
beste bekannt. Wir
sehen in ihm einen
der hervorragendsten
Vertreter des italieni-
schen Studententums,
der seit seiner Beru-
fung zum Parteisekre-
tär im Frühjahr dieses
Jahres für den italieni-
schen Faschismus in
unmittelbarem Auftrag
des D u c e verant-
wortlich zeichnet.
Auf Einladung der faschistischen Partei nah-
men dann die ausländischen Delegationen an
einem politischen Appell teil, auf dem ein
Kriegsblinder des Italienischen Heeres (eben-'
falls Goldmedaillenträger sowie führendes Mit-
glied der GUF.) zu der Menge sprach.

Am Nachmittag waren die ausländischen
Abordnungen Gäste des Parteisekretärs Vi-
dussoni in der Villa D'Este, um anschlie-
ßend zur Schlußkundgebung in das Stadion
von Como zu fahren.

Pünktlich um 18 Uhr erschien der Partei-
sekretär Minister Vidussoni in Begleitung
des bevollmächtigten Vertreters des Reichs-
studentenführers im Kriege,_ Reichsamtsleiter
Dr. Gmelin, im Stadion. Unter dem jubeln-
den Beifall der Menge schritt er zunächst zu-
sammen mit Dr. Gmelin die Front der angetre-
tenen Teilnehmerinnen ab, und nahm dann
ebenfalls zusammen mit ihm die Parade ab.

Dann erfolgten verschiedene ieichtathietische
Schlußwettkämpfe und die Ehrungen der Sie-
gerinnen, die sich in den verschiedenen Spar-
ten bei den diesjährigen Littoriali femminili
ausgezeichnet hatten. Den Abschluß und zu-
gleich den Ausklang dieser Kundgebung bil-
deten die sportlichen und gesanglichen Vor-
führungen der Gymnastikschule von Or-
v i e t o. Rund 300 Sportlerinnen zeigten hier
mit Anmut sehr gute Leistungen, welche den
Ruf ihrer Schule rechtfertigten.

Die deutsche Delegation schied aus Como
mit dem Bewußtsein, daß die traditionelle
Freundschaft zwischen dem deutschen und
italienischen Studententum die Grundlage blei-
ben wird für eine neue europäische Zusammen-
arbeit auf studentischem Boden.

Dr. Walter Rens

FAMILIEN-ANZEIGEN

Wir haben am 23. Mai 1942 geheiratet.
Diplom-Kaufmann lotfrar Reiden-
bach, Erika Reidenbach, geb.Förster.
Frankfurt/M., Wiesenhüttenstraße 15.

Im Kampfe um die A
l^SK^ Freiheit GroBdeutsch- dth
WMW lands erlag am 18. 9. «V»
^8» seiner schweren Ver- w'

■wundung, die er bei "
den Kämpfen an der Ostfront er-
litten hatte, mein Lebenskamerad,
der Vater meines Kriegsjungen,
unser einziger bester Sohn, Bruder,
Schwager und Onkel

W-Hauptsturmführer an der
Jf-Junkerschule Braunschweig
Parteigenosse

Dr. Heinz Schultze

Leutnant In der Waffen-Jf
Gaustudentenführer Kurhessen

Braunschweig (Hans-Porner-Str. 28),
Buchfart über Weimar,
im April 1942.

In stolzer Trauer:
Frau Ursula Schultze, geb. Zim-
mer, und Sohn Heinz Gerbart
Frau Martha Schultze als Mutter
Llsbeth Ludwig, geb. Schultze, als

Schwester
Walter Ludwig, Christa und Bernd
Familie Schulrat Rudolf Zimmer.

Am 13. April 1942 A
entschlief sanft nach ^mL
schwerem Leiden, wel- 4dm%
ches er sich im Felde
zugezogen hatte, in *
einem I^eservelazarett unser lieber
Sohn, Bruder, Schwager und Qnkel
Schütze

Hans Ott

Studienreferendar, Angehöriger d.
Kameradschaft und AHherrenschaft
„Wartburg" des NSDStB. Hoch-
schulgruppe TH. Aachen, früherer
Studentenführer, Amtsleiter für
körperliche Ertüchtigung u. Leiter

des Studentenwerkes Aachen
im Alter von 32 Jahren.

In tiefem Leid:
Familie August Ott, Moers.

HR

Unser lieber, guter,
22jähriger Sohn /
stud. hört. cult. *

Franz Wagner

^-Krad-Schütze, Freiwilliger der
Waffen-ff, Angehöriger der Kame-
radschaft „Hantschel", Versuchs-
und Forschungsanstalt für Garten-
bau zu Elsgrub
erlitt am 8. März 1942 im Osten
bei treuester Pflichterfüllung den
Heldentod für Führer und Reich.

In tiefer Trauer:
Matthias Wagner, Maria Wagner,

als Eltern
Josef, EIls, Kath., Marie und Hans,

als Geschwister.

Wir erhielten die trau- A
rige Nachricht, daß
unser lieber, hoff- Up
nungsvoller Sohn
stud. ing.

Hans-Joachim Reich

Uffz. In einem Inf.-Regt., Inhaber
des EK. II und des Verwundeten-
abzeichens, Angehöriger der Ka-
meradschaft ,,Annaberg", Berlin

am 28. Febr. 1942 den Heldentod
für sein Vaterland fand (23 Jahre).
In tiefstem Schmerz:
Albert Reich und Frau.

Mein lieber Lebens- J^k
Kamerad, unser treu-
besorgter Vater ^flK
Rechtsanwalt »

Dr. Albrecht Pfeiffer

Hauptmann u. Batl.-Kommand. In
einem Inf.-Rat., Inhaber des EK. I
und II, Angehöriger der Altherren-
schaft „Hans Knirsch", Universität
Erlangen

ist am 19. März 1942 im Osten den
Heldentod gestorben. Wer ihn
kannte, wird unseren tiefen Schmerz
verstehen.

Erlangen, im Mal 1942.

Marie Pfeiffer, geb. Zehter,
mit ihren Kindern Lore u. Gerhard.

Für Deutschlands Zu- A
kunft- fiel am 18. Dez. jÄL
1941 im Osten unser flJF»
einziger Sohn
stud. ing.

Hanns Körber

Gefreiter in einem Inf.-Rgt. und In-
haber des EK. II, Angehöriger der
Kameradschaft „Willi Merkl",
Nürnberg

Noch nicht 23 Jahre alt, gab er in
treuer Pflichterfüllung sein Leben.
Nürnberg, im April 1942.

In tiefer Trauer:
Emil und Marie KÖrber, Eltern.

Wir erhielten die Nach- A
rieht, daß unser ge- fff®^
liebter ältester Sohn ^JTf
und Bruder, der ^jw*
Reg.-Assessor

Dr. Wolfgang Oder

Leutnant und SAj-Obertruppführer,
Inhaber des EK. II, ehem. Amts-
leiter Politische Erziehung der Gau-
studentenführung München-Obb. u.
stellv. Gaustudentenführer, Träger
des Ehrenzeichens des NSD.-
Studentenbundes
im.fast vollendeten 30. Lebensjahr
am 14. Februar im Osten sein hoff-
nungsvolles Leben für Führer, Volk
und Vaterland gelassen hat.
Regenwalde 1. Pomm., im März 1942.
In tiefer Trauer:

Apotheker Georg Hahn

Waldtraut Hahn

Helmut Oder, z. Z. im Felde

Brigitte Hahn

Peter Hahn.

Für Führer und Volk Afa
fiel im Osten unser Ajflfc
lieber Sohn Vb^
Gefreiter ™

Josef Wagner

Studierender der H.T.S. München
München, den 31. März 1942.
In tiefem Schmerz:
Familie Wagner.

Ein unerforschliches
Schicksal nahm uns
meinen lieben, guten
Mann, unseren einzig-
sten Sohn, unseren
lieben Schwiegersohn, Schwager,
Neffen und Vetter, den

SA.-Obersturmführer

Dipl.-Ing. Herbert Blume

Oberleutnant und Komp.-Chef In
einem Pionier-Ball., Inh. des EK. 1
und II, des Sturmabzeichens und

des Danzig-Kreuzes I und II
Studentenführer der TH. Danzlg

Er fiel am 12. März 1942 an der
Spitze seiner Kompanie bei einem
siegreichen Angriff im Osten. Für
Deutschlands Größe starb er den
schönsten Heldentod

Berlin-Steglitz (Althoffplatz '/),
Beeskow, Weinberge.

In stolzer Trauer:
Gertrud Blume, geb. Buchholz
Otto Blume und Frau Klara ,
Friedrich Bnchholz und Frau Paula.

Unser Bestes gaben A
i^tfLt wir für Großdeutsch- JWL

iBSk Sein blühendes Leben fl»

für rührer und Vater- *
land gab in seinem 22. Lebensjahre

Richtkanonier

Walter Simon

Fähnrich der SA. - Reitersturm-
Standarte Friedland (Isergeb.), Lei-
ter des Führungsamtes der Studen-
tentülirung der Landw. Hochschule
Tetschen - Liebwerd, Angehöriger

der Kameradschaft „Georg Hoff-
mann", Tetschen-Ltebwerd

Seine Vorgesetzten rühmen seine
glühende Vaterlandsliebe, große
Tapferkeit und seine. treue Kame-
radschaft. Bei der Rettung eines
Kameraden fand er den Heldentod
in den Kämpfen In Afrika am 29.
November 1941.

Hermsdorf, Krs. Friedland (Isergeb.)

In tiefer Trauer:
Edmund und Lotte Simon, Eltern,
Willi und Alfred Simon, Brüder,

z. Z, Im Felde.

Unser edler, streb-
samer Sohn, Bruder u.
Enkel



Amtsleiter in der
Studentenführuhg der
Hochschule für Musik, Leipzig
Unteroffizier

Helmut Bräutigam

Lehrer an der Musikschule für
Jugend und Volk, Leipzig

fiel am 17. Januar 1942 an der Ost-
front, 27 Jahre alt.

In tiefem Leid:
Kantor Bräutigam und Frau
Elfr. Schaller, geb. Bräutigam, nebst
Kindern

Joh. Schaller u. Frau (Oberkotzau).

Für Führer, Volk und
Reich gab am 30. Jan.
1942 im Osten sein
Leben unser lieber,
unvergeßlicher, hoff-
nungsvoller Bruder, der
ehem. Amtsleiter der Deutschen
Studentenschaft Estlands
SA.-Scharführer

Dr. med. Boris Schultz

geb. 12. 2. 1914 in Leweküll (Estld.)

Unterarzt in einem Panzerregiment

Die tieferschütterten Geschwister:
Rita Böhm, geb. Schultz, Goten-
hafen

Heinz und Willy Schultz, z. Z. Im

Felde.

An den Folgen schwe-
rer Verwundungen, die
er am 28. Novbr. im
Osten erhalten hat,
verstarb am 8. 12. 1941
cand. ing.

Rolf Schlage



Uffz. der Luftwaffe, Inhaber des
EK. I. u. II. Klasse sowie des Ver-
wundetenabzeichens, Mitkämpfer
auf Kreta, Angehöriger der Ka-
meradschaft „Hermann Fischer",

Chemnitz
Er starb, damit Deutschland lebe.
Lüttewitz-Petersberg, Döbeln-Land.
In stolzer Trauer:
Bruno Schlage und Frau Marie.

Mit-

Am 22. 2. 1942 starb
sein Schwager, mein
lieber Mann, unser \
unvergeßlicher Sohn
Oberleutnant
nnd Kompaniechef

Ernst Schaller

Rektor In Stollberg/Erzgeb.,
begründer des Leipziger Studenten-
bundes

im Osten denHeldentod fürDeutsch-

land.

Crimmitschau, Beyerstraßt 48.

In tiefem Leid:
Kantor Bräutigam und Frau
Elfr. Schaller, geb. Bräutigam, nebst
Kindern

Joh. Schaller u. Frau (Oberkotzau).

Am 20, Dezember 1941
fiel mein Sohn als
Gefreiter in ein. Pan-
zer-Jäger-Kompanie
stud. Jur.

Günther Kalbfleisch

Angehöriger der Kameradschaft
„Wilhelm Gustlofi"
in den Kämpfen an der Ostfront.
Vom Guten beseelt, vom Schönen
erfreut, vom Wissen begeistert, von
Liebe erfüllt war sein Leben **■ Im
Opfer vollendet. Nun ruht er in
Gottes Frieden.

Gelnhausen (Barbarossastraße 1),
den 29. März 1942.

H. L. Kalbfleisch.

Familien-Anzeigen

wie Geburts-, Verlobungs-,
Vermählung»- und Todes-
Anzeigen finden durch die

„BEWEGUNG"

In studentischen Kreisen
weiteste Verbreitung.

Folge 12 / Die Bewegung / Seite 9
 
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