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Die Bewegung: Zeitung d. dt. Studenten — 12.1944

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Nr. 5 (Mai 1944)
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https://doi.org/10.11588/diglit.6620#0043
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SCHÜLER ODER STUDENT?

Arbeitstagung der Gaustudentenführer und Studentenführer

Dj^ Führer der Studentenschaften der deut-
schen Hochschulen und die Gaustudentenführer
des Reiches, meist beurlaubte oder kriegsver-
sehrte Frontstudenten, versammelten sich auf
Burg Hohenwerfen in! Reichsgau Salzburg zu
einer Arbeitstagung. Den Höhepunkt *bildete
die Rede des Reichsstudentenführers Gauleiter
Dr. Scheel, der in einem mitreißenden Be-
kenntnis die unbeugsame Härte und die gläu-
bige Entschlossenheit zum Ausdruck brachte,
die heute das gesamte deutsche Studententum
erfüllen. In der Vereinigfang von bestem Fach-
können der Wissenschaft und den kämpfe-
rischen Werten der 'Bewegung sehe das Stu-
dententum seinen eigensten Auftrag. Die Front-
studentengeneration des fünften Kriegsjahres

den absitzt. Gerade der Frontstudent dieses
Krieges will auf der Hochschule als selbstän-
diger Mensch gewertet werden. Als kämpfe-
rische Persönlichkeit steht der Student im
Ringen seiner Zeit seit Jahrhunderten und
heute leidenschaftlicher denn je. Die zahl-
reichen Maßnahmen für die Studenten, die sich
seit Jahren im Felde befinden, erfahren in die-
sen Monaten einen weiteren planmäßigen Aus-
bau. Sie alle dienen der Zukunftsentwicklung
von Berufen, die für die gesamte Volksgemein-
schaft besonders wichtig sind. Gläubig steht
das Studententum im Kampf für die aufstei-
gende Idee der nationalsozialistischen Revo-
lution gegen die militärischen und geistigen
Mächte einer untergehenden Welt. In leiden-

D er deutsche Student wird das vollziehen, was unseren Feinden als das
Gefährlichste erscheint: Deutsche Kraft und deutscher ßeist weiden wieder
su einer Einheit verschmelzen und dem deutschen Lebenswillen damit d e
Möglichkeit seiner Verwirklichung bieten. ADOLF HITLER

muß daher auch jede Entwicklung, die den
Studenten von dieser Sendung wegführt und
zum Schüler machen will, scharf zurückweisen.
Seine Sendung im politischen Kampf der Na-
tion kann das Studententum nur erfüllen,
wenn es sich jederzeit selbständig mit den Pro-
blemen der Wissenschaft auseinandersetzt und
kritisch mit den großen Fragen der Forschung
ringt. Die Notwendigkeit nach raschem Studien-
abschluß, die zu den wichtigsten Kriegspro-
blemen des Studententums und der Hochschule
gehört, kann nicht durch Methoden der mecha-
nischen Wissensvermittlung gemeistert werden,
bei denen der Student unter Kontrolle seine Stun-

schaftlicher Treue Zum Führer, so gelobte Dr.
Scheel, geht das Studententum seinen Weg für
die deutsche Zukunft und ringt in vordersten
Linien im Schicksalskampf des Reiches.
» Neben dem Reichsstudentenführer sprachen
zahlreiche Männer von Partei, Staat und Wehr-
macht zu den verantwortlichen Führern des
Studententums, an der Spitze Staatssekretär
Dr. Klopfer, Partei-Kanzlei. In einer begei-
stert aufgenommenen Rede gab Staatssekretär
Dr. Klopfer ein umfassendes Bild über wich-
tige Probleme des Reiches und legte in klarer
überschau die Grundlagen unseres gegenwär-
tigen Kampfes dar.

■■Mi

Im Schloß Leopoidskron, dem Gästehaus des Gauleiters und Reichsstudentenführers
Dr. G. A. Scheel, versammelten sich die Gaustudentenführer und Studentenführer zu
einer Stunde mit unsterblicher deutscher Musik: Mozart und Beethoven klingen auf als
' Bannerträger ewiger Kunst des Reiches.

Studentenführer Ritterkreuzträger Becker und Studentenführer T r ö n d 1 e , Träger des
Deutschen Kreuzes in Gold, bei der Besichtigung von Bildern des gefallenen Studenten
Kurt Eder, welche die Reichsfachgruppe Bilden und Bauen den Teilnehmern im Rah-
men einer eigenen Ausstellung vorführte.

• I.t-

In den Pausen zwischen den Vorträgen • und Referaten werden Kunstgegenstände der
Burg Hohenwerfen, dem Tagungsort, eingehend besichtigt und besprochen.

Ausschnitte von der Arbeitstagung: Leutnant Saß, Amt Wissenschaft und Facherziehung
der Reichsstudenteniührung, spricht über wichtige Nachwuchsprobleme der von ihm ge-
leiteten Reichsfachgruppe. <4 AuJn.: Madu«r)

Der Stabsführer der Reichsstudentenführung,
Parteigenosse Thomas, ergriff auf der Ar-
beitstagung das Wört und legte ausführlich
die großen sachlichen Aufgaben dar, vor denen
der Studentenführer des fünften Kriegsjahres
heute steht.

Zahlreiche Probleme der studentischen Arbeil
wurden auf der Arbeitstagung ausführlich
durchgesprochen und behandelt. Dem Leiter
der Tagung, Gaustudentenführer R o t h e r, In-
spekteur des Reichsstudentenführers, gelang
es, die vielfachen studentischen Arbeitsgebiete
in den wenigen Tagen durch Vorträge, Referate
und Aussprachen so behandeln zu lassen, daß
sich eine klare, einheitliche Linie ergab.
Mehrere Amtsleiter der Reichsstudentenfüh-
rung behandelten in Referaten die wesentlichen

Punkte ihrer Arbeitsgebiete, so Reichskassen-
verwalter Schwessinger, Reichsarotsleiter
Dr. Kubach, Dr. B ä ß 1 e r, Dr. Bahr, Dr.
Reise, Dr. Brau n e, Gerhard Stock und
Schulze-Berghof f.

Vor Beginn des neuen Semesters, das wieder
viele Tausende deutscher Soldaten zur Hoch-
schule bringt und auch den Studentinnen die
Möglichkeit gibt, ihr Studium im Dienst der
Nation weiterzufuhren, brachte diese Dienst-
besprechung eine bedeutsame Zusammenfas-
sung der Arbeit des Studententums, das durch
das Einigungswerk des Reichsstudentenführers
heute als geschlossene Kraft seine Pflicht fn
der deutschen Volksgemeinschaft erfolgreich
erfüllt.

Mai 1944 / Die Bewegung / Seite f
 
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