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Die Bewegung: Zeitung d. dt. Studenten — 12.1944

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Nr. 6 (Juni 1944)
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https://doi.org/10.11588/diglit.6620#0062
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Die Macht der Persönlichkeit

Von Jakob Burtkhardt

Die wirkliche Größe ist 4in Mysterium. Das
Prädikat wird weit mebj nach einem dunklen
Gefühle, als nach eigentlichen Urteilen aus
Akten erteilt odejr versagt; auch sind es gar
nicht die Leute vom Fach allein, die es er-
teilen, sondern ein tatsächliches Übereinkom-
men vieler. Auch 'der sogenannte Ruhm ist
dazu nicht genügend. Die allgemeine Bildung
unserer Tage kennt aus allen Völkern und
Zeiten eine gewaltige Menge von mehr oder
weniger Berühmten; allein bei jedem einzelnen
entsteht da/m erst die Frage, ob ihm Größe
beizulegen sei, und da halten nur wenige die
Probe aii$.

Das Ganze der Persönlichkeit, die uns groß
erscheint, wirkt über Völker und Jahrhunderte
hinaas magisch auf uns nach, weit über die
Grenzen der bloßen Überlieferung hinaus.

Nicht eine Erklärung, sondern nur eine wei-
tere Umschreibung von Größe ergibt sich von
diesem Punkte aus mit den Worten: Einzigkeit,
Unersetzlichkeit. Der große Mann ist ein sol-
cher, ohne welchen die Welt un* unvollständig
schiene, weil bestimmte große Leistungen nur
durch ihn innerhalb seiner Zeit und Umgebung
möglich waren und sonst undenkbar sind; er
ist wesentlich verflochten in den großen Haupt-
strom der Ursachen und Wirkungen. Sprich-
wörtlich heißt es: ,,Kein Mensch ist unersetz-
lich." — Aber die Wenigen, die es eben doch
sind, sind groß.

Einzig und unersetzlich aber ist nur der mit
abnormer intelleklueller oder sittlicher Kraft
ausgerüstete Mensch, dessen Tun sich aujt ein
allgemeines, das heißt ganze Völker oder ganze
Kulturen, ja, die ganze Menschheit Betreffen-
des bezieht.

Womit beginnt Größe? Mit Hingebung an
eine Sache, welche es auch sei, mit gänz-
lichem Absterben der persönlichen Eitelkeit.

Größe hängt nicht ab von geistiger Über-
legenheit, denn diese kann mit einem elenden
Charakter verbunden sein.

Größe ist Verbindung eines bestimmten
Geistes mit einem bestimmten Willen.

Mit den großen Philosophen erst beginnt das
Gebiet der eigentlichen Größe, der Einzigkeit
und Unersetzlichkeit, der abnormen Kraft und
der Beziehung auf das Allgemeine. .

Sie bringen die Lösung des gioßen Lebcns-
rätsels, jeder auf seine Weise, der Menschheit
näher; ihr Gegenstand ist das Weltganze von
all seinen Seiten, den Menschen nota bene mit
inbegriffen. Sie allein übersehen und beherr-
schen das Verhältnis des einzelnen zu diesem
Ganzen und vermögen daher den einzelnen
Wissenschaften die Richtungen und Perspek-
tiven anzugeben.

Unter den Dichtern und Künstlern aber legi-
timieren sich die wahrhaft großen als solche
durch die Herrschaft, welche sie bisweilen schon
bei Lebzeiten ül>er. ihre, Kunst ausüben, wobei,
wie- über?,!), die Efkenatni^.odcr stille Oberzeu-
gung mitwirkt, daß die grolle Begabung stets
etwas höchst Seltenes sei. Es bildet sich das
Gefühl, daß dieser Meister absolut unersetzlich
sei, daß die Welt unvollständig wäre, nicht
mehr gedacht werden könnte ohne ihn.

Das grollte Individuum übersieht und durch-
dringt jedes Verhältnis, im Detail wie im Gan-
zen, nach Ursachen und Wirkungen. Dies ist
eine unvermeidliche Funktion seines Kopfes.
Auch die kleinen Verhältnisse sieht es, schon
weil sie in der Multiplikation groß geworden,
während es sich von der Kenntnis der kleinen
Individuen dispensieren darf.

Völlig klar schaut das große Individuum zwei

Hauptsachen: Es- sieht zunächst überall die
wirkliche Lage der Dinge und der möglichen
Machtmittel und läßt sich durch keinen bloßen
Schein blenden und durch keinen Lärm des
Augenblicks betäuben. Von allem Anfang an
weiß es, welches die Grundlagen seiner künft-
igen Macht sein können.

Sodann aber weiß es den Moment des Ein-
greifens zum voraus, während wir die Sachen
erst hernach aus den Zeitungen lernen. In be-
treff dieses Moments beherrscht es seine Unge-
duld (wie es Napoleon 1797 tat) und kennt kein
Zagen. Es schaut alles Vom Gesichtspunkt dei
nutzbaren Kratt aus, und da ist ihm kein Stu-
dium zu mühsam.

Endlich als kenntlichste und notwendigste Er-
gänzung knmmt zu diesem allem die Seelen-
Stärke, welche es allein vermag, und daher auch

":'f r-

allein liebt, im Sturme zu fahren. Sie ist nicht
bloß die passive Seite der Willenskraft, son-
dern verschieden von ihr.

Schicksale von Völkern und Staaten, Richtun-
gen von ganzen Zivilisationen können daran
hangen, daß ein außerordentlicher Mensch ge-
wisse Seelenspätinronqen und Anstrengungen
eisten Ranges'Tn gewissen Zeiten aushalten
könne.

Das Allerseltenste aber ist bei weltgeschicht-
lichen Individuen die Seelengröße. Sie liegt im
Verzichtenkönnen auf Vorteile zugunsten des
Sittlichen, in der freiwilligen Beschränkung
nicht hloß aus Klugheit, sondern aus innerer
Güte, während die politische Größe egoistisch
sein muß und alle Vorteile ausbeuten will. Ver-
langen kann man sie a priori nicht, weil, wie
schon gesagt, das große Individuum nicht als
Vorbild, sondern als Ausnahme hingestellt isti
die historische Größe betrachtet aber von
vornherein als erste Aufgabe, sich zu behaup-

ten und zu steigern, und Macht bessert den
Menschen überhaupt nicht.

Die Bestimmung der Größe scheint zu sein,
daß sie einen Willen vollzieht, der .über das
Individuelle hinausgeht, und der je nach dem
Ausgangspunkt als Wille Gottes, als Wille
einer Nation oder Gesamtheit, als Wille eines
Zeitalters bezeichnet wird. Hierzu bedarf es aber
eines Menschen, in welchem Kraft und Fähig-
keit von unendlich vielen konzentriert sind.

Der Gesamtwille, dem das Individuum dient,
kann nun ein bewußter sein: es vollzieht die-
jenigen Unternehmungen, Kriege und Ver-
geltungsakte, welche die Nation oder die Zeit
haben will. Alexander nimmt Persien, und Bis-
marck einigt Deutschland. Oder aber er ist
ein unbewußter: das Individuum weiß, was die
Nation eigentlich wollen müßte, und vollzieht

es; die Nation aber erkennt dies später als,
richtig und groß an.

Die als Ideale fortlebenden großen Männer
haben einen hohen Wert für die Welt und für
ihre Nation insbesondere; sie geben denselben
ejn Pathos, .-.ei-neaGegenstand des Enthu&iasmusc
.und regen sie, bis in die, untersten Schichten in-
tellektuell auf durch das vage1 Gefühl' von
Größe; sie halten einen hohen Maßstab der
Dinge aufrecht, 6ie helfen zum Wiederaufraffen
aus zeitweiliger Erniedrigung,

Denn die großen Männer sind zu unserem
Leben notwendig, damit die weltgeschichtliche
Bewegung sich periodisch und ruckweise frei.
mache von bloßen abgestorbenen Lebens-
formen.

• Und für den denkenden Menschen ist gegen-
über der ganzen bisher abgelaufenen Welt-
geschichte das Offenhalten des Geistes für jede
Größe eine der wenigen sicheren Bedingungen
des höheren geistigen Glückes.

ZUM GEDENKEN

Walter Hauptmann

Wieder hat das deutsche Sludententum einen
seiner begeistertsten Vorkämpfer und Mit-
arbeiter, verloren.

In den schweren Abwehrkämpfen im Süd-
abschnitt der Ostfront gab der Gaustudenten-
führer Oberschlesiens, Parteigenosse Dipl.-Ing.
Walter Hauptmann, sein Blut und Leben
für die Ideale Großdeutschlands, denen sein
mannhaftes Streiten in all den Jahren seines
Wirkens galt. Parteigenosse Hauptmann, am
25. März 1903 in Jauer geboren, studierte ins-
besondere an der Breslauer Technischen Hoch-
schule und legte an dieser das Diplomingenieur-
examen in der Fachrichtung Hüttenwesen ab.
In diesen Jahren seines Studiums zählte er zu
den aktivsten Kräften der studentischen Selbst-
verwaltung. Als Angehöriger einer landsmann-
schaftlichen Verbindung konnte er schon früh-
zeitig in seinen Bund und darüber hinaus in
weite Kreise des Breslauer Akademikertums
die Gedankengänge und Ziele der national-
sozialistischen Bewegung tragen. Die Jahre
nach der Machtübernahme sehen Parteigenos-
sen Hauptmann in vielfältiger Verwendung in
der Kommunaiverwaltung wie auch dtr Partei-
arbeit. Im Jahre 1938 beruft ihn das Vertrauen
des Reichsstudentenführers auf den Posten des
Gaustudenlenführeis Schlesien. Zugleich über-
nimmt Parteigenosse Hauptmann die Leitung
des Studentenwerks Breslau. Damit ist ein ent-
scheidender Schritt in der gesamtstudentischen
Arbeit des Grenzgaues Schlesien erreicht. Die
Persönlichkeit des Gaustudentenführers fesselt
die besten Kräfte im deutschen Altherrentum
und Studententum an die Arbeit des NSD.-
Studentenbundes und gibt ihr damit wesent-
liche Impulse für die Neugestaltung des stu-
dentischen Lebens. In diese Zeit fällt insbe-
sondere der Aufbau der ersten studentischen
Kameradschaften auf neuer nationalsozialisti-
scher Grundlage unter weitestgehender Berück-
sichtigung der wesentlichsten Traditionsgüter
des deutschen Korporationsitudententums. Die
Teilung des Gaues Schlesien in die beiden
Gaue Nieder- und Oberschlesien ruft Partei-
genossen Hauptmann auf ein wesentliches poli-
tisches Arbeitsgebiet. Ihm- wird die Führung
des Industriekreises Beuthen, Oberschlesien,
übertragen. Daneben behält Parteigenosse
Hauptmann die Führung des Studententums
in dem jungen Gau Oberschlesien. Gerade in
dieser Aufbauarbeit kann Parteigenosse Haupt-
mann seine großen organisatorischen Fähig-
keilen und seine persönliche' Initiative entfal-
ten. Sein ständiges Rufen und Mahnen, wieder
zum Waffendienst einberufen zu werden —
-nachdem er als einfacher SWtrJat am Westfeld-
zug, teilgenommen hatte..r—,'-findet endlich Er-
füllung. Es gehört nach seinem Wesen, seinem
Charakter und bisherigen Lebensgang in die
Reihen des Frontsoldatentums. Doch nur., kurz
ist sein kämpferischer Einsatz. Schon nach
wenigen Wochen trifft den ^-Oberscharführer
Hauptmann die feindliche Kugel. Ein Leben
voll gläubiger kämpferischer Hingabe an die
Idee des Führers hat sein Ende gefunden. Ein
deutscher Student hat in dem Tod auf dem
Schlachtfeld seine höchste Erfüllung gefunden.
So wird Person und Werk dieses aufrechten
deutschen Mannes bei uns unvergessen bleiben.

Küstenlandschaft / Wilhelm Landgraf, Kunsthochsduilc Dresden

("ÄutnahQie: Reichstdcligrupp« Bilden und Bauen)

FAMILIEN-ANZEIGEN

Ihre Vermählung peben bekannt:
Kopitanloutmnt Kurt Johnnnun und
Gerda Johannsen, geb. Scheuble,
Gau-ANST-Referentin in Wien. Salz-
burg, den 2. Mai 1944. Im Felde,
M 16 899. Wien, IX., Kol n-asse 19.

Reg.-Assessor Haimut Supper, z. L.

Oberleutnant im Felde, Hildegard

Supper, geb. Weber, Jumführerin im
RAD., Vermählte. Erfurt, Alsenstr. 12,
27. 4. 44.

Mein lieber, strebsamer
Sohn, unser guter Bru- ^
der, Schwager und
Onkel

Felix Etzold

Leutnant d. R., Inh. des EK. 1 u. 2,
des Inf.-Sturmabz., Verw.-Abz. und
der Ostmedaille, Trüger des gold.
HJ.-Abzeichens

gab am 22. Februar 1944 sein jun-
ges Leben.

Störmthal, 10. 4. 1944.

In großem Schmerz:
Paul Etzold, Rudi Etzold, Martin
Etzold, Erhard Etzold; Hilde Spar-
borth, geb. Etzold; Irma Brade, geb.
Etzold; Wally Werchau, geb, Etzold.

Hart und schwer traf a
uns die traurige Mit-
pjfgjH te.ilung, daß mein He-
%SJIL bor, unvergeßlicher ^Be
Bräutigam, unser gu- ▼
ter Schwiegersohn

Herbert Nagel

Feldwebel der Luftwaffe
stud. iur.

am 30. April bei einem Fliegeran-
griff in Frankreich kurz vor unse-
rer Vermählung tein junges, hoff»
nungsvoües Leben lassen mußte.
GelsenkKchen (Blumendelle 43),
den 13. Mai 1944.

In tiefem Schmerz: Irmgard Ebert,
Adoll Ebert und Frau.

Unser geliebter, hoff-
nungsvoller Sohn, un-
ser guter Bruder und
\j 'bester Kamerad, Schwa-
ger und Onkel, der
stud. arch.
Ritterkreuzträger, Leutnant d. R.

Günther Famula

geb. 14. 12. 1915 gef. 22. 4. 1944

starb als Führer einer Kampfgruppe
einer Panzerdivision im Osten den
Heldentod.

Obern.-Osterfeld (RothebusLhstr.37),
Bocholt (Scheliusstraße 44), und
z. Z. im Felde, im Mai 1944.

In stiller Trauer:
Franz Famula und Frau Elisabeth,
geb. Pilips; Sepp Dlenlng und Frau
Hanni, geb. Famula; Elsbeth, Ma-
rianne, Hcti und Franz-Werner Fa-
mula; Gebhard Diening.

Am 17. März 1944 gab
sein Leben für Deutsch-
land

Leutnant d. R.
Führer einer Schl-Jäger-Komp.

Theo Hochdoerfer

Inh. d. EK. 1 u. 2 u. d. Inf.-St.-Abl.

Krefeld (Paul-Schütz-Straße 2),
Arolsen, Köln, im April 1944.

Theo Hochdoerfer, Major d, R., z.V.
im Felde; Loni Hochdoerfer, geb.
Mayer; Dr. med. Ruth Herms, geb.
Hochdoerfer; Dr.med. Helm. Herms,
Stabsarzt, im Felde; Hannelore
Hochdoerfer; Margot Hochdoerler.

Hart traf uns die trau-
rige Nachricht, daß /
unser heißgeliebter, 1
einziger Sohn
Pionier

Alfons Warnberger

stud. ing. an der HTS. München

in Oberitalieri im Alter von 19 Jah-
ren für Deutschlands Zukunft ge-
fallen ist.

München, im Mai 1944.

In tiefer Trauer:
Familie Alfons Warnberger.

Nach Gottes uner-

*forschlichem Ratschluß
starb auf dem heißen
Schlachtfeld im Osten
nach freudiger und
treues ter soldatischer Pflichterfül-
lung fcur Führer und sein gelieb-
tes Vaterland unser innigstgelieb-
ter, herzensguter Junge, unser lie-
ber, unvergeßlicher Bruder, Schwa-
ger, Onkel und Neffe, der
Langemarck-Student, Leutnant

Gerhard Berndt

stud* iur.
Inh. des EK. 2 u. Inf.-Sturmabz.,

am 18. März 1944 im blühenden
Alter von 2,1 Vi Jahren den Helden-
tod. Seine ständigen Trostworte
auf all unser Bangen und Sorgen
um ihn waren: Befiehl dem Herrn
deine Wege . . .
Hammerstein, im April 1944.

In tiefstem Schmerz und stiller
Trauer? Emil Berndt und Frau Ida,
geb. Haberer; Karl Berndt; Fried-
rich Berndt, z. 2.4m Osten; Hanna
Berndt; Gerda Berndt, geb. Teske;
Wiltrud Berndt.

Zum zweiten Male beu- ' JA

*gen wir uns der un- jBk
erbittlichen Forderung
des Krieges, der' un-
sere Besten nimmt. In ™
den schweren Abwehrkämpfen im
Süden fiel für sein geliebtes Vater-
land nun auch mein zweiter, lie-
ber, sonniger Junge, unser guter
Bruder und Neffe

Langemarckstudent, Parteigenosse

Karl-Hans Künzcl

atud. Jur,
Uffz. In einem Fallschlrmjäger-Rgt.

in seinem 24. Lebensjahre. Er ist
vereint mit seinem Bruder Walter,
der vier Wochen vorher im Osten
den Heldentod fand.

Gelsenkirchen-Buer (Ludwig-Knick-
mann-Straße 86), im Felde u. Hat-
tingen, im April 1944.

In tiefem Schmerz:
Wwe. Arieline Künzel, geb. Wevel-
siep'f Günter Künzel, z. Z- i. Felde;
lngehnrg Künzel; Geschw.Wevelsiep

Hart traf uns die
schmerzliche Nachricht
von dem Heldentod
unseres gpliebtpn und
unvergeßlichen Sohnes

fcrmt Günther Müller

stud. Ing.
Funker in einer Werferabt p.ilung

bei einem Regimentsstab
Angehör. der Kameradschaft ,,Otlo
Lilienthal" d. Studentenbundsgruppe
der^Staatl. Ing.-Schule Köln

welchen er bei den schweren
K äm pf erj im Osten im blühenden
Alter von 19 Jahren für sein Va-
terland erlitt.

In tiefer Trauer:
Klaus Müller und Frau Elisabeth,
geb. Müller.

In soldatischer Pflicht- A
$)3KLi Erfüllung fiel am 4. J/fa
PggHj Februar 1944 im Süden «Sri
iK? an der Spitze seinei iflp
Zuges für Führer und W
Vaterland unser edler, sonniger Sohn,
herzensguter Buuder, Neffe u. Vetter
stud. med.

Helmut Albrecht

Inh. des EK. 2. Kl., des Krlegsverd.-
Kreuzes 2. Kl. mit Schw. und and.
Auszeichnungen

im blühenden Alter von 22 Jahren.

Chemnitz, Zschopauer SfrafJe 237.

In unsagbarem Schmerz;
Emil Albrecht und Frau;
Siegfried Albrecht und Verwandte.

Im Glauben an ein &
freudiges Wiedersehen Mk
traf uns die unfaß-
bare Nachricht, daß wF^
unser lieber Sohn *
Oberpionier

Rudolf Heubisch

stud. ing. an der HTS. München

bei den schweren Abwehrkämpfen
im Osten am 3. 1. 1944 im Alter
von 20 Jahren für Großdeutsch-
lands Zukunft den Heldentod starb.
München-Großhadern, im Mai 1944.
In tiefer Trauer:
Familie Heubisch.

Im Glauben an ein
freudiges Wiedersehen
traf mich die traurige
Nachricht, daß mein
heißgeliebter Mann

Leutnant und Ordonnanzoffizier
In einem Panzer-Grenad.-Bataillon

Wilhelm Werrlein

Inh. des Kriegsverdienstkreuzes
1. u. 2. KI. mit Schwertern, des
Verwundetenabzeichens in Schwan

und der Ostmedaille 1941/42
slud. ing. an der HTS. München,

bei den schweren Abwehrkämpfen
im Osten am 22. Oktober 1943 im
After von 27 Jahren für Groß-
deutschlands Zukunft den Helden-
tod fand.

Zur Zeit Nördlingen, im Mai 1944.

In tiefer Trauer:
Annemarie Werrlein, Gattin.

Hart traf uns die trau
rige Nachricht, daß
unser lieber, guter
Sohn

Gefreiter in einer Flakbatterie

Franz Sammer

stud. Ing. an der HTS. München

im Alter von 21 Jahren bei den
schweren Kämpfen im Osten am
25, Dezember 1943 für Führer und
Volk den Heldentod starb.
München, im Mai 1944.

In tiefer Trauer:
Familie Franz Sammer.

Fern seiner geliebten A
Heimat starb in treuer Jßk
Pflichterfüllung beiden
schweren Kämpfen im W
Osten unser lieber, w
begr ister ter, .uns unvergessener

Solm

Soldat

Georg Leinmüller

stud. Ing. dar HTS. München

im Alter von 19 Jahren am 13. De-
zeitfber 1942 den Heldentod.

Biberach-Riß, im Dezember 1943
Wühelmstr. 19

In tiefer Trauer: Die Eltern.

Ein harter Schicksalsschlag

*hat uns getroffen. Bei dem
Terrovangriff auf München
am 9. 6. 1944 haben wir
meine über alles geliebte,
gute Frau, die treusorgende Mutter
meiner drei Kinder, meine einzige
Tochter

Frau

Dr, Marianne Lang

geb. Kohl

geboren am 23. Juni 1914

und unsere so lebensfrohen Kinder
und Enkel

Karl Georg Lang

geboren am 31. Mai 1933

Marianne Lang

geboren am 6. Juni 1940
verloren.

München, Brackenheim, 12. (5. 1944

In tiefer Trauer:
Dr. Karl Lang, Reich«f*chgruppen.
leiter Rechtswissenschaft, der RSF.,
Reg.-Rat, München; Georg Kohl,
Buchdruckereib.es., Brackenheim.

i

*

4

Unsagbar hart u. schwer
traf uns die Nach-
richt vom Heldentod
meines innigstgelieb-
ten Mannes, des lie-
ben Papas seiner- Uta und Brigitte,
unspr guter Sohn, Bruder, Schwie*
gersohn und Schwager

Referent beim Reichsführer ff
Reichskommissar für die Festigung
Deutschen Volkstums, Berlin
Langemarck-Student

Wilhelm Heublein

Untersturmführer in der Waften-ff,
Träger des EK. 2 u. d. Ostmedaille,
Angehör. d. Lehrganges Heidelberg

am 10. April 1944 im Osten-im
blühenden Alter von 28 Jahren nach
fast fünfjähriger Soldatenzeit. Er
schenkte uns immer nur Liebe, er
war unser ganzes Glück.
Hildburghausen, Aschau, Pfungstadt
(Hessen), den 5. Mai 1944.
In tiefem Schmerz:
Rose Heublein, geb. Moench, und
Kinder Uta und Brigitte; Emilie
Heublein, Mutter; Kurt Heublein,
Vater;. Frieda Seeling, geb. Hpub-
lein, Schwester; Familie Heinrich
Moench, Schwiegereltern; Geschwi-
ster und alle Anverwandten.

Seite 10 / Die Bewegung / Juni

1944
 
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