Neue Bücher deutscher Studenten
Kurt Rother: An die Gebildeten unserer Zeit
In einer Stunde, da Ostpreußen sich als Boll-
Werk des Reiches bewährt, ist in diesen Wo-
chen die Schrift von Kurt Rother „An die
Gebildeten unserer Zeit" erschienen.
Als leidenschaftlicher Aufruf wendet sie sich
an die Männer der akademischen Berufe, an die
Hochschule und an das Studententum. Durch
zahlreiche Zitate großer Deutscher reichhaltig
ergänzt, vereinen die Gedankengänge in be-
sonders überzeugender Form die konkrete Dar-
legung der Lage mit der inneren Durchdrin-
gung durch unsere neue Bildungsidee. Es dürfte
kaum eine Veröffentlichung geben, die sich mit
dieser Schrift vergleichen läßt. Kurt Rother
leichnet mit dem klaren Blick des Frontsoldaten
und der.Glaubenskraft des alten Nationalsoziali-
«ten ein überzeugendes Bild, das wohl jedem
bewußt macht, daß hier ein Aufruf ergeht, der
aus Erkenntnis zum Handeln führen soll. Die
Blätter dieser Schrift atmen den Geist der gro-
ßen Tradition geistiger Aufrufe aus der Zeit
der Freiheitskriege. So ergänzt Rother mit
Recht seine eigenen Ausführungen durch eine
wertvolle Auswahl von Dokumenten, die einst
von deutschen Männern den deutschen Ge-
bildeten zugerufen wurden, darunter Worte von
Ernst Moritz Arndt und den unvergeßlichen
Aufsatz von Philipp Lennard über Adolf Hitler.
Diese Schrift von Rother wird in der Kriegs-
geschichte der deutschen Hochschule ihren'
Platz behalten. Einige Auszüge mögen einen
Einblick in ihre Gedankengänge vermitteln:
„Wenn heute von allen Deutschen einmütig
festgestellt wird, daß die Erhebung Preußens im
Jahre 1813 ihren Ausgang von den Gebildeten
jener Zeit nahm, so müßte man hinzufügen,
von einem Teil der Gebildeten jener Zeit. Denn
jener Gruppe gebildeter deutscher Männer, die
damals vor ihr Volk traten, um seine geistige
Führung zu übernehmen, stand eine zahlen-
mäßig sicher größere Gruppe derer gegenüber,
die, ängstlich oder auch gleichgültig sich jeder
Stellungnahme enthielten, weil sie 7.u schwach
waren, sich in einer solchen Zeit des Kampfes
zu entscheiden. Wer spricht heute noch von.
Ihnen? Niemand! Diese Schwächlinge, die 6ich
In ihrer Zeit sicher die Uberlegsamen, die Klu-
gen nannten, waren doch nur tote Masse. Denn
nur. wer sich entscheidet, wer ja oder nein
sagen kann und wer bereit ist, für seine Über-
zeugung zu kämpfen, der macht Geschichte, der
hat Anteil an der Führung seines Volkes und
lebt daher in der Erinnerung fort.
*
Das Ziel des Bolschewismus kann daher nur
sein: Wenn er noch einmal die Herrschaft in
Europa erhalten sollte, dann aber auch gründ-
lich und für alle Zukunft eine ähnliche Ent-
wicklung, wie Deutschand sie von 1933 bis 1939
erlebte, unmöglich zu machen. Sein Kampf muß
daher allen schöpferischen Kräften im deutschen
Volke gelten. Dieses mag genügen, um deutlich
zu machen, daß der Sieg des Bolschewismus
eine Vernichtung aller geistigen und Kultur-
werte in Deutschland zur Folge haben muß.
Und ebenso eine Ausrottung gerade aller geistig
tätigen deutschen Menschen. Es wäre wirklich
gut, wenn die Gebildeten Deutschlands dieses
niemals vergessen würden. Und diejenigen, die
das wissen, haben die eine Pflicht, es allen
übrigen immer wieder so eindringlich und über-
zeugend zu sagen, daß niemand es auch nur
einen Augenblick vergißt. Wir wollen diese
Feststellungen fest und ruhig mit der Haltung
von Männern treffen, die wissen, worum es
geht, die aber auch keine Angst haben, jeder
Gefahr mutig ins Auge zu sehen und der größ-
ten am kühlsten, denn jeder uns bedrohenden
Gefahr haben wir nicht nur unseren festen
Glauben, sondern auch das Wissen um die
eigene Stärke entgegenzusetzen.
Wer in dieser Zeit nicht erkennt, daß unser
Volk an einem Abgrund steht, dessen Tiefe wir
uns überhaupt nicht vorzustellen vermögen, der
mag wissen, daß das Volk auch ohne ihn weiß,
was es zu tun hat, der mag aber genau so
wissen, daß das Volk heute für alle künftige
Zeit das Urteil über ihn spricht. Dieses Urteil
wird sehr klar und sehr hart sein. Und das
Volk wird seine Folgerungen aus diesem Ur-
teil ziehen. Denn wer um Leben oder Tod
kämpft, der läßt sich weder verraten noch ver-
spotten. Hier liegt nun der große und ver>
antwortungsschwere Kampfplatz der Gebildeten
unserer Tage. Gebildet nennen wir nicht schon
einen Mann, der Ober dieses odeT Jenes etwas
gehört oder gelesen hat und nun in der Lage
ist, auch darüber zu reden, sondern einen Mann,
der das, was er einst lernend aufgenommen
hat, zu seinem Besitz gemacht hat, der nun
selbst also Kulturträger geworden Ist. Echte
Bildung heißt Bildung von Persönlichkeit. Per-
sönlichkeit aber will und muß wirksam werden.
*
Mancher wird nun sagen: Was sollen wir
denn noch tun? Wir erfüllen unseren Beruf
von früh bis spät und haben gar keine Zeit
zu anderen Dingen. Außerdem, wo sollen wir
denn außerhalb unseres Berufes noch wirksam
werden?
Wo Ihr wirksam werden sollt? Uberall dort,
wo Ihr mit deutschen Menschen zusammen-
kommt? In Eurem Beruf! Auf der Straße! In
der Straßenbahn! Im Kaufmannsladen! Auch in
Eurer Gesellschaft! überall, wo Ihr unterein-
ander zusammentrefft, dort sollt Ihr von
Deutschland reden, von unserer Not, von un-
serem Kampfl Da sollt Ihr Euch gegenseitig
stärken in dem Bewußtsein, daß Ihr jetzt Füh-
rer des Volkes sein wollt und sein müßt. Wie
Ihr wirksam werden sollt? Durch Euer Leben!
Denn die deutschen schwer schaffenden und
kämpfenden Menschen schauen auf Euch. Wenn
Ihr in dieser Zeit mit hocherhobenem Haupt
durch Deutschland geht, wenn Ihr zeigt, daß
trotz aller Schwere unseres Kampfes Euch nie-
mand den Glauben an den Sieg rauben kann,
dann seid Ihr, was Ihr sein sollt: die geistigen
Führer des Volkes!
*
Eure vernichtende Kritik gelte allen Feinden
des Vaterlandes und de3 Volke«. Ihr werdet
diese Feinde, die sich tarnen, die sich hinter
Phrasen und. Lügen verstecken, besser erkennen
als jeder andere. Gerade diese geistigen Gegner
sind Eure Feinde. Sie aufzuspüren und zu ver-
nichten ist Eure Aufgabe. Sie träufeln ein heim-
liches Gift in die Seele unseres Volkes. Ihr
selbst wißt aus der Geschichte unseres Volkes
am besten, welch eine Gefahr für ein Volk ge-
rade diese geistigen getarnten Feinde sind.
Tretet also vor das deutsche Volk und sagt ihm
aus Eurer Kenntnis dieser Dinge, welche Ge-
fahren es bedrohen. Das Volk wird Euch willig
folgen und Euch dafür danken!
*
Es ist nicht leicht in dieser Zeit, die so Schwe-
res von uns fordert, die so grausam und dunkel
Ist, niemals den Mut zu verlleren, nie schwach
zu werden. Es ist sogar sehr schwer! Aber wo
sind' denn jemals in der Geschichte unseres
Volkes Größe und dauernde Werte anders er-
rungen worden als durch den härtesten Kampf?
Wo gibt es denn einen unter den Männern, die
wir die Großen nennen, die nicht tiefe Narben,
die ihnen das Schicksal schlug, auf ihrem Ant-
litz und Körper trugen? Man sehe sich doch
einmal die Gesichter dieser Großen an. Aus
ihren Augen blickt uns nicht das fröhliche
Leben sorgloser Zeiten an, sondern Kampf und
Schmerz, Sieg und Niederlage, Hoffnung und
Enttäuschung, Bitterkeit und Verachtung. Wir
meinen, indem wir sie anschauen, dem Schick-
sal selbst ins Auge zu sehen. Denn die wahr-
haft Gebildeten aller Zeiten sind vom Schicksal
gebildet und geschmiedet worden. Sie selbst
spielen dabei aber nicht die Rolle geduldiger
Schafe. O nein! Auch sie schmiedeten zu glei-
cher Zeit, und je härter das Schicksal ihnen
gegenüber war, desto stärkere Schmiede sind
sie selbst geworden.
Fragt jetzt noch einer danach, was soll ich
denn tun, so sei ihm geantwortet: Du sollst als
der Gebildete Deines Volkes sein Schmied sein!
Du selbst mußt so stark werden, daß nichts Dich
mehr erschüttern kann, dann wirst Du auch
anderen Kraft geben. Dein Glaube an unser
Recht, an unsere Zukunft, an die Sendung un-
seres Volkes muß so stark sein, daß niemand
und keine Gewalt ihn Dir rauben kann. Dann
wird Dein Glaube als eine heilige Flamme auch
auf analere überspringen, und auch sie werden
brennen. Dein Mut sei so groß und stark, daß
es nichts und keine Gewalt gebe, die stärker
6ind als er, dann werden auch andere an
Deinem Mut Halt finden.
Ihr Gebildeten, hier müßt Ihr nun auf den
Plan treten! Hier könnt Ihr dem deutschen
Volk verkünden, wo die Ursache unseres Ver-
falls in der Vergangenheit und worin das Ge-
heimnis unseres wunderbaren Aufstiegs zu
suchen ist. Tretet Ihr jetzt vor und kündet dem
Volke vor aller Welt, daß wir ja heute um
das kämpfen müssen, was wir in den Jahren
unseres schönsten Aufbaues begonnen haben,
daß wir ja überhaupt nur kämpfen müssen,
weil die alten Widersacher unseren Aufbau
nicht wollten. Was sie mit uns beginnen wol-
len, das sagen sie uns täglich und in einer
Deutlichkeit, die wirklich nichts zu wünschen
übrigläßt."
Seeben erschien in Kriegsgemeinschaft der Verlage:
FranzMüllerVerlagDresden ■ HermannKlokow,Berlin
HANDBUCH DER AKADEMISCHEN
BERUFSAUSBILDUNG
HEFT XIV
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Herausgegeben vom Reichsstudentenwerk
176Seiten —kartoniert — RM2.— Bestellungen
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1. Anatomie
2. Botanik
3. Zoologie
4. Vererbungslehre
5. Entwicklungsgeschichte
e. Histologie
7. Anorganische Chemie
I. Organische Chemie
9. Physik
10. Physiologie
II. Physiologische Chemie
12. Pathologische Histologie
22. Zusammenstelle
physiologisch-ch
13. Gerichtliche Medizin und
Versicherungsmedizin
14. Haut- u. Geschlechtskrank-
heiten
15. Pharmakologie
16. Kinderkrankheiten
17. Pathologische Physiologie
und Klinische Chemie
18. Topographische Anatomie
19. Allgemeine Pathologie
20. Spezielle Pathologie
21. Rassenhygiene
ng der wichtigsten
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die, ängstlich oder auch gleichgültig sich jeder
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zeugend zu sagen, daß niemand es auch nur
einen Augenblick vergißt. Wir wollen diese
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ten am kühlsten, denn jeder uns bedrohenden
Gefahr haben wir nicht nur unseren festen
Glauben, sondern auch das Wissen um die
eigene Stärke entgegenzusetzen.
Wer in dieser Zeit nicht erkennt, daß unser
Volk an einem Abgrund steht, dessen Tiefe wir
uns überhaupt nicht vorzustellen vermögen, der
mag wissen, daß das Volk auch ohne ihn weiß,
was es zu tun hat, der mag aber genau so
wissen, daß das Volk heute für alle künftige
Zeit das Urteil über ihn spricht. Dieses Urteil
wird sehr klar und sehr hart sein. Und das
Volk wird seine Folgerungen aus diesem Ur-
teil ziehen. Denn wer um Leben oder Tod
kämpft, der läßt sich weder verraten noch ver-
spotten. Hier liegt nun der große und ver>
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unserer Tage. Gebildet nennen wir nicht schon
einen Mann, der Ober dieses odeT Jenes etwas
gehört oder gelesen hat und nun in der Lage
ist, auch darüber zu reden, sondern einen Mann,
der das, was er einst lernend aufgenommen
hat, zu seinem Besitz gemacht hat, der nun
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zu anderen Dingen. Außerdem, wo sollen wir
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10. Physiologie
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16. Kinderkrankheiten
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(Muh. Sie den Beufel nlc/r//
M.E.G.GOTUIEB • HKIDEI UtRG
ist kriegswichtig?
Darum
übe Zurückhaltung bei rler
Aufgabe von Nachrichten
minderwichtigen Inhalt»!
Ohermittle Glückwünsche
und ähnliches brieflich oder
durch PosLkirttl
DEUTSCHE RfSSHSPOST
Sitit ein Glas Im andern fest,
niemals mit Gewalt dann preßt I
Sie lösen sich gleich, wenn man
da« unlere Glai in heifjes Wassel
stellt und in das obere kaltes
Cjieflt. So vermeidet man Scher-
be n, Sehntttverletiungen und hilft
Hansaplast
sparen
(Pelikan
AUSZIEH-TUSCHE
fstrelettlftOsslg. strleh-und
wasserfest. Diese Eigen-
schaften behält sie bis
Zum letzten Tropfen,
wenn die Gläsernach der
Tuscheentnahme stets sa-
fer! geschlossen werden.
GÜNTHER WAGNER
HANNOVER
Anzeigen finden in der
„Bewegung11
die weiteste Verbreitung
Fern-
Repetitorium
aller Rechtsgebiete
Dr. für. W. Frenzen
Berlin niv 40, Thomasiusstr. 3
Nicht auf der Straße rauchen
zu Hause schmeckt« besser
&iltctucrtl
ARZNEIMITTEL
JUUc*niüd
Wir bringen zur Kenntnis, daß unsere bis-
herigen Abuhlufitabellen Nr. 533 duroS die
neuen verheuerten Tabellen V 527 ersetzt
worden sind. Dieie Ausführung enhpricSt dein
gültigen Bestimmungen.
L«braläol-Vortagv-Cee». m.b.H.
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SerfanilrgOe 46
firiril, 34 54 14
Denial-Depol Werner Henischel
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September 1944 / Die Bewegung / Seite 11