Heft z
Da s B uch für Alle
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einen Halteſtellenpfahl und hielt von oben an das sich ſammelnde , Volk“
eine zündende Anſprache heiteren Inhalts. Natürlich tauchte alsbald ein
Schutzmann auf, der ihm zurief: „Wie kommen Sie dahinauf ?“ Bescheiden
erwiderte jener von ſeinem luftigen Sitze: „Ja, das weeß ich Sie selber nich,
ich muß mich reeneweg verloofen hamm.“ Er hatte ſelbſtverſtändlich die
Lacher auf ſeiner Seite, und der gemütliche ſächſiſche Schutzmann lachte
herzlich mit. Pd.
Rouſſeaus Bekenntniſſe. Eine Dame der Geſsellſchaft hatte erfahren, daß
Rousseau damit beschäftigt sei, ſeine „Bekenntnisse“ niederzuſchreiben. Sie
befragte ihn, was dieſes Werk enthalten werde. „Alles Böse,“ erwiderte
er, „was ich von mir ſelbſt, und alles Gute, was ich von anderen weiß."
„Dann wird Ihr Buch sicherlich nicht sehr dick werden,“ erwiderte die Dame
gewandt und höflich. : O.
Die Republik und die Romanoff. Einige Wochen nach der Abdankung
des Zaren Nikolaus Il. wurde folgende Unterhaltung zwischen einem
Herrn aus Livland und einer ruſſiſchen Bauersfrau im Eiſenbahnabteil
dritter Klaſſe auf der Fahrt von Moskau nach Petersburg geführt. Er:
Sind Sie damit zufrieden, daß wir keinen Kaiser mehr haben? Sie: Bei
uns regiert ja jezt die Republik. Er: Sind Sie denn damit zufrieden, daß
wir jetzt eine Republik haben? Sie: Freilich bin ich zufrieden, denn gewiß
iſt doch die Republik eine nahe Verwandte des Hauſes Romanoff. Sß.
In die Klemme geraten und doch befreit. Ein berühmter Maler,
dem es zeitweiſe nicht zum besten ging, hatte sich einſt in einer kleinen
Pariſer Gaſtwirtſchaft in der Hoffnung auf baldige Verdienstmöglichkeit
einquartiert. Da aber der erhofste Segen ausblieb, so mußte er seinen Wirt
am Ende des Monats wegen der Bezahlung um Geduld bitten. Wieder
verging ein Monat, aber die Taſchen des Malers blieben leer. Der Wirt
ſtand im Begriff, ſeinen Gaſt auf die Straße zu ſetzen; da beteuerte dieser,
daß er in den nächſten Tagen seine Schuld begleichen werde. Der Wirt
ließ ſich wiederum beſschwichtigen; der Maler begab ſich sofort auf sein
Zimmer, ſchloß ſich dort ein und arbeitete faſt ununterbrochen Jieben
Tage lang. Am Schluß der Woche trat er reiſefertig vor den Wirt und
ſprach: „Mein Herr, ich habe mein Wort gehalten, auf dem Tiſche in meinem
Zimmer liegt mehr, als ich Ihnen ſchuldig bin. Leben Sie wohl !“ Der Wirt
lief ſofort nach dem Zimmer und sah ſchon von weitem auf dem Tiſche eine
Menge Gold und Silber durcheinander liegen. Als er aber ein Geldſtück
zu faſſen ſuchte, bemerkte er, daß ſtatt wirklichen Geldes nur gemaltes auf
dem Tiſche war. Zu ſeinem Troſt ſah er an den Wänden kostbare Kleidungs-
ſtücke hängen und griff nach einem wundervollen Purpurmantel, um ihn
herunterzunehmen. Aber zu seinem Entsetzen mußte er festſtellen, daß
dieſer, wie ſämtliche umherhängenden Bekleidungsſtücke, nur gemalt war.
Der Streich des Malers wurde bekannt, und so geschah es, daß viele Kunſt-
kenner zu dem Wirte kamen, um die gemalten Kleider und das gemalte
Geld zu besehen. Einer von ihnen bot dem Wirt für den bemalten Tiſch
eine große Summe, und beide fühlten sich beglückt; denn der Wirt war nun
auf ſeine Rechnung gekommen, und der Fremde freute ſich über das Kunſt-
werk, das er erworben hatte. : W. S.
Die harte Hand. Der Wittenberger Profeſſor Taubmann, durch seine
witzigen Einfälle bekannt, wurde einst von einem eingebildeten Adligen
zu Tiſche geladen. Er fand ſich ein und begrüßte den Gastgeber mit treu-
herzigem Handſchlag. Dieser wollte den bürgerlichen Gelehrten gern vor
der vornehmen Geſellſchaft in Verlegenheit bringen, hielt daher dessen
Hand feſt in der seinigen und fragte: „Ei, ſagt an, mein lieber Professor,
was treibt Ihr denn eigentlich zu Hauſe in Eurer Mußezeit, daß Ihr so
grobe und harte Hände habt? Man könnte glauben, Ihr seiet ein Drescher. “
„Getroffen, Euer Gnaden!“ entgegnete ihm der ſschlagfertige Gelehrte;
„auch jeßt hab’ ich gerade den Flegel in der Hand.“ O. v. M.
Der Teufel und die Juristen. Ein Rechtsanwalt ſuchte ſich einmal an
Jonathan Swift zu reiben und fragte ihn: „Angenommen, der Teufel
hätte mit der Geiſtlichkeit einen Prozeß: welche Partei würde ihn nach
Ihrer Ansicht gewinnen?“ ,Selbſtverständlich der Teufel, denn der hat ja
alle Rechtsanwälte auf seiner Seite." M.
Die Hände des Finanzministers. Eines Tages zeigte ſich Terray,
unter König Ludwig XV. Miniſter der französischen Finanzen, in der
Öffentlichkeit mit einem prachtvollen Muff. „Wozu braucht er einen Muff ?“
fragten die Pariſer; „hat er doch seine Hände in unſeren Taſchen.“ O.
| Rätſel-Ecke
Füllrätſel
Gleichklang
Sie ſtellt sich nicht
Ins Tageslicht,
Wirkt ſtill in tiefster Dunkelheit.
Doch was da nächſt dem Licht entgegen,
Der holden Blume Duft und Farbe,
Des Baumes Frucht, die goldne Garbe,
Schönheit und Segen,
Uberall, wo er gedeiht,
Da dankſt du dem bescheidnen Tun.
| Nimmſt anders du das Wörtlein nun,
| Ist alle Poesie dahin:
| Zahnarzt und Mathematikus
Das Ding (in ganz verſchiednem Sinn)
Jm Leben öfter ziehen muß.
Doch du hab’ acht, daß nie das Wort
Des Guten dir im Herzen dorrt,
Dann wirst auch du in deinen Taten
Der guten Früchte nicht entraten. s
Silbenrätſel |
Die ersſten beiden und die Sterne ſchienen; |
In Groß-Berlin sieht man nicht viel von ihnen. |
Künstiliches Licht erſtrahlt daſlir im Ganzen, |
Dort kann man flirten, trinken, tollen, tanzen.
Ich selber schätzte solchen Rummel nie
Und fuhr zur stillen Drei von Sanssouci.
Auszählrätsel |
6 a, lo, 2d, s s. 1 h, 21i, 11, 1 m. 3u, sv, ss,
2 t, 2 u sind so zu verteilen, daß sich ergibt: 112 eu-
ropäiſcher Staat, 3~4 chemisches Element, 5~6 männ-
licher Vorname, 6~8 Naturersſcheinung, 3~6 Zeitein-
teilung, 5b~7 Abhandlnng. K.
Anagramm
Bei Tiſch ißt gern es mancher Mann;
Streich nun ſein letztes Zeichen aus
Und lies von rückwärts es sodann,
Löſcht mancher seinen Durst daraus.
Rätsel
Ein Ding ohn’ Anfang, ohne Ende,
Und wie man's hin und her auch wende,
Es muß, wie's auch die Zeiten treiben,
Ein unauflösbar Ganzes bleiben.
Es bleibt sich gleich in ſchlichter Würde,
Verkündigt Glück, doch ſchafft’'s auch Bürde,
Bringt Freuden uns und ernſte Pflichten,
Auf die man nimmer darf verzichten,
Gab man uns in beredtem Schweigen
Das Ding und nahm man es zu eigen. R. G
Logogriph
Drei Lettern füge dem Jett ſchnell ein,
Nun wird's eine Stadt in Persien sein.
F. Th.
Auflöſungen in Heft 6.
Auflöſungen vom 4. Heft:
des Silbentauſchrätſels: Wieland, Gera,
Wonne, Rennen, Soda, Kreuzer Rondo, Nenner.
= Wie gewonnen, îo zerronnen;
der Scharade: Notlüge;
des Geographischen Versſteckrätſsels: 1. Wien,
2. London, 3. Barmen, 4. Zug, 5. Rom, 6. Verdun,
7. Eger, s. Eiſenach, 9. Erzerum, 10. Dessau;
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Umwandlungsrätſel | SZ U) "f K N des Rösselſprungs : .
w §tttss 9hchtctOsusgttacen.lts ſ . ) A. L. Was du gründlich versſtehſt, das mache,
g, Scheer Maid, Ger Wonne, Zaun Gerd, | Was du gründlich erfuhrſt, das ſprich!
Bist du Meiſter im eignen Fache,
Schmäht tein Schweigen in fremdem dich.
Das Reden von allem magît du gönnen
Denen, die selbſt nichts machen können.
Emanuel Geibel.
b ex rtets: Iroher Mut geht über Geld
des Palindroms: Reittier;
des Gleichklangrätsels: Leine.
hu Hes Nire Erna Oft, Rabe Ruf, Habe Stiel, |
Aus dieſen neun Wortgruppen sollen neue Wörter
Zweisilbige Scharade
Die erſte muß in die zweite gehen,
Sonst könnte die zweite nicht lange bestehen.
Die zweite darf nicht in die erſte gehen,
Sonst wär’ ihr ein ſchreckliches Unglück geschehen.
Doch geht in die erſte das ganze Ding,
Dient’s einer der herrlichſten aller JZdeen,
Nur kann in die erſte das Ganze nicht gehen,
Bevor nicht ins Ganze die erſte ging. K. T.
mit folgender Bedeutung gebildet werden: 1. Soldat
2. ! uns! Mathematiker des Altertums, 8. europä-
iſcher Staat, 4. Stadt im polnischen Korridor, 5. be- |
kannter Germaniſt, 6. ſchwediſcher Politiker des 17.
Jahrhunderts, 7. Monat, s. Mädchenname, 9. Stadt
in „Sliddeutschland. Die Anfangsbuchſtaben dieser
Wörter nennen einen bekannten Schriftsteller. F. W.
Da s B uch für Alle
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einen Halteſtellenpfahl und hielt von oben an das sich ſammelnde , Volk“
eine zündende Anſprache heiteren Inhalts. Natürlich tauchte alsbald ein
Schutzmann auf, der ihm zurief: „Wie kommen Sie dahinauf ?“ Bescheiden
erwiderte jener von ſeinem luftigen Sitze: „Ja, das weeß ich Sie selber nich,
ich muß mich reeneweg verloofen hamm.“ Er hatte ſelbſtverſtändlich die
Lacher auf ſeiner Seite, und der gemütliche ſächſiſche Schutzmann lachte
herzlich mit. Pd.
Rouſſeaus Bekenntniſſe. Eine Dame der Geſsellſchaft hatte erfahren, daß
Rousseau damit beschäftigt sei, ſeine „Bekenntnisse“ niederzuſchreiben. Sie
befragte ihn, was dieſes Werk enthalten werde. „Alles Böse,“ erwiderte
er, „was ich von mir ſelbſt, und alles Gute, was ich von anderen weiß."
„Dann wird Ihr Buch sicherlich nicht sehr dick werden,“ erwiderte die Dame
gewandt und höflich. : O.
Die Republik und die Romanoff. Einige Wochen nach der Abdankung
des Zaren Nikolaus Il. wurde folgende Unterhaltung zwischen einem
Herrn aus Livland und einer ruſſiſchen Bauersfrau im Eiſenbahnabteil
dritter Klaſſe auf der Fahrt von Moskau nach Petersburg geführt. Er:
Sind Sie damit zufrieden, daß wir keinen Kaiser mehr haben? Sie: Bei
uns regiert ja jezt die Republik. Er: Sind Sie denn damit zufrieden, daß
wir jetzt eine Republik haben? Sie: Freilich bin ich zufrieden, denn gewiß
iſt doch die Republik eine nahe Verwandte des Hauſes Romanoff. Sß.
In die Klemme geraten und doch befreit. Ein berühmter Maler,
dem es zeitweiſe nicht zum besten ging, hatte sich einſt in einer kleinen
Pariſer Gaſtwirtſchaft in der Hoffnung auf baldige Verdienstmöglichkeit
einquartiert. Da aber der erhofste Segen ausblieb, so mußte er seinen Wirt
am Ende des Monats wegen der Bezahlung um Geduld bitten. Wieder
verging ein Monat, aber die Taſchen des Malers blieben leer. Der Wirt
ſtand im Begriff, ſeinen Gaſt auf die Straße zu ſetzen; da beteuerte dieser,
daß er in den nächſten Tagen seine Schuld begleichen werde. Der Wirt
ließ ſich wiederum beſschwichtigen; der Maler begab ſich sofort auf sein
Zimmer, ſchloß ſich dort ein und arbeitete faſt ununterbrochen Jieben
Tage lang. Am Schluß der Woche trat er reiſefertig vor den Wirt und
ſprach: „Mein Herr, ich habe mein Wort gehalten, auf dem Tiſche in meinem
Zimmer liegt mehr, als ich Ihnen ſchuldig bin. Leben Sie wohl !“ Der Wirt
lief ſofort nach dem Zimmer und sah ſchon von weitem auf dem Tiſche eine
Menge Gold und Silber durcheinander liegen. Als er aber ein Geldſtück
zu faſſen ſuchte, bemerkte er, daß ſtatt wirklichen Geldes nur gemaltes auf
dem Tiſche war. Zu ſeinem Troſt ſah er an den Wänden kostbare Kleidungs-
ſtücke hängen und griff nach einem wundervollen Purpurmantel, um ihn
herunterzunehmen. Aber zu seinem Entsetzen mußte er festſtellen, daß
dieſer, wie ſämtliche umherhängenden Bekleidungsſtücke, nur gemalt war.
Der Streich des Malers wurde bekannt, und so geschah es, daß viele Kunſt-
kenner zu dem Wirte kamen, um die gemalten Kleider und das gemalte
Geld zu besehen. Einer von ihnen bot dem Wirt für den bemalten Tiſch
eine große Summe, und beide fühlten sich beglückt; denn der Wirt war nun
auf ſeine Rechnung gekommen, und der Fremde freute ſich über das Kunſt-
werk, das er erworben hatte. : W. S.
Die harte Hand. Der Wittenberger Profeſſor Taubmann, durch seine
witzigen Einfälle bekannt, wurde einst von einem eingebildeten Adligen
zu Tiſche geladen. Er fand ſich ein und begrüßte den Gastgeber mit treu-
herzigem Handſchlag. Dieser wollte den bürgerlichen Gelehrten gern vor
der vornehmen Geſellſchaft in Verlegenheit bringen, hielt daher dessen
Hand feſt in der seinigen und fragte: „Ei, ſagt an, mein lieber Professor,
was treibt Ihr denn eigentlich zu Hauſe in Eurer Mußezeit, daß Ihr so
grobe und harte Hände habt? Man könnte glauben, Ihr seiet ein Drescher. “
„Getroffen, Euer Gnaden!“ entgegnete ihm der ſschlagfertige Gelehrte;
„auch jeßt hab’ ich gerade den Flegel in der Hand.“ O. v. M.
Der Teufel und die Juristen. Ein Rechtsanwalt ſuchte ſich einmal an
Jonathan Swift zu reiben und fragte ihn: „Angenommen, der Teufel
hätte mit der Geiſtlichkeit einen Prozeß: welche Partei würde ihn nach
Ihrer Ansicht gewinnen?“ ,Selbſtverständlich der Teufel, denn der hat ja
alle Rechtsanwälte auf seiner Seite." M.
Die Hände des Finanzministers. Eines Tages zeigte ſich Terray,
unter König Ludwig XV. Miniſter der französischen Finanzen, in der
Öffentlichkeit mit einem prachtvollen Muff. „Wozu braucht er einen Muff ?“
fragten die Pariſer; „hat er doch seine Hände in unſeren Taſchen.“ O.
| Rätſel-Ecke
Füllrätſel
Gleichklang
Sie ſtellt sich nicht
Ins Tageslicht,
Wirkt ſtill in tiefster Dunkelheit.
Doch was da nächſt dem Licht entgegen,
Der holden Blume Duft und Farbe,
Des Baumes Frucht, die goldne Garbe,
Schönheit und Segen,
Uberall, wo er gedeiht,
Da dankſt du dem bescheidnen Tun.
| Nimmſt anders du das Wörtlein nun,
| Ist alle Poesie dahin:
| Zahnarzt und Mathematikus
Das Ding (in ganz verſchiednem Sinn)
Jm Leben öfter ziehen muß.
Doch du hab’ acht, daß nie das Wort
Des Guten dir im Herzen dorrt,
Dann wirst auch du in deinen Taten
Der guten Früchte nicht entraten. s
Silbenrätſel |
Die ersſten beiden und die Sterne ſchienen; |
In Groß-Berlin sieht man nicht viel von ihnen. |
Künstiliches Licht erſtrahlt daſlir im Ganzen, |
Dort kann man flirten, trinken, tollen, tanzen.
Ich selber schätzte solchen Rummel nie
Und fuhr zur stillen Drei von Sanssouci.
Auszählrätsel |
6 a, lo, 2d, s s. 1 h, 21i, 11, 1 m. 3u, sv, ss,
2 t, 2 u sind so zu verteilen, daß sich ergibt: 112 eu-
ropäiſcher Staat, 3~4 chemisches Element, 5~6 männ-
licher Vorname, 6~8 Naturersſcheinung, 3~6 Zeitein-
teilung, 5b~7 Abhandlnng. K.
Anagramm
Bei Tiſch ißt gern es mancher Mann;
Streich nun ſein letztes Zeichen aus
Und lies von rückwärts es sodann,
Löſcht mancher seinen Durst daraus.
Rätsel
Ein Ding ohn’ Anfang, ohne Ende,
Und wie man's hin und her auch wende,
Es muß, wie's auch die Zeiten treiben,
Ein unauflösbar Ganzes bleiben.
Es bleibt sich gleich in ſchlichter Würde,
Verkündigt Glück, doch ſchafft’'s auch Bürde,
Bringt Freuden uns und ernſte Pflichten,
Auf die man nimmer darf verzichten,
Gab man uns in beredtem Schweigen
Das Ding und nahm man es zu eigen. R. G
Logogriph
Drei Lettern füge dem Jett ſchnell ein,
Nun wird's eine Stadt in Persien sein.
F. Th.
Auflöſungen in Heft 6.
Auflöſungen vom 4. Heft:
des Silbentauſchrätſels: Wieland, Gera,
Wonne, Rennen, Soda, Kreuzer Rondo, Nenner.
= Wie gewonnen, îo zerronnen;
der Scharade: Notlüge;
des Geographischen Versſteckrätſsels: 1. Wien,
2. London, 3. Barmen, 4. Zug, 5. Rom, 6. Verdun,
7. Eger, s. Eiſenach, 9. Erzerum, 10. Dessau;
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tittti::;]
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Z > D
ma |
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Umwandlungsrätſel | SZ U) "f K N des Rösselſprungs : .
w §tttss 9hchtctOsusgttacen.lts ſ . ) A. L. Was du gründlich versſtehſt, das mache,
g, Scheer Maid, Ger Wonne, Zaun Gerd, | Was du gründlich erfuhrſt, das ſprich!
Bist du Meiſter im eignen Fache,
Schmäht tein Schweigen in fremdem dich.
Das Reden von allem magît du gönnen
Denen, die selbſt nichts machen können.
Emanuel Geibel.
b ex rtets: Iroher Mut geht über Geld
des Palindroms: Reittier;
des Gleichklangrätsels: Leine.
hu Hes Nire Erna Oft, Rabe Ruf, Habe Stiel, |
Aus dieſen neun Wortgruppen sollen neue Wörter
Zweisilbige Scharade
Die erſte muß in die zweite gehen,
Sonst könnte die zweite nicht lange bestehen.
Die zweite darf nicht in die erſte gehen,
Sonst wär’ ihr ein ſchreckliches Unglück geschehen.
Doch geht in die erſte das ganze Ding,
Dient’s einer der herrlichſten aller JZdeen,
Nur kann in die erſte das Ganze nicht gehen,
Bevor nicht ins Ganze die erſte ging. K. T.
mit folgender Bedeutung gebildet werden: 1. Soldat
2. ! uns! Mathematiker des Altertums, 8. europä-
iſcher Staat, 4. Stadt im polnischen Korridor, 5. be- |
kannter Germaniſt, 6. ſchwediſcher Politiker des 17.
Jahrhunderts, 7. Monat, s. Mädchenname, 9. Stadt
in „Sliddeutschland. Die Anfangsbuchſtaben dieser
Wörter nennen einen bekannten Schriftsteller. F. W.