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Vom Gtaubwischen / Von Käte Brandel-Elschner

o nur der viele Staub immer wieder herkommt!" seufzt allmorgendlich
manche Hausfrau und beginnt täglich von neuem den Kampf, wischt, wedelt
und bürstet, und am nächsten Morgen lagert allerorten wieder eine dicke Schicht
Staub, denn er wurde nur aufgewirbelt, aber nicht vernichtet. Die Luft ist voll
davon, und er setzt sich bald wieder in dichter Schicht auf alle Gegenstände.
Wie können wir dieser Plage Herr werden? Beginnen wir mit dem Ofen, dem
Hauptstaubentwickler im Winter. Wir öffnen die Fenster, legen vor den Ofen ein
feuchtes Tuch und rücken der Asche zuleibe. Neben uns steht ein Eimer, ebenfalls mit
feuchtem Tuch überdeckt. Die Asche wird vorsichtig unter dem Tuch in den Eimer
entleert. Schon ist die sonst übliche Staubsäule vermieden. Wir zünden das Feuer
von neuem an oder füllen den Ofen auf. Das feuchte Tuch aut dem Boden hat
seinen Zweck, Asche oder Kohlenstaub aufzufangen, erfüllt.
Nun wird der Teppich feucht abgerieben mit einem weichen, reinen Tuch, das
immer wieder in Salmiakwasser gespült und ausgewunden wird (1 Eßlöffel Sal-
miakgeist auf 1 Liter Wasser). Dieselbe Behandlung vertragen ohne Schaden auch
Plüschsuchen und so weiter. Das beliebte Abfegen der Teppiche mit Sauerkraut
oder Teeblättern ist viel teurer und nicht täglich anwendbar.
Verträgt der Fußboden nasses Aufwischen, so ist dies, besonders in Kinder-

und Schlafzimmern, die idealste Reinigung. Ist das Parkett gewichst, so nimmt
man mit gut ausgewundenem Tuch allen Staub sorgfältig auf. Es gibt heute
Bodenwachse, die selbst nasses Wischen vertragen.
Die Ledermöbel wischt man mit einem leicht mit einem Lederkonservierungs-
nuttel, Ol oder Schuhcreme, getränkten Tuch und poliert mit reinem Staubtuch
nach. Da jedes Leder Fett braucht, um elastisch und schön zu bleiben, binden wir
nicht nur den Staub, sondern nähren zugleich das Leder bei dieser Behandlung.
Zum Behandeln der übrigen Möbel bekommt man in jeder Drogerie sog. Aufpo-
liermittel, die sich sehr sparsam verwenden lassen. Wenige Tropfen davon, auf das
Staubtuch gebracht, vermeiden das Aufwirbeln und Halter: den Staub im Tuch fest.
Es erübrigt sich das beliebte Schütteln des Staubwischers zum Fenster hinaus,
mit dem man den Staub eben nur dem Unterwohner ins Fenster bringt, ihn aber
nicht vernichtet. Nachwischen der Möbel macht sie immer gepflegt aussehend.
Man wird staunen, wieviel Schmutz und Staub auf diese Weise täglich ein-
gefangen und unschädlich gemacht wird. Die Arbeit ist nicht umständlicher, aber
erfreulicher, weil man den Erfolg sieht, und besonders Hausfrauen, die vieles selbst
tun müssen, ersparen sich am Wasch- oder Flicktage das Staubwischen einmal
ganz, weil es sich kaum mehr lohnt, jeden Tag die Möbel abzuwischen.


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