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7 6 ...... Das Buch für Alle .!!!!>»>:!!!,-:!!!,miüi.uaüil..:!!.. Heft 4


Deutschlands Eintritt
in den Völkerbund
(Bild Mitte)
V Der bedeutungsvollste Tag in der
Z Geschichte des Völkerbunds war der
Z io. September 1926, an dem Deutsch-
V lands Aufnahme vollzogen wurde.
- Nach dem Einzug der deutschen Ver-
treter, der unter stürmischem Beifall
ß derVersammlung stattfand,hieltder
deutsche Außenminister Stresemann
eine Rede, in der er dem Willen
Z Deutschlands zu aufrichtiger Mit-
ß arbeit an den Werken des Völker-
ß bunds Ausdruck verlieh. Nach ihm
ß sprach der französische Minister des
ß Auswärtigen Briand; der greise Vor-
kampfer einer deutsch-französischen
Versöhnung erntete ebenso wie Stre-
ß semann großen Beifall. Einige Tage
ß nach diesem weltgeschichtlichen Akt
I trat der Vertrag von Locarno durch
- Niederlegung beim Völkerbund in
ß Kraft. (Photothek)



Die Beobachtung der Träume
Zn Heft 2 unseres „Buchs für Alle" wurde die Frage erörtert, ob unser Gehirn elek- M
trische Wellen ausströmt, eine Frage, über die zwei Berliner Physiker, Brasch und
Urban, gründliche Untersuchungen veranstaltet haben. Hugo Gernsback, der Herausgeber
der amerikanischen Aeitschrift „Science and Invention", geht noch weiter als diese deutschen Forscher.
Er behauptet, man könne mit Hilfe einer von ihm erfundenen Maschine sogar die menschlichen Träume
aufzeichnen. Der Apparat, der auf das Herz des unter Beobachtung stehenden Träumenden aufgelegt
wird, verzeichnet die Bewegung und Erregung des Herzens, und aus diesen Kurven schließt Gernsback
physisch auf die Ernährung des Menschen und psychisch auf die Art seiner Träume. Wenn nun im Laufe
der Zeit Wissenschaft und Technik so weit gelangen sollten, die Gedanken und Träume der Menschen
festzustellen, ist das ein Gewinn oder ein Unglück für die Menschheit?

Englands Kampf um den deutschen
Panzerkreuzer „Hindenburg«
Der in Scapa Flow versenkte deutsche Panzerkreuzer
will nicht in englische Hände fallen. Schon zweimal
versank das mit ungeheuren Kosten gehobene Kriegs- '
schiff,und ein drittes Mal unternahmen die Engländer
die Hebung, jedoch ohne Erfolg. Das riesige Schiff
ragte bereits in einem Winkel von zo Grad teilweise
über die Wasserfläche, als es zum drittenmal im
Wasser verschwand. Dem Vernehmen nach soll im
kommenden Frühjahr ein vierter Hebungsversuch
unternommen werden. (Scherl)
 
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