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Der Kunstkritiker / Scherenschnitt von Armin Commichau

(Aus dem Album Adamson, Neue Folge. Verlag Dr. Eysler <L Co. A.-G., Berlin SW 68, Markgrafenstr

Findest du auch, Ernst,
daß ich heute sehr gut aus-
sehe?
— In der Tat, Schatz,
du bist beinahe nicht zu
erkennen.

Sie,HerrWnt,
es ist wahr, Ihre
Speisekarte ist
auswahlreich,
aberich vermisse
die Interpunk-
tion.
—Natürli,was
ma net hab'n,
dös möchtens.

Richter: Vor zwei Jah-
ren sind Sie verurteilt wor-
den, weil Sie einenMantel
gestohlen hatten, und jetzt
sind Sie wegen desselben
Verbrechens angeklagt.
Angeklagter: Ja, län-
ger als zwei Jahre hält so
ein Mantel nicht, Herr
Richter.

Sieh mal, wie leicht und
natürlich der alte Backhuber
den Charleston tanzt.
— Kunststück, bei seinen
X-Bein en!

Ich habe sechs Kinder zur
Welt gebracht!
— Ich 6750!
Sie sind wohl närrisch?
— Nee; aber Hebamme.

können
immernoch nicht
heiraten, weil
Sie keine Woh-
nung haben?
—Nein. Mei-
netwegen mag
Deut sch land nun
aussterben.

Papa," fragt
der kleine Kurt,
„warum hat der
liebe Gott zuerst
den Mann und
dann das Weib
erschaffen?"
„Das verstehst
Lu nicht, lieber
Kurt, weil mit
den Weibern
nichts anzufan-
gen ist."

Schade, daß
der Karneval
nicht in die
Hundstage fällt.
Was könnte man
da für Klei-
dungsstücke ver-
setzen!

Wenn meine Kinder nicht
ordentlich schreiben wollen,
dann setze ich mich dazu
und klopfe sie
auf die Finger.
— Dann wird
es wohl Keil-
schrift?

In einer Gesellschaft
sprach man üb er d en Mond,
ob er von Lebewesen be-
wohnt sei oder nicht. Gründe
dafür und da-
gegen wurden
ausgetauscht.
Endlich sagte
einer: „Was
streiten Sie da?
— Wie können
Lebewesen auf
demMondesein?
Wohin kämen
sie denn, wenn
der Mond ab-
nimmt?"

Ihre Prüfung hat einen
ganzen Tag gedauert? Was
wurde denn da alles ge-
prüft?
-— Früh vier Stund en zu-
nächst geistige Fähigkeiten.
Hat denn — hat denn
das so lange bei Ihnen
gedauert?

Einem Pro-
fessor, der im
Hotel übernach-
tet hat, werden
Nummern auf
dieStiefelsohlen
geschrieben,seine
Zimmernum-
mer. Er sieht es
am Morgen und
meint: „Eigen-
tümlich, wenn
ich in eine Zahl
getreten wäre,
müßte sie doch
verkehrt erschei-
nen!"
 
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