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Das merkwürdige, auf Säulen ruhende Haus in der Mitte der Süd-
seite des Marktes (Nr. 17, Lit. M. Nr. 190), vor dem Eingang in die
Tuchgaden, hat als Privathaus im Besitze schlichter Bürger keine be-
merkenswerthe Geschichte. Seine
Erbauung fällt anscheinend zwi-
schen 1326 und 1360; in ersterem
Jahre wird urkundlich als „rothes
Haus" offenbar das östlich an-
stossende (Lit. M. Nr. 191) so ge-
nannt; 1360 dagegen werden
die „neuen Säulen" unter dem
„neuen rothen Haus" daneben
erwähnt. Die bauliche Merkwür-
digkeit dieses Hauses, „das auf
Säulen steht" (Fig. 66 und 67),
kommt in vielen mittelalterlichen
Erwähnungen des Hauses zum
Ausdruck. Das Erdgeschossfehlt;
der Eingang befindet sich im
östlich anstossenden Nachbar-
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