-3 99 :
unwahrscheinlich, dass der wohlhabende Deublinger, welcher 1582 das
Fürsteneck erwarb, der Bauherr von 1562 gewesen ist.
Der architektonische Werth des Doppelhauses liegt in seiner
Gesammterscheinung und in einer Reihe von künstlerisch behandelten
Einzelheiten. Um den richtigen Standpunkt zur Würdigung der ersteren
Fig. 84, Grosser und Kleiner Engel ; Ansicht vom Rümerberg.
zu Anden, muss man sich vergegenwärtigen, dass hier nur ganz geringe
Abmessungen vorliegen und daher kein Anspruch auf einen grösseren
Baugedanken erhoben werden darf: die Raumeintheilung in beiden, nach
dem Markte zu unter einem gemeinsamen Giebel stehenden Häusern ist
die denkbar einfachste. Jedes Stockwerk enthält je ein Zimmer, daneben
einen schmalen VorAur, in welchem die enge Treppe liegt (Fig. 82 und 83);
eine Küche ist überhaupt nicht vorhanden, der Herd steht im ersten
Obergeschosse hinter der Treppe. Dass eine GrundAäche von rund
unwahrscheinlich, dass der wohlhabende Deublinger, welcher 1582 das
Fürsteneck erwarb, der Bauherr von 1562 gewesen ist.
Der architektonische Werth des Doppelhauses liegt in seiner
Gesammterscheinung und in einer Reihe von künstlerisch behandelten
Einzelheiten. Um den richtigen Standpunkt zur Würdigung der ersteren
Fig. 84, Grosser und Kleiner Engel ; Ansicht vom Rümerberg.
zu Anden, muss man sich vergegenwärtigen, dass hier nur ganz geringe
Abmessungen vorliegen und daher kein Anspruch auf einen grösseren
Baugedanken erhoben werden darf: die Raumeintheilung in beiden, nach
dem Markte zu unter einem gemeinsamen Giebel stehenden Häusern ist
die denkbar einfachste. Jedes Stockwerk enthält je ein Zimmer, daneben
einen schmalen VorAur, in welchem die enge Treppe liegt (Fig. 82 und 83);
eine Küche ist überhaupt nicht vorhanden, der Herd steht im ersten
Obergeschosse hinter der Treppe. Dass eine GrundAäche von rund