Sandstein, bilden einen Sockelunterbau, auf welchem die drei über-
hängenden Obergeschosse in Holzfachwerk errichtet sind; darauf folgen
zwei Geschosse des steilen Satteldaches. Der Keller des Grossen Engels
ist mit einem Tonnengewölbe aus gelben Kalksteinen überdeckt und
erstreckt sich noch etwa drei Meter weit von der Front weg unter das
Pflaster des Römerbergs, von wo aus er neben der Hausthüre einen
Eingang mit bequemer Steintreppe besitzt, wie mehrere andere sich an
den Nachbarhäusern noch vorhnden; ein zweiter Eingang befindet sich
im Hausflure unter der Treppe. Auf letztere Art ist auch der wie der
vorerwähnte Keller überdeckte Keller des Kleinen Engels zugänglich,
durch den engen Raum allerdings nur mittels einer sehr schmalen Holztreppe.
Fig. 86. Grosser Enge!; unterer Thci! des Erkers.
Die Architektur des Unterbaues (Fig. 85 und 86) zeigt in reizvoller
Mischung Renaissanceformen mit Erinnerungen an die Spätgothik, eine
Stilfassung, für die in Frankfurt noch zahlreiche andere Beispiele vor-
handen sind. An beiden Häusern ist das Erdgeschoss übereinstimmend
behandelt: schlanke Renaissancepfeiler, deren Kapitäl und Sockel die
gleiche Füllungsfläche mit einem länglichen Diamantquader aufweisen,
tragen das mehrfach gegliederte Gurtgesims und sind zwischen die Fenster-
und Thüröffnungen gestellt. Letztere sind in Motiv und Profilierung
durchaus spätgothisch. Der Sturz der Fenster des Erdgeschosses ist aus
drei stumpfwinklig an einander stossenden Seiten gebildet; seine Profilierung
überschneidet sich an den dadurch entstehenden Ecken. Am besten
erhalten ist das nach dem Rapunzel-Gässchen liegende Fenster im Kleinen
Engel, während das nach dem Markte liegende Fenster desselben Baues
hängenden Obergeschosse in Holzfachwerk errichtet sind; darauf folgen
zwei Geschosse des steilen Satteldaches. Der Keller des Grossen Engels
ist mit einem Tonnengewölbe aus gelben Kalksteinen überdeckt und
erstreckt sich noch etwa drei Meter weit von der Front weg unter das
Pflaster des Römerbergs, von wo aus er neben der Hausthüre einen
Eingang mit bequemer Steintreppe besitzt, wie mehrere andere sich an
den Nachbarhäusern noch vorhnden; ein zweiter Eingang befindet sich
im Hausflure unter der Treppe. Auf letztere Art ist auch der wie der
vorerwähnte Keller überdeckte Keller des Kleinen Engels zugänglich,
durch den engen Raum allerdings nur mittels einer sehr schmalen Holztreppe.
Fig. 86. Grosser Enge!; unterer Thci! des Erkers.
Die Architektur des Unterbaues (Fig. 85 und 86) zeigt in reizvoller
Mischung Renaissanceformen mit Erinnerungen an die Spätgothik, eine
Stilfassung, für die in Frankfurt noch zahlreiche andere Beispiele vor-
handen sind. An beiden Häusern ist das Erdgeschoss übereinstimmend
behandelt: schlanke Renaissancepfeiler, deren Kapitäl und Sockel die
gleiche Füllungsfläche mit einem länglichen Diamantquader aufweisen,
tragen das mehrfach gegliederte Gurtgesims und sind zwischen die Fenster-
und Thüröffnungen gestellt. Letztere sind in Motiv und Profilierung
durchaus spätgothisch. Der Sturz der Fenster des Erdgeschosses ist aus
drei stumpfwinklig an einander stossenden Seiten gebildet; seine Profilierung
überschneidet sich an den dadurch entstehenden Ecken. Am besten
erhalten ist das nach dem Rapunzel-Gässchen liegende Fenster im Kleinen
Engel, während das nach dem Markte liegende Fenster desselben Baues