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Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Editor]; Wolff, Carl [Oth.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 3): Privatbauten — Frankfurt a. M., 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.25633#0297
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gestellt" (Pallmann 8.301). Durch diese Angaben ist uns die Bauzeit gegeben.
Es ist möglich, dass die Sammlung vor Errichtung des Museums in irgend
einem anderen Baue des Bethmannschen Gartens untergebracht war; dies
könnte nämlich aus Goethes Abhandlung*) „Kunst und Alterthum am Main
und Rhein", den Aufzeichnungen über seine Main- und Rheinreise in
den Jahren 1814 und 1815 gefolgert werden. ^) Es heisst daselbst: „So
steht schon jetzt eine Sammlung von Gypsabgüssen antiker Statuen in
dem Garten des Herrn von Bethmann. Und was lässt sich nicht Alles
von einem Manne erwarten, dessen Neigung und Thätigkeit durch ein so



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Fig. 151. v. Bethmannsches Museum; Grundriss.
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grosses Vermögen in lebhafterBewegung erhalten wird!" Nach den obigen
Angaben dürfte aber beim Besuche Goethes das Museum noch nicht fertig
gewesen sein.
Nach dem am 28. Dezember 1826 erfolgten Tode des Staatsrathes
Simon Moritz von Bethmann blieb das Museum im Besitze von dessen
Erben bis zum Jahre 1853, in welchem es auf deren Veranlassung zum
öffentlichen Ausgebote gelangte. Nach einem Beschlüsse der Gesetzgebenden
*) Weimarer Ausgabe (1902) I. Abth., 84. Bd. S. 115.
-) Vgl. hierzu: Goethes Tagebücher 1813—1816, Weimarer Ausgabe (1893)
III. Abth., 5. Bd. 8.132. Am 15. September 1814 findet sich darin die Notiz „v. Bethmann".
 
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