Abb. 1: „Wüstes steynhus" bei Oschatz, die Ruine von Osten. Im Vorder-
grund der Osteckbau, mit Strebepfeiler und Wendeltreppe rechts, hinten die
Reste des Südeckbaues.
legungen bewusst ist3, breitet er sie intensiv aus und nimmt da-
bei in Kauf, dass die in Wahrheit sehr begrenzten Möglichkeiten
einer Einordnung in die Architektur der Epoche nicht nur unge-
nutzt bleiben, sondern hinter der Sammlung von Vermutungen
regelrecht zu verschwinden drohen.
Vor diesem Hintergrund soll hier eine neue Analyse des Baues
und seiner Herleitung versucht werden. Denn im Gegensatz zum
bisherigen Anschein lassen sich durchaus Zusammenhänge
3 Spehr, Vorbericht, S. 38: „Alles, was wir zum Bauherrn und seinem Pro-
gramm sowie zur Nutzung des Hauses sagen, sind Vermutungen...". Auf die
gesicherten Fakten beschränkt ist die frühe Darstellung von C. Gurlitt (Be-
schreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des König-
reichs Sachsen, 27. Heft, Amthauptmannsch. Oschatz (1. Teil), Dresden
1905, S. 254-257), die in Plan und Schnitten eine saubere Dokumentation
des damals oberirdisch Vorhandenen gibt, aber natürlich durch die Gra-
bungsergebnisse Spelirs entscheidend ergänzt wird.
grund der Osteckbau, mit Strebepfeiler und Wendeltreppe rechts, hinten die
Reste des Südeckbaues.
legungen bewusst ist3, breitet er sie intensiv aus und nimmt da-
bei in Kauf, dass die in Wahrheit sehr begrenzten Möglichkeiten
einer Einordnung in die Architektur der Epoche nicht nur unge-
nutzt bleiben, sondern hinter der Sammlung von Vermutungen
regelrecht zu verschwinden drohen.
Vor diesem Hintergrund soll hier eine neue Analyse des Baues
und seiner Herleitung versucht werden. Denn im Gegensatz zum
bisherigen Anschein lassen sich durchaus Zusammenhänge
3 Spehr, Vorbericht, S. 38: „Alles, was wir zum Bauherrn und seinem Pro-
gramm sowie zur Nutzung des Hauses sagen, sind Vermutungen...". Auf die
gesicherten Fakten beschränkt ist die frühe Darstellung von C. Gurlitt (Be-
schreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des König-
reichs Sachsen, 27. Heft, Amthauptmannsch. Oschatz (1. Teil), Dresden
1905, S. 254-257), die in Plan und Schnitten eine saubere Dokumentation
des damals oberirdisch Vorhandenen gibt, aber natürlich durch die Gra-
bungsergebnisse Spelirs entscheidend ergänzt wird.