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Biller, Thomas
Das "wüste Steynhus" bei Oschatz in Sachsen - frühe Gotik auf dem Weg nach Osten — Oschatz, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.4716#0040
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Das „wüste Steynhus", jene rätselhafte Ruine zwei-
einhalb Kilometer westlich der Oschatzer Altstadt, die
man heute meist als „Osterlant" bezeichnet, ist in den
letzten Jahren bereits mehrfach Gegenstand von Ver-
öffentlichungen gewesen.

Dabei sind die in Wahrheit sehr begrenzten Möglich-
keiten einer Einordnung in die Architektur der Epoche
allerdings ungenutzt geblieben und drohten hinter
einer Sammlung von vielfältigen Deutungen des
Zweckes und zur Frage des Bauherren regelrecht zu
verschwinden.

Die vorliegende Arbeit beschreitet daher einen grund-
sätzlich anderen Weg, nämlich den des kunstge-
schichtlichen Stilvergleichs. Bei dieser Methode geht
es nicht um einen direkten Bezug zur sächsischen Ge-
schichte, sondern um die Entwicklung der Architektur
in einem gesamteuropäischen Maßstab. Dieser Ansatz
ist deswegen weitaus erfolgversprechender, weil gera-
de in der hier interessanten Zeit, in der 1. Hälfte des 13.
Jahrhunderts ein neuer Stil seinen Siegeszug durch
Europa antrat - die Gotik.

Vor diesem Hintergrund soll mit diesem Aufsatz eine
neue Analyse des Baues und seiner Herleitung versucht
werden. Denn im Gegensatz zum bisherigen Anschein
lassen sich durchaus Zusammenhänge wahrscheinlich
machen, die bisher undiskutiert sind, und andere recht
sicher ausschließen.
 
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