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5. Joseph Stieler (?), Portrat des Kazimierz Raczyński, 1806, Belgien, Schlofi Valduc (Photo

nach Abbildung)

Entwurfen fur den Palast und die Kirche in Krzeszowice (letzten Endes wurden sie von Schinkel
angefertigt) und lielS sich von Gerard portratieren32. Fast zur gleichen Zeit saB er auch Stieler.
Dieses Portrat wurde ausgefuhrt (der Maler bekam ja Honorar dafiir), und Artur Potocki behielt
das Gemalde; seither hing es entweder im Palais Zu den Widdern in Krakau oder im Palast in
Krzeszowice, die Potocki und seinen Nachkommen gehórten. In einem Gemaldeverzeichnis
wurde jedoch vermerkt, dali es „nicht vollendet" war33. In diesem Verzeichnis bildet es die
einzige Position, die ais ein Werk Stielers bezeichnet worden ist.

Das Gemalde ist erhalten geblieben und wurde im Jahre 1946 zusammen mit anderen
Kunstwerken aus dem Besitz der Grafen Potocki, darunter jener „Kopie", einer verkleinerten
Replik, von Nationalmuseum Warschau ubernommen (Abb. 6). Die erste Fassung (lnv. — Nr.
128924) ist tatsachlich lebensgrofc — sie milit 134 x 105 cm. Ihre genaue Replik (lnv. — Nr.
128891) ist mehr ais zweimal kleiner: 55 x 45 cm. Der zweiunddreifiigjahrige Potocki, fruh

32. A. Ryszkiewicz, Francusko-polskie związki artystyczne, op. c/f., S. 141—142.

33. Staatliches Wojewodschaftsarchiv in Krakau, Hausarchiv der Potockis, Pot. D. 131, anonymes Verzeichnis der Gemalde im
Palais Zu den Widdern, zum Druck vorbereitet: Galerya obrazów. Nr. 97 Jos. Stieler, Artur Potocki, nicht vollendet.

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