CAPITEL III.
Ausführliche Beschreibung «1er „indunienta Iegalia“ des
Mosaischen Opfercultus als Prototypen für die liturgischen
Gewänder der Kirche.
In der ersten Abtheilung dieses Werkes haben wir ein-
gehend über die gewebten Seidenstoffe und ihre künstlerische
Ausbildung das Nähere angegeben, wie sie in den verschiedenen
Zeitläuften des Mittelalters bei den liturgischen Gewändern der
Kirche in Anwendung; gekommen sind. In dem vorhergehen-
den zweiten Theile ist darauf im geschichtlichen Zusammenhänge
darzustellen versucht worden, mit welchen artistischen Hülfs-
mitteln, und in welchen Formen die Stickkunst im Mittel-
alter darauf Bedacht genommen hat, die reichen Seidenstoffe der
verschiedenen liturgischen Gewänder durch kunstreiche Nadel-
arbeiten auszuschmücken und zu beleben. In den vorhergegan-
genen Lieferungen ist demnach das Stoffliche, die Materie und
ihre künstlerische Beschaffenheit des Weitern beleuchtet worden,
wie dieselbe in früherer Zeit für Anfertigung der priesterlichen Ge-
wänder Anwendung fand. In den folgenden Lieferungen des vor-
liegenden Werkes soll nun vorzugsweise die Form und der Schnitt
der priesterlichen Ornate, wie derselbe im Laufe der Jahrhunderte
sich gestaltet hat, einer nähern Besprechung unterworfen werden.
Bei Beurtheilung der Entstehung und der Form jener ehrwürdi-
gen Gewänder, deren die Diener der Kirche sich heute noch bei
der Feier der h. Messe nach Vorschrift bedienen, wird es uner-
lässlich nöthig sein, den Vorbedingungen der kirchlichen Or-
nate nachzuforschen, wie dieselben bereits in der vorchrist-
lichen Zeit zu Grunde gelegt waren. Als Parallelen und gleich-
sam als die Prototypen der liturgischen Kleidung der Christen
Liturgische Gewänder. 22
Ausführliche Beschreibung «1er „indunienta Iegalia“ des
Mosaischen Opfercultus als Prototypen für die liturgischen
Gewänder der Kirche.
In der ersten Abtheilung dieses Werkes haben wir ein-
gehend über die gewebten Seidenstoffe und ihre künstlerische
Ausbildung das Nähere angegeben, wie sie in den verschiedenen
Zeitläuften des Mittelalters bei den liturgischen Gewändern der
Kirche in Anwendung; gekommen sind. In dem vorhergehen-
den zweiten Theile ist darauf im geschichtlichen Zusammenhänge
darzustellen versucht worden, mit welchen artistischen Hülfs-
mitteln, und in welchen Formen die Stickkunst im Mittel-
alter darauf Bedacht genommen hat, die reichen Seidenstoffe der
verschiedenen liturgischen Gewänder durch kunstreiche Nadel-
arbeiten auszuschmücken und zu beleben. In den vorhergegan-
genen Lieferungen ist demnach das Stoffliche, die Materie und
ihre künstlerische Beschaffenheit des Weitern beleuchtet worden,
wie dieselbe in früherer Zeit für Anfertigung der priesterlichen Ge-
wänder Anwendung fand. In den folgenden Lieferungen des vor-
liegenden Werkes soll nun vorzugsweise die Form und der Schnitt
der priesterlichen Ornate, wie derselbe im Laufe der Jahrhunderte
sich gestaltet hat, einer nähern Besprechung unterworfen werden.
Bei Beurtheilung der Entstehung und der Form jener ehrwürdi-
gen Gewänder, deren die Diener der Kirche sich heute noch bei
der Feier der h. Messe nach Vorschrift bedienen, wird es uner-
lässlich nöthig sein, den Vorbedingungen der kirchlichen Or-
nate nachzuforschen, wie dieselben bereits in der vorchrist-
lichen Zeit zu Grunde gelegt waren. Als Parallelen und gleich-
sam als die Prototypen der liturgischen Kleidung der Christen
Liturgische Gewänder. 22