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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0170
BRUODER WERNHER.
163
Da hant ir wunder von vernomen
Nu vvünschent das dermegde kint vergesse ir missetat
Nu vverbetit aber die jungen so
Das wir die alten muessen klagen
Da von das man si "übe bi guote
Ur\d ouch an werdekeit zergan
Nu vviuenr doch das es den edelen riehen niht wol (tat
- Nah lobe ir eteliches muot
So vaste strebt als ich iu wil bescheiden
Das er niht anders bete nie
Wan habe din lob la mir min guot
Der wil sich minen suessen spriuehen leiden vil gac
Die wile unz ich ersihe wies im an werdekeit ergat
Dar nah so singe ich lihte ein lob
Das nahe bi dem schelten {tat
UM*
So we dir weit so we im der dir volgen muos
Din Ion ist krank du gilt den angel iemer nach der suesse
Du treist untriuwe und allen valseh usdinemruggen
Ich hau in dinen weg gesetzet minen fuos ( enbor
Es wende Got van himle so vvene ich dir volgen muesse
Du zühest mir den haln als einer iungen katzen vor
Diu Ion ist als ein richer troun
Der nach dem slafe swindet
Du hast in minen munt gestriket dineti zoun
Da von min lip in diner lere erblindet
Ze dir ich nakent wart geborn
Und scheide ouch blos von dir
Ein linin tuoch fiur mine schame
Und anders niht gist du ze lone mir
Als ieman kumt der von der Stirmarke vert
Ob er den tugentlicheri sehe von Orte
Und ob er si gesunt und ouch mit froeiden lebe
Si sprechent alle er (i der schanden gar verhert
Und das nu lützel ieman lebt der sich im des genehe
Das er so willekliche als er nah hohen eren strebc
Aid ouch gesunt mit freeidsn si
So vvirde ich vro der mere
Dar nah ze hant so wont mir sa ein truren bi
Des ich vil lihte und ouch vil sanfte cnber«.
Und das nu liutzel ieman lebt
Die vri als er von schanden (in
Der vinde ich leider fiunfe niht
Von Ungerlant ze berge unz an den Rin»
Ich bin des edeln werden kiuniges mute fro
Darinneer lebt und dabi pfligt so tugentlicher guete
Davon sin lob von schulden süget
Und hohe stat des edelen keisers kint
Die sol man prisen so
Und (tuende ein ganzer walt
V»n tugenden und in milder bluetc
Der konde niemer volle trager«
Die tugende die er begat
Er ist als ein reinbernde boun
Der obs mit willen reret
Ir aller milte ist gegen der sinen gar ein troun
Sin hant vil manigem sin giilte meret
Des iamett mich wann ich der eine nie gegen im genos
Es irret ouch sin milte niht
Wan min uriselde diu ist alze gros
So we dir werst din werdekeit
Du nimt an mangen tilgenden abe
Wan sihtir truren vil die wol ze freeiden sint gestalt
An übe und ouch an richer habe
Mit willen sunder herzelcit
Dieselben hat betvvungen des du schande und irgevvalt
Das si des rehten hant verpflegen
Das man da heisset werde fuore triuwe zuht und ere
Der besten freeide ist leider nu vil nah gelegen
S wa das beschiht das muet mich an die riehen edein sere
Was sol ein truren das man niht
Vür sünde und ouch umb ere pfiiget
Was sol ein guot das weder üb noch seie
Erceit noch schanden angesiget
Mir tuot vil maniger als ein wib
Dühas ir werden manne treit
Vildike umbe anders niht wan umb irselben missetat
Und ist ouch nieman alse leit
Als im ob ir vil valseher üb
Der dinge iht tuot das im ald ir an eren misse stat
Got weis vil wol als ist ouch mir (dirbet
Swa richer herrean tugenden undean werdekeit ver-
Was riebet er ob ich mit schelten in verbir
Und er mit nide und ouch mit haste in schanden uf mich
Nu rieh uns beiden Got du leit ( vvirbet
Diu wir an alle schulde tragen
Dem biderben man vom beesen wibe
Und mir von tugendelosen argen zagen
Wie swert man nu der herren rat
Ich weis wol wie man vvilent svvuor
Wan riet in triuwe und ere
Und allen vverdeküchen muot
Si rieten das; man schone fuor
An erge sunder^ missetat ( „uot
Si rieten das für flueche und ouch YÜr schelten were
Da muosten ouch die herren swern
Das si den ganzen reten bi Mit rehter volee vreren ■
Hie mitte wellent si sich valseher fuore vveren
Der herren vil verdirbet von den trugelosen meren
Ich weis dem herren ist sin rat
und ouch sin volge als- c gesyvorii
X a Das
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Da hant ir wunder von vernomen
Nu vvünschent das dermegde kint vergesse ir missetat
Nu vverbetit aber die jungen so
Das wir die alten muessen klagen
Da von das man si "übe bi guote
Ur\d ouch an werdekeit zergan
Nu vviuenr doch das es den edelen riehen niht wol (tat
- Nah lobe ir eteliches muot
So vaste strebt als ich iu wil bescheiden
Das er niht anders bete nie
Wan habe din lob la mir min guot
Der wil sich minen suessen spriuehen leiden vil gac
Die wile unz ich ersihe wies im an werdekeit ergat
Dar nah so singe ich lihte ein lob
Das nahe bi dem schelten {tat
UM*
So we dir weit so we im der dir volgen muos
Din Ion ist krank du gilt den angel iemer nach der suesse
Du treist untriuwe und allen valseh usdinemruggen
Ich hau in dinen weg gesetzet minen fuos ( enbor
Es wende Got van himle so vvene ich dir volgen muesse
Du zühest mir den haln als einer iungen katzen vor
Diu Ion ist als ein richer troun
Der nach dem slafe swindet
Du hast in minen munt gestriket dineti zoun
Da von min lip in diner lere erblindet
Ze dir ich nakent wart geborn
Und scheide ouch blos von dir
Ein linin tuoch fiur mine schame
Und anders niht gist du ze lone mir
Als ieman kumt der von der Stirmarke vert
Ob er den tugentlicheri sehe von Orte
Und ob er si gesunt und ouch mit froeiden lebe
Si sprechent alle er (i der schanden gar verhert
Und das nu lützel ieman lebt der sich im des genehe
Das er so willekliche als er nah hohen eren strebc
Aid ouch gesunt mit freeidsn si
So vvirde ich vro der mere
Dar nah ze hant so wont mir sa ein truren bi
Des ich vil lihte und ouch vil sanfte cnber«.
Und das nu liutzel ieman lebt
Die vri als er von schanden (in
Der vinde ich leider fiunfe niht
Von Ungerlant ze berge unz an den Rin»
Ich bin des edeln werden kiuniges mute fro
Darinneer lebt und dabi pfligt so tugentlicher guete
Davon sin lob von schulden süget
Und hohe stat des edelen keisers kint
Die sol man prisen so
Und (tuende ein ganzer walt
V»n tugenden und in milder bluetc
Der konde niemer volle trager«
Die tugende die er begat
Er ist als ein reinbernde boun
Der obs mit willen reret
Ir aller milte ist gegen der sinen gar ein troun
Sin hant vil manigem sin giilte meret
Des iamett mich wann ich der eine nie gegen im genos
Es irret ouch sin milte niht
Wan min uriselde diu ist alze gros
So we dir werst din werdekeit
Du nimt an mangen tilgenden abe
Wan sihtir truren vil die wol ze freeiden sint gestalt
An übe und ouch an richer habe
Mit willen sunder herzelcit
Dieselben hat betvvungen des du schande und irgevvalt
Das si des rehten hant verpflegen
Das man da heisset werde fuore triuwe zuht und ere
Der besten freeide ist leider nu vil nah gelegen
S wa das beschiht das muet mich an die riehen edein sere
Was sol ein truren das man niht
Vür sünde und ouch umb ere pfiiget
Was sol ein guot das weder üb noch seie
Erceit noch schanden angesiget
Mir tuot vil maniger als ein wib
Dühas ir werden manne treit
Vildike umbe anders niht wan umb irselben missetat
Und ist ouch nieman alse leit
Als im ob ir vil valseher üb
Der dinge iht tuot das im ald ir an eren misse stat
Got weis vil wol als ist ouch mir (dirbet
Swa richer herrean tugenden undean werdekeit ver-
Was riebet er ob ich mit schelten in verbir
Und er mit nide und ouch mit haste in schanden uf mich
Nu rieh uns beiden Got du leit ( vvirbet
Diu wir an alle schulde tragen
Dem biderben man vom beesen wibe
Und mir von tugendelosen argen zagen
Wie swert man nu der herren rat
Ich weis wol wie man vvilent svvuor
Wan riet in triuwe und ere
Und allen vverdeküchen muot
Si rieten das; man schone fuor
An erge sunder^ missetat ( „uot
Si rieten das für flueche und ouch YÜr schelten were
Da muosten ouch die herren swern
Das si den ganzen reten bi Mit rehter volee vreren ■
Hie mitte wellent si sich valseher fuore vveren
Der herren vil verdirbet von den trugelosen meren
Ich weis dem herren ist sin rat
und ouch sin volge als- c gesyvorii
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