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Bodmer, Johann Jacob [Editor]; Manesse, Rüdiger [Editor]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0226

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MEISTER HEINRICH VROUWENLOP.

p

tfaturen kraft erscbeinet an dem vogel vellica
Kein swere noch kein pine «och kein & enkumet
Also das er icht lide not «turnet
Wan er die kröne ob allen foegeUen treif
Der tot in nicht enpinet 6 .
Alsus diu sclirift seit offenbar
Sin lip vor tode ist fr'remde
Sin vederan vverdent bluotig vac
So das diu gotheit nie wart tot
Diu menseheit starb
Ein krilt durch uns er leit ...
Diu gotheit menseheit fuorte
Diu menseheit starb so das der tot .
Die gotheit nie beruörte
Das was ein michel wunder
Das Vatter Sun Geist Was ein strik
Und doch nit einerleye Jamers pik
Die tougen entschlos Die valseheit nie dar under
Got ist ein ewig iemer
Ein spiegel sprisscl hat gebelt
Mit der geillh'eit gewidemt
In ange vierde stat diu weit
Da schinnet Hecht in himmel zunft
Mit ebener masfe In voller suessekeit
Din ewiklich gezimmer
Din zuker sues brach den syvadem
Mit der geistheit erbidemt
Dur drilich was der goetlich adem Drülestik vunk
Mit rUichunft enziundet wart diu brunst
Die Gott besneit din vatterlichiu .helriu
In ewikeit die bruchche twang
Mit der naturen gelfe
Brach er in applatys und rram des lambes vanen rot
Der werden brustlin öster brot
Mit innekeit hilf magt uns zuo der spisc
Der Gotes tempel here
Der in sin geist gewidmet was
De* ist also gezieret
Da hat diu wäre mirine ssaf enziundet
Das si git solchen schin diu sonne clar
Muos da bi vinster wesen
Der tempel was noch lere
Uf einem sarch vil schon erhaben
Der sarch was rot marmel
Der tempel guldin wol dur graben
Da mitten uf des sarches schup
Ein corporal als man uns hat geleter» •
Gefuog zuo dri ralten dar in so ht das Icbent brot
Menschlich in driu gespalten
Als uf dem tempel stiunde
Ich ßch vvol lambes bluote rot

219

Dur sine hulde leit er den tot
Got Sun er Was Und starb vri aller siinde
Bey den Strophen: Gum Giemolf.- Der wage
Jims — Di? tier hoffart « Gesanges friunt - ssehet
von einer neuern Hand angemerkt, dasssie von
Regenbog feyn. Es fint Ausscejungen der vor-
kergehnden Ausgaben.

MEISTER SIGEHER.

M>

I aria muoter und meit
Du hast den hohsten pris beidt
Der tugende keiscrinne
Du suetse ob aller suessekeit
Din suesse isl.al der werke bereit
Heilberndiu kiuniginne
Du zeder boum du balsem smak
Du riche lilien ouwe
Du hiniel straze du selden tag
Gotc liebiu spiegel schovve
Dich loben die schuole in musica
Und diu suessen cantica Der sügenden keiserinne
Dih lobent diu psalteria Die scheilen und diu Organa
Heilberndiu kiuniginne du olboum astdumulcac nus
Du diivaltig sagcrere du sunnenglalt du minne schus
Von dir sint suesse mere
Du lieht ob al der werlde lieht
Die sternen sich dir pelichen nieht
Der tugende keiserinne oasdubistalsorninnenvar
Des vvutinet al der engel schar
Heilberndiu kiuniginne du seiten klang du fiursten
Du höh swebendü kröne (stuol
Du himmel sang du tugenden schuol
Du zimst wol kiuniges trone
Du edliu tohtcr von Syon
Dich mant das her von Babilo»
Der tuaende keiserinne
lirloes uns das verstanden pfant
Das get dem tiuvel in die hant
Heilberndiu kiuniginne < ,.',''".
Du wunnen tanz du lieht aurore du vollen suenermne
Du rosen kränz du frosidett kröne
Din lob git hohe sinne

Ec z

Da
 
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