Metadaten

C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat
Katalog (Nr. 10): Autographen: John Adams, Alfieri, Beethoven, Bernini [und viele andere] — Leipzig: C. G. Boerner, 1908

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68134#0045
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Künstler.

41

Franz von Lenbach, m. pf.
1836—1904.
355 L. a. s. Montag früh ohne Datum. 1 S. 8°. 25 —
„Liebe Hedwig!
Dein ungemein zierlich-liebes Brieferi hat mich inniglich gefreut, namentlich dass
es Dir so gut anschlägt, das Krappeln macht mich ganz glücklich. Du weisst, dass
ich Dich liebe und Deinen Mann aber nur verehre, bitte schreib mir recht bald
wieder . . .“
Gabriel Max,
geb. 1840.
356 L. a. s. München 2. Mai 1885. 21/2 S. 8°. 15 —
Sehr schöner und interessanter Brief an die Frau Stadtrat Seeburg in Leipzig.
„Meinen innigsten Dank für Ihre Bemühungen eine Sitzung zusammen zu bringen,
leider klingen Ihre sowie alle eingegangenen Erkundigungen nicht einladend. Ent-
täuschungen habe ich genug erlebt, wozu also sie aufsuchen. Herr Dr. Hübbe-
Schleiden weilt in München und selbst er, der ein starkes Glaubensorgan hat, meint,
es lohne sich nicht der Mühe, nach Leipzig gegenwärtig zu gehen . . .“
Adolph Menzel,
1815—1905.
357 L. a. s. mit Federzeichnung. B(erlin) 6. März 1868. 2 S. gr. 8°. 325 —
Prachtvoller Brief mit einer vorzüglichen carricaturenhaften Federzeichnung.
..Der Kerl verdient von der Künstlerschaft in Bann gethan zu werden. Und
unserer Sanela S(implicitas) Justitia wollte ich sagen schadete ’s auch nicht,
wenn ihr Einer so: machte.“ — Bei dem Worte „so:“ ist ein karikierter
grosser Frauenkopf gezeichnet, die Frau Themis, der von einer überaus
energisch gezeichneten Hand mit gewaltsamer Bewegung die Binde von den
Augen gerissen wird.
Friedrich Overbeck,
1789—1869.
358 L. a. s. Rom, 20. Dec. 1865. 3 S. 8°. 6 —
Ausseiordentlich herzlicher Dankesbrief an einen Mäcen.
Friedrich Preller,
1804- 1878.
359 L. a. s. Weimar d. 14 Octbr. 1852. 3 S. 40. 18 —
Sehr schöner Brief an seinen Schüler Reinhard. „Auf Ihre Frage: ob in Italien
bleiben oder nicht? giebt es nur eine Antwort, und diese ist: So lange bleiben als
es in Ihren Jahren möglich ist . . . Ich selbst bin viel zu Früh nach Italien ge-
kommen, habe aber doch dort gelernt, was mir in Deutschland und überall sonst
ewig verschlossen geblieben wäre . . .“
360 L. a. s. Weimar d. 4. Sept. 1843. 2 S. 40. Mit Adresse. 5 —
An Buddeus in Düsseldorf über Beiträge zum „Album“.
361 L. a. s. Weimar d. 2. Dcbr. 1847. ' 3 —
Johann Christian Reinhart,
1761- 1847.
362 4 L. a s. aus Rom aus den Jahren 1834— 39. S. 40. 6 —
Interessante Künstlerbriefe.
Ludwig Richter,
1803—1884.
363 L. a. s. Dresden, d. 6. May. 43. 1 S. 8°. Mit Adresse. 5 —
Hübscher geschäftlicher Brief an Buddeus in Düsseldorf, verschiedene Radierungen
betreffend.

C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.
 
Annotationen