Fürstlichkeiten,
53
Friedrich Wilhelm II., König v. Preussen. M. Pf.
1744—1797.
436 L. a. s. (französisch). An Camp de Eschweiler, 28. Sept. 1793.
4 S. 40. 285 —
Wichtiges historisches Schreiben an eine „Altesse Serenissime“. Der König ist
genötigt, sein bisheriges Standquartier zu verlassen „pour se porter sur la Pologne.“
Es handelt sich um den Feldzug zur zweiten Teilung Posens. — Eigenhändige
Briefe König Friedrich Wilhelms II., namentlich von grösserem Umfange, sind
von grösster Seltenheit.
Friedrich Wilhelm III., König von Preussen,
1770—1840.
437 L. a. s. Berlin 23. März 1846. i1^ S. 8°. Mit Couvert und Siegel. 65 —
Sehr herzlicher Brief an den Oberpräsidenten Bötticher in Königsberg.
„Nun Gott sei Dank dass es so gut mit Ihnen geht, lieber, guter Bötticher.
Gott erhalte Sie! Eine fröhliche Genesung von ganzem Herzen wünschend
Ihr wohlgeneigter Freund
Friedrich Wilhelm.“
Luise, Königin von Preussen,
1776—1810.
438 L. a. s. K(önigsberg) 3 Xb. 1809. 1 volle S. 8°. auf gelbem reich-
verzierten Papier. 265 —
Prachtvolles Schreiben über die Entlassung Delbrücks als Erzieher des Kron-
prinzen (nachmaligen König Friedrich Wilhelm IV.)
Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen,
1795 -1861.
439 L. s. Berlin 12. December 1839. V2 $• 4°- 8 —
Kaiser Wilhelm I.,
1797 — 1888.
440 L. a. s. (Ihr W.) Babelsberg, den 9'11 66. 5 volle Seiten. 40. 450 —
An Generalfeldmarschall von Manteuffel. Behandelt ein Missverständniss,
das zwischen dem König u. einem General stattgefunden hatte. „Vor mir liegt
ein eigenthümlicher Brief von Ihnen. — M. hat darin 10 diverse Punkte auf-
gestellt, um deren Beantwortung er bittet. (,,!., Sie glauben Invalid zu sein,
ich soll darüber, nicht Sie, urtheilen . . . .“ — und so fort bis 10. — Der
König antwortet einzeln ad I., ad 2., usw. Am Schluss schreibt der König:
„Ich hoffe, dass nach diesen Auseinandersetzungen Ihr Seelenzustand sich
völlig beruhigen wird. Dies ist wenigstens die Absicht dieser Zeilen, die Sie
mit der Offenheit (?) aufnehmen wollen wis sie gegeben sind und wie ich die
Ihrigen empfing. Ihr W.“
441 L. a. s. als Prinz von Preussen. B(erlin) 10./3. (18)47. 4 S. 8°. 125 —
Bezieht sich auf kleine Gehaltsverminderungen, unter denen einige schon an und für
sich schlecht bezahlte Mitglieder der Königl. Theater in ganz ungerechtfertigter Weise
zu leiden haben würden . . . „Wenn Sie mich aber fragen, was ich zu Ihrem
heutigen Erlass sage, so erwiedere ich, dass ich eine so unglaublich kleine Be-
schränkung der Ausgaben für die königl. Gasse völlig unpassend halte . . . wo-
gegen aber es eine ungemeine Härte ist, Personen, die so schlecht an und für
sich bezahlt sind, den Lebensunterhalt auf solche Weise noch zu verkürzen etc.“
442 E. Manteuffel, L. a. s. Berlin, 2c. April 1862. 1 S. 40. An
Kaiser Wilhelm I. 75 —
In Wahlangelegenheiten. Auf dem Briefe stehen die eigenhändigen Worte
Kaiser Wilhelms I.: „Leider werden die Wahl Aussichten täglich schlechter! W.“
Beiliegend ein Brief des Professors Walter in Bonn an Manteuffel und ein von
Walter verfasstes Zirkular.
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.
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Friedrich Wilhelm II., König v. Preussen. M. Pf.
1744—1797.
436 L. a. s. (französisch). An Camp de Eschweiler, 28. Sept. 1793.
4 S. 40. 285 —
Wichtiges historisches Schreiben an eine „Altesse Serenissime“. Der König ist
genötigt, sein bisheriges Standquartier zu verlassen „pour se porter sur la Pologne.“
Es handelt sich um den Feldzug zur zweiten Teilung Posens. — Eigenhändige
Briefe König Friedrich Wilhelms II., namentlich von grösserem Umfange, sind
von grösster Seltenheit.
Friedrich Wilhelm III., König von Preussen,
1770—1840.
437 L. a. s. Berlin 23. März 1846. i1^ S. 8°. Mit Couvert und Siegel. 65 —
Sehr herzlicher Brief an den Oberpräsidenten Bötticher in Königsberg.
„Nun Gott sei Dank dass es so gut mit Ihnen geht, lieber, guter Bötticher.
Gott erhalte Sie! Eine fröhliche Genesung von ganzem Herzen wünschend
Ihr wohlgeneigter Freund
Friedrich Wilhelm.“
Luise, Königin von Preussen,
1776—1810.
438 L. a. s. K(önigsberg) 3 Xb. 1809. 1 volle S. 8°. auf gelbem reich-
verzierten Papier. 265 —
Prachtvolles Schreiben über die Entlassung Delbrücks als Erzieher des Kron-
prinzen (nachmaligen König Friedrich Wilhelm IV.)
Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen,
1795 -1861.
439 L. s. Berlin 12. December 1839. V2 $• 4°- 8 —
Kaiser Wilhelm I.,
1797 — 1888.
440 L. a. s. (Ihr W.) Babelsberg, den 9'11 66. 5 volle Seiten. 40. 450 —
An Generalfeldmarschall von Manteuffel. Behandelt ein Missverständniss,
das zwischen dem König u. einem General stattgefunden hatte. „Vor mir liegt
ein eigenthümlicher Brief von Ihnen. — M. hat darin 10 diverse Punkte auf-
gestellt, um deren Beantwortung er bittet. (,,!., Sie glauben Invalid zu sein,
ich soll darüber, nicht Sie, urtheilen . . . .“ — und so fort bis 10. — Der
König antwortet einzeln ad I., ad 2., usw. Am Schluss schreibt der König:
„Ich hoffe, dass nach diesen Auseinandersetzungen Ihr Seelenzustand sich
völlig beruhigen wird. Dies ist wenigstens die Absicht dieser Zeilen, die Sie
mit der Offenheit (?) aufnehmen wollen wis sie gegeben sind und wie ich die
Ihrigen empfing. Ihr W.“
441 L. a. s. als Prinz von Preussen. B(erlin) 10./3. (18)47. 4 S. 8°. 125 —
Bezieht sich auf kleine Gehaltsverminderungen, unter denen einige schon an und für
sich schlecht bezahlte Mitglieder der Königl. Theater in ganz ungerechtfertigter Weise
zu leiden haben würden . . . „Wenn Sie mich aber fragen, was ich zu Ihrem
heutigen Erlass sage, so erwiedere ich, dass ich eine so unglaublich kleine Be-
schränkung der Ausgaben für die königl. Gasse völlig unpassend halte . . . wo-
gegen aber es eine ungemeine Härte ist, Personen, die so schlecht an und für
sich bezahlt sind, den Lebensunterhalt auf solche Weise noch zu verkürzen etc.“
442 E. Manteuffel, L. a. s. Berlin, 2c. April 1862. 1 S. 40. An
Kaiser Wilhelm I. 75 —
In Wahlangelegenheiten. Auf dem Briefe stehen die eigenhändigen Worte
Kaiser Wilhelms I.: „Leider werden die Wahl Aussichten täglich schlechter! W.“
Beiliegend ein Brief des Professors Walter in Bonn an Manteuffel und ein von
Walter verfasstes Zirkular.
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog X.