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Bonfini, Antonio; Winter, Robert [Oth.]; Apiarius, Mathias [Oth.]
Des Allermechtigsten Künig=reichs inn Vngern/ warhafftige Chronick vnd anzeigung: wie das anfang/ auff vnd ab=gang genommen/ wie auch das vilfaltig anfechtung vnd vberfal ge=litten/ vnnd andern Nationen schwerlich zugefügt/ vnnd sich der Türckischen angriff/ so lang biß zu vnsern zeytten/ so Ritterlich erwert hat. — Basel: by Ruprecht Winther, 1545 [VD16 B 6597]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51343#0404

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VM den PngenMn Geschichten
bald gewendk/wann die ziehen gewonlich vor den Dnngern daher/ die damoln
gleich w ie die schaff von den wölffen erschreckt worden / also haben sie im ersten»
angrist die flucht geben / ec dann die Hangern zum handcstreich kommenn / da
nun die der selbigen flucht gesehen / haben sie ccclicher maß auß forchc hindcrsich M
gewychen/darauffdie Teücschenn angehalcen/ vnnd noch irrer Hertz gefaßt/ du--
wcyl sie jähen die feccicherr zerströwc / vnd die inn die flucht gerichr sein/ die Dm ^Brünstig'
gern aber/die jnen von stund an ein männlich Hertz gefast/gegcn denen so im er--
stcn angriffso heffcig gestrittenn widerstand/ haben sich ermüdct/dann sie feind ^^Mjdcr
gurr ding rroffen/das sie ansiengcn dcst varlcsstr zustreyccen/inndem dann deß
künigs vcceer einer mir nammen Ban/ der aller Menschen sircen vnd gewonheie
gar eben war nam/der inn der nrittli der ordnung gehalten/ der har mir jbm ge-
nommen den gantzen reysigen zeug deß künigs/ der fast von alren erfarnen r ir- )
kern gewescn/vnd verordnet waren den notleidenden zähilff zckommen/de^hae >
mir einer großen vngestümmi inn dre veyk,d gerandr/inn denen dann das wüt- kWMMM
ten ersessen/vnddie so grimmigklichangriffcn/ das jhrcn vyl zägrund gerichr/
vnddie vbrigenzurückgewendc. Wundem kderyog k)einrich von Österreich tzMidl Mm
vermeync er hecc den sig schon gewiß inn handenn / der hacc fern aller storckstm
kricgßleuc erfirr brachcden seinen zähilffzekommen/ vnnd damicc em grimmen rmwtztw i
streycc erneuwc/darauffdann der keinig auß rach der landrhcrrcn vnnd Haupt- «MdaerdM
leurcen/ die beyden Hörner die ercwas gewaltzr/gcstörckc / vnnd an die veynd ge- NnhMDMdr
wendet/da er nun fach das d;e veynd brß aujfjr lersti Zuflucht kommen/da har er
sein letstenzußrrz auch cruordert / darumb man zu beyden seyrren grimmigklich
gestrircen/das vyl blucs vergoßen worden, daruon die Deutschen rmc sampr den
Gaven sich gewcnt / vnd sernd von beyden hörnern vnd der, widerrüsfrcnsiüy-
len ange fangen zu vmbgeben/vnnd zu beyden seyrren zum schcdlichstcn zu ver-
wunden. Die alren /Legionen k)eryog tdernrichs haben mitt vyl codrschla-
gung die vbrigen gecrnngenn die flucht zugebenn / gleich darauffseind auch die
deutschengeflohen/inndcrflnchrtsteingrostemengifurkcmmcnvnndaustge-
halren/die zum theyl erschlagen/vnd zum cheyl gefangen/ vnnd tdertzogtdeiir-
rich mit den vbrigen fast verwunde au ßdem leger gcsblagcn/vnd mit schandc- isUh^. °
licher flucht innDsterreychkommen/der'Teürfchen feind auffsibencauscnr vmb
bracht/ der Dngcrn dreytausenc / inn distm krreg vnnd Handlung ist der R-irrer
R.apolt/von dem Ratter Dro/vnnd Drho von dem Gabriel /gefangen. Äls s
der künig drsen sig erlangc/hat er der veynd leger geblündcrr/vnd darausfmttt
seinem hör wider inn Dnngern zogen/ vnnd mitdem eroberten raub die kircheu
darinn gezierc/vnd Gort zudancken vyl bcrcferc vnnd procesien geordner/vnnd
inn allen kirchen deß Reychs befolhen Gott lob vnd danck Zusagen/ damit hart
)hm diß kindc ein söllichen namrirenn erlangt/das sich die deutschen ab i hm en ^
sesien. Zu den» ist tdeetzsg tdeinrich inn ein sölliche forchc gewachsen»/ das er
nn allein das gantz Dngerland nirt mcr plagen / sonder auch die nechstgele^e"
dörffer nicc angreisten dörffen . Drsen sig habendie Dnngern mer dem Gott-
lichen lob vnd deß jungen künigs glück zu gemeßen / dann ihnen selbs/ dieweyi »tzs
mann zu beyden seyrren mitt aller macht vnnd kröstten gestritten/vonder drit- '''
een stunden deß rags an biß auffdcn abcnc/vnnd sie im anfang gewychcu/vnnd 'M,
darnach mitt heffcigem anhalren / der veynd glück gewendc vnnd sie vkerwun-
denn. !Dach disemkrieg ist einn großer hunger inn Dnngern entstanden/ >o
darinn vyl leurcgestorben. Ins; derzeyrc hakirrn §ranckreych regiertkn^
nig Ludwig / vnnd rst ein so langwirige hiy vnnd dürri gewesen an vyl orcren/
 
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