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Bibliothek der redenden und bildenden Künste — 7.1810

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Siebenten Bandes erstes Stück
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Die Wahlverwandschaften: ein Roman von Göthe
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https://doi.org/10.11588/diglit.57665#0043
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Die Wahlverwandtschaften; ein Roman von
Göthe. 2 Theile. 8. Tübingen in der
I. G. Cottaischen Buchhandlung, i ter Th.
zo6S. 2terTH. Z40S.

Emer unserer Vorzüglichsten, leider! aber beynahe
schon wieder vergeßnen Roman-Dichter, I. K. W e-
zel, der Verfasser von Herrmann und Ulrike und
von Wilhelmine Arend, — zweyer Werke- die
mit Fieldings Romanen um den Preiß streiten, —
nennt, in seiner dem erstem Werke vorgesetzten Ab-
handlung , den Roman eine bürgerliche Epo-
pee. Hiemit sind dessen Erfordernisse auf das Be-
stimmteste angegeben. Die Anlage muß etwas Be-
fremdendes, Verwunderung Erregendes haben, da-
mit sie Neugierde reize, und die Sittenschilde-
rung muß Ans so tiefe Blicke in das Familienleben
thun lassen, wie die heroische Epopee in das poli-
tische Leben der Völker. Genügt ein Werk diesen
Forderungen in ihrem ganzen Umfange, so ist es
das vor uns liegende. Man vergleiche es mit dem
neuesten Roman von Kotzebue: Philibert, oder
 
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