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Abb. 140. Giovanni Daimata, Grabitgur Pauis II. Rom, Grotten des Vatikans.
IX.
DIE FLORENTINISCHEN GRABDENKMÄLER DES ÜBERGANGS IN ROM.
1. Das Grabmal Pauls II.' (Taf. XXIV, XXV u. XXVI.)
j m August 1464 bestieg Piero dei Barbi als Paul 11.,^ nicht wie er wollte als
JL «Formosus», den päpstlichen Thron. Er entfaltete das üppigste und sinniichste
Leben an seinem Hofe. Mit einer geradezu krankhaften Eitelkeit behaftet, hatte er sich
mit wahnsinnigem Luxus umgeben. Horen, Nymphen und antike Göttergestalten
führte er in die Feste ein. «Er brachte eigentlich erst diesen neuen heidnischen
Charakter der Karnevalslust in Rom zur Darstellung.» Der ehemalige Kardinal von
San Marco begann sich einen Palast zu bauen, der alles, was das Rom der neuern
Zeit hatte erstehen sehen, iibertreffen solite. Er war eine sinnliche Natur, ein Gerne-
gross, dem aber der Zug ins gewaltige fehlte. Sein Grabmal ist das rechte Spiegel-
bild seines Charakters. Hätte er es noch selbst sehen können, er wäre zweifel-
los hoch entziickt von ihm gewesen. Denn an Grösse, Pracht und Menge der
Skuipturen iibertraf es alle bisher geschaffenen. Leider sind nur diese auf uns ge-
kommen, während wir hinsichtlich ihrer Anordnung und dem architektonischen
Aufbau auf die nicht zuverlässigen älteren Zeichnungen und Beschreibungen an-
gewiesen sind.
Stifter war, wie dies der Brauch, der Nepot des Papstes, der Patriarch von
Aquileja, Kardinal Marco BarboP Schon Tschudi macht mit Recht darauf aufmerksam,
* Ueber das Monument siehe Tsehudi im Juhrbuch d. kgi. preuss. Kunsts. IV, S. 169 ff. und Gnoli, archi\ io
storicodeii'arte 3, 1890 S. 429 ff.
s Ueber Paui II. siehe Gregorovius, Bd. 7, S. 637 ff. u. S. 212 ff. u. Pastor, op. cit., Bd. II, S. 231 ff.
-'Müntz, op. cit Il,S.48.
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IX.
DIE FLORENTINISCHEN GRABDENKMÄLER DES ÜBERGANGS IN ROM.
1. Das Grabmal Pauls II.' (Taf. XXIV, XXV u. XXVI.)
j m August 1464 bestieg Piero dei Barbi als Paul 11.,^ nicht wie er wollte als
JL «Formosus», den päpstlichen Thron. Er entfaltete das üppigste und sinniichste
Leben an seinem Hofe. Mit einer geradezu krankhaften Eitelkeit behaftet, hatte er sich
mit wahnsinnigem Luxus umgeben. Horen, Nymphen und antike Göttergestalten
führte er in die Feste ein. «Er brachte eigentlich erst diesen neuen heidnischen
Charakter der Karnevalslust in Rom zur Darstellung.» Der ehemalige Kardinal von
San Marco begann sich einen Palast zu bauen, der alles, was das Rom der neuern
Zeit hatte erstehen sehen, iibertreffen solite. Er war eine sinnliche Natur, ein Gerne-
gross, dem aber der Zug ins gewaltige fehlte. Sein Grabmal ist das rechte Spiegel-
bild seines Charakters. Hätte er es noch selbst sehen können, er wäre zweifel-
los hoch entziickt von ihm gewesen. Denn an Grösse, Pracht und Menge der
Skuipturen iibertraf es alle bisher geschaffenen. Leider sind nur diese auf uns ge-
kommen, während wir hinsichtlich ihrer Anordnung und dem architektonischen
Aufbau auf die nicht zuverlässigen älteren Zeichnungen und Beschreibungen an-
gewiesen sind.
Stifter war, wie dies der Brauch, der Nepot des Papstes, der Patriarch von
Aquileja, Kardinal Marco BarboP Schon Tschudi macht mit Recht darauf aufmerksam,
* Ueber das Monument siehe Tsehudi im Juhrbuch d. kgi. preuss. Kunsts. IV, S. 169 ff. und Gnoli, archi\ io
storicodeii'arte 3, 1890 S. 429 ff.
s Ueber Paui II. siehe Gregorovius, Bd. 7, S. 637 ff. u. S. 212 ff. u. Pastor, op. cit., Bd. II, S. 231 ff.
-'Müntz, op. cit Il,S.48.
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