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Burger, Fritz; Hodler, Ferdinand [Bearb.]; Cézanne, Paul [Bearb.]
Cézanne und Hodler: Einführung in die Probleme der Malerei der Gegenwart (Band 1): [Textbd.] — München, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.31295#0013
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VORWORT DES HERAUSGEBERS

Fritz Burger ist gefallen, ehe er geben konnte, was er, der die Sachlichkeit
des Gelehrten mit der Intuition des Künstlers verband, allein zu geben imstande
war: eine Systematik der Kunstwissenschaft, eine Feststellung der Grundsätze
des künstlerischen Schaffens, des anschaulichen Denkens. Es war das Werk,
nach dem er sich sehnte. Alles was er bisher geschaffen, sollte nur zur Klärung
dieses Zieles dienen. So auch dieses Buch.

Vor fünf Jahren entstand es aus unmittelbarem Erleben der neuen Kunst
heraus, aus dem Bedürfnis, sich die Prinzipien ihres Denkens zu erringen. Des-
halb ist es besonders geeignet, uns den Weg zu zeigen, auf dem er uns zu einer
modernen Kunstwissenschaft geführt hätte.

In der zweiten Auflage hätte er auf weltgeschichtlicher Basis den
grandiosen Kampf zwischen Griechentum und Orient vor uns erstehen
lassen, der das geistige und künstlerische Denken des 19. Jahrhunderts er-
füllt, hätte uns gezeigt, wie beide Weltanschauungen durch ihre Verschmeb
zung in der modernen Kunst ein neues Weltbild von nie dagewesener Größe
ahnen lassen.

Von seinem Ietzten Denken und Wollen spricht uns seine »Einführung
in die Kunst des 19. und20. Jahrhunderts« und seine »Weltanschauungen und
Lebenssysteme in der Kunst der Vergangenheit«. 1

Der Herausgeber konnte nicht daran denken, das Buch im angedeuteten
Sinne umzuarbeiten. Er beschränkte sich im wesentlichen auf Klärung und
Vereinfachung des Textes, ohne das Persönliche des Stiles zu berühren; denn
der Überreichtum Burgerschen Geistes stand der »Klarheit und Verständlich«
keit« seiner Werke gelegentlich hindernd im Wege.

Dank der Hilfe von Frau Clara Burger, die über alle Pläne ihres Gatten
unterrichtet war, konnten inhaltliche Veränderungen, soweit sie unumgänglich
schienen, streng im Sinne des Verfassers vorgenommen werden, doch wurden

1 Erscheint demnächst im DelphinTVerlag München.
 
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