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Trendelenburg, Adolf
Programm zum Winckelmannsfeste der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin (Band 70): Phantasiai — Berlin, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.2163#0048
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AKCHAOLOGISCHE GESELLSCHAFT ZU BEELIN.

JAHRESBERICHT FÜR 1910.

Das 69. Winckelmanns-Fest der Gesellschaft wurde am Sonntag den 12. Dezem-
ber 1909 in hergebrachter Weise im großen Saale des Architektenhauses durch eine
auch von vielen Gästen besuchte Festsitzung gefeiert, in der Herr Puchstein über die
Ausgrabungen von Boghasköi vortrug und Herr Benjamin J. Wheeler, Präsident der
California-Universität in Berkeley und derzeitiger Roosevelt-Professor in Berlin, eine
Ansprache hielt. An der anschließenden Festtafel nahmen 97 Herren teil. Auch die
monatlichen Sitzungen am ersten Dienstag eines jeden Monats fanden nach wie vor
im Architektenhause (Saal B) statt, und zwar am 4. Januar, 1. Februar, 1. März,
5. April, 3. Mai, 7. Juni und 1. November d. J.; die Juli-Sitzung fiel mit Rücksicht auf
die bereits begonnenen großen Schulferien aus. Wie schon in früheren Jahren, hatte
auch diesmal die Gesellschaft wiederholt die Freude, auswärtige Gelehrte und Gäste
in ihren Sitzungen zu hören: so außer dem schon erwähnten Herrn Wheeler
(Berkeley) die Herren Studniczka (Leipzig), Hepding (Gießen), Schazmann (Genf).
Frickenhaus (Elberfelcl), Walter Müller (Leipzig), Fiechter (München) und Kropatscbeck
(Frankfurt a. M.).

Zur Verteilung an die Mitglieder und Freunde der Gesellschaft gelangten: das
zum vorjährigen Winckelmanns-Feste ausgegebene 69. Winckelmanns-Programm —
„Bronzestatuette eines kämpfenden Galliers in den Königlichen Museen" von Reinhard
Kekule von Stradonitz —, ferner (im Februar d. J.) als Sonderabdruck aus dem
Archäologischen Anzeiger der beim 69. Winckelmanns-Feste gehaltene Vortrag des
Herrn Puchstein „Boghasköi", den dieser Herrn Richard Schöne als Gratulationsschrift
zu seinem 70. Geburtstage gewidmet hat, und (im Juli d. J.) Nr. 34 der Sitzungs-
berichte (Januar bis Dezember 1909).

Der Tod hat der Gesellschaft im Laufe des Berichtsjahres ein langjähriges
Mitglied entrissen: am 19. Januar starb im hohen Alter von 87 Jahren Geheimrat
Prof. Dr. August Meitzen, der seit 32 Jahren (1878) Mitglied der Gesellschaft ge-
wesen war. Ihren Austritt erklärten wegen Verzuges nach außerhalb 4 Mitglieder:
die Herren Diplomingenieur Dr. phil. Kluge, Prof. Dr. Otto Schroeder (jetzt Gym-
nasialdirektor in Naumburg a. S.), Dr. v. Papen und Dr. Prinz (jetzt .Privatdozent
in Breslau). Diesem Verluste von 5 Mitgliedern steht erfreulicherweise ein Zuwachs
von 11 neuen Mitgliedern gegenüber. Als solche wurden aufgenommen die Herren:
Oberlehrer Busch, Bibliothekar Dr. Degeringin Charlottenburg, Prof. Dr. Dörpfeld
in Athen-Berlin, Hauptmann beim Großen Generalstabe Lyncker in Friedenau,
 
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