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Adolph E. Cahn <Frankfurt, Main> [Hrsg.]
Die herzoglich anhaltinische Münzsammlung zu Dessau (Nr. 70): Münzen des Mittelalters (darunter der Fund von Freckleben) u. Münzen der europäischen Staaten (außerhalb des römisch-deutschen Reiches): ferner Teil II einer bedeutenden Westfalensammlung ; Versteigerung ... 15. Juli 1931, Frankfurt am Main — Frankfurt a.M., 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.12591#0015
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Fund von Freckleben

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*18 _ NV-CRRONAR — TRA — SC. Der zusammensinkende h. Stephan
mit erhobenen Händen, i. F. 1. 5 Steine. 25,5 mm. Fr. 43 b. (Nur
dies Exemplar.) Vorzüglich.

19 — Variante mit NV — CRRDHA — TIRA — SC 24,5 mm. Fr. 42c.

(8 Stück). S. g. e.

20 — Variante mit NV —CRROAR—TIR—SC. I. F. über den Armen des

Heiligen je eine Kugel- 22,5 mm. Fr. 42d. (2 Stück). Sehr schön.

*21 — Weitere Variante mit N V—GRROA—TIR - ASC. Unter der 1. Hand
des Heiligen Ring mit Punkt. 24,2 mm. Fr. 42e. (Nur dies Exem-
plar). Vorzüglich.

22 — Variante mit NVS — PRONA—RT—IRA' Hinter d. Heiligen nur 4
Steine. 25 mm. Fr. 42f. (7 Stück). Vorzüglich.

Graf Dietrich von Werben 1147—1183.

(Sechster Sohn Albrechts des Bären)

*23 Brakteat. DI—T — Co—M€S* Der stehende Graf in Helm, Panzer u. weitem
Mantel, über dem er das schräg gelegte Schwert mit beiden Händen hält.
Zu den Seiten je ein Lilienkreuz. Zäpfchenkreis. 29 mm. Fr. 10.
Unicum. Sehr schön.

Die Zuweisung dieses höchst zierlich geschnittenen Brakteaten an Dietrich, Sohn
Albrechts d. Bären durch Stenzel ist berechtigt, da er als Graf in den nordharzischen
Landen der Askanier urkundlich bezeugt ist.

Bistum Halberstadt.

Albrecht der Bär als Schirmvogt und Bischof Ulrich von Reinstein.

*24 Brakteat. *\rVLv6-L'B-RTV-S'01o/\oRoCoH°I°0 Hinter einer Mauer-
brüstung 1. das Brustbild des gepanzerten Markgrafen mit geschultertem
Schwert u. Fahne, r. das des Bischofs mit segnender R. u. Krummstab,
vor seinem Kopf, neben der Fahne senkrecht die Buchstaben V/D/O.
I. F. Stern u. Ring. 30 mm. Fr. 17. Unicum. Vorzüglich.

Stenzel hat die Buchstaben im Felde für 3 kleine Quadrate angesehen. Diese Münze
dürfte wohl kurz vor oder nach der gemeinsamen Pilgerfahrt 1158/59 entstanden sein.

Ulrich v. Reinstein 1149—1160.

*25 Brakteat. SC ST6HPANVS'OVDAL I. F. klein RI—CVS. Der Heilige
mit segnender R. u. Buch u. der Bischof mit Stab u. Buch thronen
gegeneinander gewandt, zwischen ihnen ein Kreuz. Oben auf stili-
sierten Wolken das Brustbild eines Engels, der den Heiligen segnet.
32,5 mm. Fr. 20. (Nach diesem Exemplar.) Vorzüglich.
 
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