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der

deutschen Kunst-Vereine.

* I&cttncteur uufl Verleger: George (fropius.

J|g 7«. Wu, Ken 1. Juli. 183®.

Bericht über die Wirksamkeit des Kunst-Vereins zu Halberstadt in den
Janren 1887 und 1838 und die Beschlüsse bis einschliesslich der am
17. März 1839 gehaltenen General-Versammlung.

J5en dritten Bericht über die Wirksamkeit des Kunstvereins geben wir mit um so grösserem Vergnü-
gen, da derselbe wiederum eine gesteigerte Theilnahme für denselben nachweiset.

In den Jahren 1834 und 1S35 waren von 123 Einheimischen und von 66 ausser Halber-
stadt Wohnhaften im Ganzen 255 Actien, von 2'/, Thlr. jährlichen Beitrags, gezeichnet. Bis ein-
schliesslich 1836 schieden 39, im Jahre 1837 wieder 27 und im Jahre 1838 noch 12 Actien aus;
dagegen wurden 1836 wieder 46, dann 1837 noch 2, 1838 aber 37 und bis März 1839 noch 15
Actien von neuhinzutretenden Mitgliedern gezeichnet; so dass die Zahl der Actien seit 1835 von 255
auf 289 gestiegen ist.

Die Verbindungen mit andern Kunstvereinen haben sich gleichfalls vermehrt, und gegenseitig
wurde unser Verein auch Mitglied des AIbrecht-Dürer-Vereins zu Nürnberg, des Kunst-Ver-
eins zu Posen und des für das Königreich Würtemberg zu Stuttgard.

Geschenke hatten wir uns vom Vereine der Kunstfreunde in Preussen, vom Albrecht-Dürer-
Vereine und von den Kunst-Vereinen für Braunschweig, Hannover und Kur-Hessen zu erfreuen.

Die grosse Vielseitigkeit unserer neunten Ausstellung (1838 ) bewies ausreichend, dass wir
nicht allein die lebhaftesten Verbindungen mit den angesehensten Künstlern Preussens erhallen, sondern
auch mehr und mehr mit den wichtigsten des Auslandes angeknüpft haben.

Durch die Allerhöchste Gnade unsers Königs Majestät und unsers Kronprinzen K. IL. war uns
Begass's „Mädchen aus der Fremde" und Lessing's weltberühmte „Leonore", und von S. Durch-
laucht dem Herzoge von Braunschweig die bedeutenden Darstellungen von Teichs und Schröder
huldreichst anvertraut. Höchst dankbar verpflichtet sind wir ferner für die wichtigen Zusendungen von
dem Kunst-Vereine für die Rheinlande und Westphalen, und von denen zu Brauuschweig, Leip.-.iq und
Magdeburg. Auch den Privatbesitzern, welche aus reinem Kunstsinne und Liberalität unsere Ausstellun-
gen mit Schätzen aus ihren Sammlungen geziert haben, namentlich dein Herrn Rentier Bendernann,
Professor Rauch und L. Sachse zu Berlin, wie dem Herrn Banquier Löhbecke zu Braunschweig
und dem Herrn Baron M. v. S p e ck-S t e r n b er g zu Leipzig, danken wir öffentlich für ihre Güte,
vorzüglich aber Herrn Justizrath Ilemy in Stettin für seinen thätigen Antheil für uns und für Jie durch
 
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