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1. 1882. Oierundzwanzigster Jahrgang.

Nr. 11.

für Kirche, schule und Haus.


Heransgcgebcn von
H. Merz und C. G. Pfannschmidt.

Erscheint monatlich in einem Vogen. Preis des Jahrgangs 4 Marl. — Zn beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.

Die ElisadetlM'chc pi Marburg.-)
Auf dem Wege vom deutschen Süden in den deutschen Norden begegnet dem
Reisenden leine lieblichere Erinnerung, kein schöneres Denkmal als dasjenige,
welches auf der Fahrt durchs schone Hcssenland am Fuße der alten Marburg
im Thale der jugendlichen Lahn sich darbietct. Da wölbte sich vor sechs Jahr-
hunderten über dem Grabe einer Heiligen groß und hehr, einfach und anspruch-
los das deutscheste der deutschen Bauwerke des Mittelalters, die seit dreihundert
Jahren dem lauteren Evangelium geweihte Kirche der heiligen Elisabeth, der Pa-
tronin von Thüringen. Mit Recht mag sie genannt werden das steinerne Gegen-
bild zu dem Gemüte der Fürstin, die darin begraben war, kühn und demütig, streng
*) Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg nebst ihren Kunst- und Gcschichtsdcnk-
malen. Von Wilhelm Kolbe, Ecclesiast an der lutherischen Pfarrkirche und Pfarrer zn
St. Elisabeth. 2. vermehrte und illustrierte Auflage. Marburg. ElwertscheVcrlagshandlung. 1882,
 
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