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1. Imn 1883.

Fimfundzmanzigster Jahrgang.

Nr. «.

für Kirche, chchule und Haus.
Herausgegeben von


H. Merz und C. G. Psmmschmrdt.

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zn beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.

Ein schwäbisches Kirchlein.
Auf der fruchtbaren Liashochebene der „Filder", von welcher man eine
prächtige Aussicht auf die schwäbische Alb vom Hohenzollern bis zum Hohen-
staufen genießt, liegt acht Kilometer von Stuttgart entfernt das Dörflein Ruith.
Sein alter Name Rieth erinnert an das ausgetrocknete Nied, an dessen Stelle
der Ort steht. Die fleißige, christlich und kirchlich gesinnte Einwohnerschaft nährt
sich mühsam von dem Ertrag der kleinen Markung, von einigem Weinbau und von
der Fabrikarbeit im nahen Eßlingen. Ruith gehört seit 1382 zur Herrschaft
Württemberg. k519 wurde es von den Eßlingern eingeäschert. Seit 1558 hatte
es eigene evangelische Pfarrer. Die noch vorhandene alte Glocke ist vom Jahr
1588. Im dreißigjährigen Krieg hatte es nach der Schlacht bei Nördlingen
1634 von den Kaiserlichen mit dem ganzen Lande schwer zu leiden. Im
Jahr 1661 richtet Magister Schübel an das Dekanatamt in Stuttgart die
 
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