DOI Heft:
Nr. 4 (1. April 1885)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44537#0053
1. AM 1885.
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
D. 4.
für Airche, schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Mer? und C. G. Pfmmschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Die Bestattung Jesu.
Diese in die Passionswoche fallende Nummer des Christlichen Kunstblattes
soll den werten Lesern ein Schlußbild der Leidensgeschichte Jesu vorführen. Es
ist nach einer photographischen Aufnahme eines Gipsmodells des jungen Bild-
hauers Schnabel in Stuttgart, eines begabten Schülers des Professor Donn-
dorf, durch Meisenbach in München ohne Umzeichnung völlig getreu wieder-
gegeben mittelst „Autotypie."
Der Künstler hat, wie die meisten Vorgänger und Vorbilder, sich nicht streng
an den Wortlaut der biblischen Erzählung gehalten, welche bekanntlich in den
vier Evangelien nicht gleichlautend ist und eben darum der dichterischen und künst-
lerischen Freiheit Raum und Recht giebt. Nach Matthäus (Kap. 27, 57) und
Markus (l5, 43) legt Joseph von Arimathia, ein edler Ratsherr und ein reicher
Mann, der auch auf das Reich Gottes wartete und ein Jünger Jesu war, den
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
D. 4.
für Airche, schule und Haus.
Herausgegeben von
H. Mer? und C. G. Pfmmschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Die Bestattung Jesu.
Diese in die Passionswoche fallende Nummer des Christlichen Kunstblattes
soll den werten Lesern ein Schlußbild der Leidensgeschichte Jesu vorführen. Es
ist nach einer photographischen Aufnahme eines Gipsmodells des jungen Bild-
hauers Schnabel in Stuttgart, eines begabten Schülers des Professor Donn-
dorf, durch Meisenbach in München ohne Umzeichnung völlig getreu wieder-
gegeben mittelst „Autotypie."
Der Künstler hat, wie die meisten Vorgänger und Vorbilder, sich nicht streng
an den Wortlaut der biblischen Erzählung gehalten, welche bekanntlich in den
vier Evangelien nicht gleichlautend ist und eben darum der dichterischen und künst-
lerischen Freiheit Raum und Recht giebt. Nach Matthäus (Kap. 27, 57) und
Markus (l5, 43) legt Joseph von Arimathia, ein edler Ratsherr und ein reicher
Mann, der auch auf das Reich Gottes wartete und ein Jünger Jesu war, den