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1. September 1885.

Siebenundzwanzigfter Jahrgang.

Nr. 9.

für Kirche, schule und Haus.
Hcrausgegeben von


H. Merz und C. G. Psmmschmi-t.

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.

Die Geburtskirche zu Bethlehem.
Kaiser Konstantins Mutter, Helena, ließ um das Jahr 330 über der „heiligen
Höhle" zu Bethlehem, in welcher Jesus geboren sein soll, eine Basilika erbauen,
welche nach gewöhnlicher Annahme durch Eudokia, die Gemahlin des Kaisers Theo-
dosius III., wesentliche Veränderungen erhalten hat. Die Kirche liegt im Osten
von Bethlehem, welches heute etwa 5000 allermeist christliche Einwohner zählt,
auf einem gegen Morgen sich hinziehenden Bergvorsprnng, der nördlich und
südlich ziemlich steil absällt. Jenseits desselben wogen die reichen Kornfelder Beth-
lehems, auf denen einst Ruth Ähren gelesen hat, und weiterhin dehnt sich die
kahle Wildnis der „Wüste Juda" aus- Vou Jerusalem herkommend merkt man
kaum etwas von der Kirche, nur das Kreuz auf dem Giebel des Hauptschiffes
zeigt au, daß ein christliches Heiligtum innerhalb der Mauern zu finden ist. Auf
der Südseite rechts nämlich ist das armenische Kloster weit gegen Westen vor-
 
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