DOI Heft:
Nr. 2 (1. Februar 1889)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44548#0021
1. Februar 1889.
Linunddreißigstcr Jahrgang.
Nr. 2.
M M
/
W
für Kirche, chchule und Haus.
Herausgegeben von
Heinrich Werf.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Rückblick.
(Schluß.)
Als das Hauptereignis des vergangenen Jahres 1888 im Gebiet der Kunst
und als ein Hauptzeichen des gegenwärtigen Kunstlebens darf „die dritte inter-
nationale Ausstellung" gelten, zu welcher die Münchener Kunstgenossenschaft zum
Jubelgedächtnis des vor hundert Jahren geborenen königlichen Schutzherrn und
Förderers der Kunst die Künstler in aller Welt eingeladen hat.
Äußerlich angesehen ist sie vollkommen gelungen. Über 3200 Kunstgegen-
stände sind zusammengebracht worden, darunter zur Vergleichung der heutigen
mit früheren Leistungen bei 500 Werke der Malerei, Bildnerei, Baukunst und
„Graphit" aus den Zeiten Karl Theodors, Max Josephs I., Ludwigs I. und
Maximilians II. Ungezählt sind die Scharen der Besucher, die von nah und
fern in den Glaspalast strömten. Auch Käufer fanden sich. Für 472 Bilder-
würde über eine Million Mark gelöst. Dazn wurden zur Verlosung 112 Bilder
Linunddreißigstcr Jahrgang.
Nr. 2.
M M
/
W
für Kirche, chchule und Haus.
Herausgegeben von
Heinrich Werf.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Rückblick.
(Schluß.)
Als das Hauptereignis des vergangenen Jahres 1888 im Gebiet der Kunst
und als ein Hauptzeichen des gegenwärtigen Kunstlebens darf „die dritte inter-
nationale Ausstellung" gelten, zu welcher die Münchener Kunstgenossenschaft zum
Jubelgedächtnis des vor hundert Jahren geborenen königlichen Schutzherrn und
Förderers der Kunst die Künstler in aller Welt eingeladen hat.
Äußerlich angesehen ist sie vollkommen gelungen. Über 3200 Kunstgegen-
stände sind zusammengebracht worden, darunter zur Vergleichung der heutigen
mit früheren Leistungen bei 500 Werke der Malerei, Bildnerei, Baukunst und
„Graphit" aus den Zeiten Karl Theodors, Max Josephs I., Ludwigs I. und
Maximilians II. Ungezählt sind die Scharen der Besucher, die von nah und
fern in den Glaspalast strömten. Auch Käufer fanden sich. Für 472 Bilder-
würde über eine Million Mark gelöst. Dazn wurden zur Verlosung 112 Bilder