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1. Marz 1889.

Linuiiddleißigster Jahrgang.

Nr. Z.

für Kirche, schule und Haus.


Herausgegeben von
Heinrich Merz.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.
Die neue „realistische" Schule und Herr von Uhde.
„Ein langjähriger Leser des Christlichen Kunstblattes hat unter dem Titel
„^.näiatur st altsra. xars" brieflich von der Redaktion das Recht gefordert,
„daß auch neuere Anschauungen ihre Vertretung in diesem Blatte finden." Der
„Rückblick", welcher in den beiden ersten Nummern dieses Jahrgangs gegeben
worden ist, namentlich die Beurteilung der letzten Münchener Ausstellung er-
fordere eine Erwiderung. Wohlan! „Eine Rede ist keine Rede, man soll sie
hören alle beede." Bereitwillig geben wir hiemit dem uns persönlich unbekannten
Anwalt neuerer Anschauungen das Wort in Erinnerung an den apostolischen
Spruch: „Eure Lindigkeit lasset künd werden allen Menschen." (Phil. 4, 5.)
Das Christliche Kunstblatt, so vernehmen wir, habe sich gegen die realistische
Schule der Neuzeit ablehnend verhalten dürfen, so lange nicht religiöse Stosse
in derselben behandelt worden sind. Aber schon von Gebhardt in Düsseldorf
habe hochbefriedigende Bilder aus dem Leben Jesu gegeben, ausgerüstet mit der
 
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