DOI Heft:
Nr. 6 (Juni 1897)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.52898#0089
Juni 1897.
Neununddreißigster Jahrgang.
Ur. 6.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
vr. Johannes Merz,
Obcrkousistorinlrat in Stuttgart.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zn beziehen durch alle Postämter
und B u ch h andlungen.
Beitrüge M Geschichte der deutschen Bauhütte.
Von ch A. Klemm, Dekan in Backnang.
(Schluß.)
V. Etwas von den Stadtwerklenten und Stadtwerkmeistern.
In der Trierer Urkunde von 1397 (IV.) ist unter anderem der Stein-
metzen gedacht worden, welche von auswärts herkommeud in den Dienst der
Stadt treten, und für die Zeit dieses Dienstverhältnisses vom Eintritt in die
städtische Steiumetzenzunft frei erklärt werden. Diese Bestimmung war durchaus
notwendig. Denn die Stadt konnte ja da oder dort ganz andere Interessen
haben als die Zunft der Steinmetzen, die zunächst für sich sorgte, konnte in: Fall
eines Konflikts nicht ihre eigenen Arbeiter in den Reihen der Gegner sehen, von
deren Majorität vielleicht wider Wille)! gezwungen, mit gegen die Stadt und ihr
Interesse zu streiten. Vor allein aber brauchte die städtische Behörde wie für
Neununddreißigster Jahrgang.
Ur. 6.
für Kirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
vr. Johannes Merz,
Obcrkousistorinlrat in Stuttgart.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zn beziehen durch alle Postämter
und B u ch h andlungen.
Beitrüge M Geschichte der deutschen Bauhütte.
Von ch A. Klemm, Dekan in Backnang.
(Schluß.)
V. Etwas von den Stadtwerklenten und Stadtwerkmeistern.
In der Trierer Urkunde von 1397 (IV.) ist unter anderem der Stein-
metzen gedacht worden, welche von auswärts herkommeud in den Dienst der
Stadt treten, und für die Zeit dieses Dienstverhältnisses vom Eintritt in die
städtische Steiumetzenzunft frei erklärt werden. Diese Bestimmung war durchaus
notwendig. Denn die Stadt konnte ja da oder dort ganz andere Interessen
haben als die Zunft der Steinmetzen, die zunächst für sich sorgte, konnte in: Fall
eines Konflikts nicht ihre eigenen Arbeiter in den Reihen der Gegner sehen, von
deren Majorität vielleicht wider Wille)! gezwungen, mit gegen die Stadt und ihr
Interesse zu streiten. Vor allein aber brauchte die städtische Behörde wie für