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und Armenzivecke 5220 Mk.) verlanqten die Übernahme von 7777.22
Mark durch die Kirchensteucr, die bei 4 Pfg. Steuer von 1V0 Mk.
Gemeindesteuerkapital 39,291.25 Mk. versvrach, ivahrend alle zu
dcckenden Verbindlichkeiten 38,865 Mk. betrugen; unter den einzel-
nen Posten waren 2025 Mk. siir einen Bauplatz fiir eine Kapelle
in Schlierbach, wo bisher der Gottesdienst iin Schulhaus gehalten wird.
— Aus dem Lebeu der Gemeinde ist noch der Kirchenvisitation zu gc-
denken, die Prälat Helbing ain 26. und 28. Jum vornahm. — Über
die evangelische Gemeindepflege siehe V, 3. — Aus dem Vereins-
leben ist zu berichten: Ter evangelische Bund veranstaltete
wieder vier Vorträge, die bedeutende protestantische Persönlichkeiten
schilderten (siehe X), und am I. November eine Lutherseier im Abend-
gottesdienst, bei der Stadtpsarrer Napp aus Karlsruhe die Predigt
hielt, und am 8. Novembcr eincn Familienabend, bei dem Pfarrer
Diehl-Hirschhorn übcr das Leben in den evangelischen Gemeinden
knrz vor dem 30 jährigen Kriege sprach. — Die Sammlungen des
Gustav-Adols-Vereins ergaben 968 Mk. im allgemeinen; der
Frauenverein konnte, wesentlich durch Erträgniise seines Bazars, über
5056 Mark verfügen. - Jm evangelisch-protestantischeu
Misfionsverein, deffen Leituug Pros. Dr. Tröltsch übernommen
hat, sand am 8. März ein Missionsfestgottesdienst in der Peterskirche
statt, dei dcm Gehcimer Kirchenrat Bassermann den Fesigottesdienst
hielt, an dcn sich abends ein Familienabend anschloß. — Der Frau en-
Missionsverein, der den Tod seiner verdienten Vorsteherin, Frau
Professor Hartselder, beklagte, hat seine Tätigkeit sortgesetzt. — Zn
dem Kirchenchor der Altstadl ist der Kirchenchor der Christus-
kirche hinzugetreten. — Der Evangelische Jugendbund ist anf
erhöhte Anregung seiner Mitglieder unermüdlich bedacht gewesen, die
Vcreinignng konftrmierter Mädchen hat einen ersreulichen Fortgang
genommen. — Von persönlichen Erlebnissen und Veränderungen
ist zu melden: Stadtvikar Törr, der vom Oktober 1898 bis August
1903 der Gemeinde gedient hatte, wurde zum Pfarrer in Wiesleth
bei Schopsheim gewählt; kurze Zeit nur war Stadtvikar G. Knob-
loch hier tätig; beide wnrden durch die Stadtvikare Oestreicher und
Wielandt ersctzt; bis zur Bcgründnng und Bcsetzimg cincr zweiten
 
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