Chronik der Stadt Heidelberg (11.1903 (1905))

Nerkehrswesen.

Der Eisenbahnverkehr ans den beiden hiesigen Haltestellen
(Hanptbahnhof und Karlstor) brachte (den Verkehr der Heidelberg-
Speyerer Bahn eingeschloiseii) eine kleine Zunahine, ivenn auch bei
der wieder steigenden Benützung der Kilometerheste die srühere Stück-
zahl der Personenfahrkarten nicht mehr erreicht ivurde; der Rückgang
in dem Güterverkehr bewics, dasi ein allgemeiner Ausschwnng der
Geschäfte noch nicht eintreten wollte. Der Absatz der Kiloineter-
heste, der von 1901 aus 1902 in hohein Grade zugenvmmen hatte
(von 12,102 auf 21,750), zeigte auch 1903 eine Steigenmg aul
23,956, also um 2206; Pcrsonenfahrkarteii wurden 892,313, also
25,476 mehr als 1902 gelöst; auch die Gepäckbefördernng stieg von
3,258,770KZ aus 3,381,640kx mn 122,670; dagegen ivurdcn nnr
98 Eqnipagen und Leichen (1902: 114), nnr 4531 Tiere (1902:
8694) und im Bersand lim Biiinen- und dirckten Verkehr) 46,556
statt 48,740 Toimeii, im Empfaiig 172,750 (1902: 183,832), also
im ganzen 13,273 Tonnen weniger befördert. Die Einnahmen aus
dem Personenverkehr sanken trotz der grösteren Zahl der gelösten
Karten von 1,269,561 ans 1,250,690 Mk., also um 18,871 Mk.,
brachten dagegen in der Besördcrnng von Gepäck, Eg»ipagen nnd
Tieren cine Zunahme von 12,299.31 M. (von 124,552 Mk. auf
136,741.55 Dlk., in der Güterbeförderung einschließlich Spesen und
Nachnahinen ein Mehr von 63,115.63 Mk„ so daß sich im ganzcn
noch cine Mehreinnahine von 61,434,99 Mk. crgab?)

*> Dcr .Urlvmclerlicilc-Abjav bm sich wieder bedc»ie»L >icbc>bcn, imd zwar
um 13,6Io^ p-s windc» 4.'»>,6V8 <4W2: vefie im aanzcn gelön

dasiliilei 358,474 der diitteii -ülastc zu 5Oa .Nilonietcr.