IV.
Volilisches, Indnltrielles und Uereinsieben.
1. Pvlitilches Lrben.
Ende 1002 war die Bismarcksäule auf dem Heiligenberg
sertiggeftellt; am Geburtstage des deutschen Reiches sollte sie einge-
weiht werben; da der Tag anf einen Sountag fieh faud die Feier
am 19. Januar ftatt. Die Säule ielbst, nach dem Kreiftscheu Eut-
wurf von Baumeister Stadtrat Busch erbaut, ift a»s der Bordcr-
seite mit dem Reichsadler geschmückt, der in seiueu Klaueu die
Schlange der Zwietracht bäudigt; er ift vou Bildhauer Sommer ge-
sertigt und erinnert an den Reichsadler am Ruprechtsbau. Oben
trägt die 15 m hohe Säule eine Schale, die ;ur Aufnahiiie des
Brennstosfs beftinimt ift. Um 5 Nhr ftelltc uch der ftndeiitische
Fackelzug am KarlSplag auf und zog danu durch die Hauptstraße
über die neue Brücke den Philosophenweg hinaiis. An der Säule
waren die Spitzen der Bchörden bereits versammelt. Während der
Zug, eine seurige Wellenlinie bildend, den Philosophenweg bis zu
seiner Höhe entlang siieg, ein miinderbares Schanspiel in der klaren
Winternacht, gruppierten üch der Studeutenausschuß und die Ab-
ordnungen der einzeliieu Körperschafteu mi! ihren Fahnen um die
Säule, die an> den vier Ecken durch Pechftammen erleuchtet war.
Punkt 6 Uhr stiegen Raketen in die Lust, das verabredete Zeicheu,
daß die Feierlichkeit ihren Anfang uehmc: Glockengeläute setzte ein
und von den Höhen ließen sich Böllerschüffe höre». Das Orchefter,
das links von der Säule Ausstellung genominen hatte, spiclte dcn
Choral: „Die himmel rühiuen des Ewigen Ehre". Und gleichzcitig
Volilisches, Indnltrielles und Uereinsieben.
1. Pvlitilches Lrben.
Ende 1002 war die Bismarcksäule auf dem Heiligenberg
sertiggeftellt; am Geburtstage des deutschen Reiches sollte sie einge-
weiht werben; da der Tag anf einen Sountag fieh faud die Feier
am 19. Januar ftatt. Die Säule ielbst, nach dem Kreiftscheu Eut-
wurf von Baumeister Stadtrat Busch erbaut, ift a»s der Bordcr-
seite mit dem Reichsadler geschmückt, der in seiueu Klaueu die
Schlange der Zwietracht bäudigt; er ift vou Bildhauer Sommer ge-
sertigt und erinnert an den Reichsadler am Ruprechtsbau. Oben
trägt die 15 m hohe Säule eine Schale, die ;ur Aufnahiiie des
Brennstosfs beftinimt ift. Um 5 Nhr ftelltc uch der ftndeiitische
Fackelzug am KarlSplag auf und zog danu durch die Hauptstraße
über die neue Brücke den Philosophenweg hinaiis. An der Säule
waren die Spitzen der Bchörden bereits versammelt. Während der
Zug, eine seurige Wellenlinie bildend, den Philosophenweg bis zu
seiner Höhe entlang siieg, ein miinderbares Schanspiel in der klaren
Winternacht, gruppierten üch der Studeutenausschuß und die Ab-
ordnungen der einzeliieu Körperschafteu mi! ihren Fahnen um die
Säule, die an> den vier Ecken durch Pechftammen erleuchtet war.
Punkt 6 Uhr stiegen Raketen in die Lust, das verabredete Zeicheu,
daß die Feierlichkeit ihren Anfang uehmc: Glockengeläute setzte ein
und von den Höhen ließen sich Böllerschüffe höre». Das Orchefter,
das links von der Säule Ausstellung genominen hatte, spiclte dcn
Choral: „Die himmel rühiuen des Ewigen Ehre". Und gleichzcitig