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AmtaltSpflege sind diese Einflüfse zu erkenncn, namcntlich da, wo
vertragsniüßige Pauschalsätze zu tragen sind. So ist der Verpflegungs-
satz des akademischen Krankenhauscs fiir Ortsarme von 2 Mk. aus
2.30 Mk., sür vorläufig zu Unterstützende von l.70 aus 1.80 Mk.
gesteigert worden. Die Rechnung schloß in Einnahme mit 273,626.58,
in Ausgabe mit 273,542 Mk. — Hervorzuheben find endlich die
großen Schenkungen, die sich auf 8820 (1904: 7340) Mk. beliefen.

Für Enthebung von der Absendung von Neujahrs- und
Glückmunschkarten wurden Ende 1905 von dcr Heidelberger
Zeitung 374 (1004: 431.50) Mk. eingenominen und dem Oberbürger-
meister zu beliebiger Verwendung zur Verfügung gestellt: er hat dem
Frauenverein 180 Mk. sür die Suppenanstalt und 130 Mk. für die
Hauspflege bei Wöchnerinnen und 64 Mk. der Luisenheilanstalt über-
wiesen.

Der Heidelberger Frauenverein (Mitglieder 529; 1004:
547) setzte in seinem 35. Geschästsjahr*) seine gemeinnützige und
wirksame Dätigkeit in unverändert uiiermüdlicher und aufopfernder
Weise sort und durste wieder seiner Erfolge sich freuen. Sein bis-
heriger Rechner, Kausmann Stephan Werner, nbergab sein Amt an
Bankdirektor Dünkel; au der Feier des 70. Gebnrtstages der Frau
Kirchenrat Holsten, seines hochverehrten Vorstandsmitgliedes, nahm
dcr Verein mit herzlicher und dankbarer Freude teil. — Die Ab-
teilung IV Armenpslegc, die sich wieder in zwei Unterabtei-

*) Seine Hauptkasse hatte eine Einnahme von 5947.61 Mk , die sich außcr
eincm Kassenrcst von 233.71 Mk. a»s 1590.20 Mk. Kapitatzinse», 1060 Mk.
Iahrcsbeiträgen, 2008.70 Mk. als Erirag dcr allgeineinen Sammlung, 55ö Mk.
Geschenke und Süstungen und 400 Mk. auS gekündigten Wertpapieren zu-
jammenietzte; ihr stand eine Ausgabe von 4917.47 Mk. gegenüber, darunter vor

als Kapitalanlage der Siiflungen Nenaud-Happcll Das Vernwgen erhöhle stch
von 42,035.98 Mk. au> 43,248.68 Mk. u»d setzle sich znsammen aur Wert-
papiercn in der Höhe von 33,861.20 Mk, aus Einlagen bei der städtiichen
Sparkasse — 7211.92 Mk., auS einem Darlehen von Niistikal-Obligationen —
1200 Mk. und auS einem Kasienvorrat — 976.14 Mk. — Folgende Vermächt-
nisse und Schenkiuigcii fielen dem Vcreine zn: 500 Mk. durch lkstamentarischc
Verfügung von Frl. Alicc Renaud; Löschung eincr Hvpothcke von 1000 Mk.
auf dem Vereinshause (Francnhcim), Rohrbacher Slraße 42, »ach dcm Ableben
der Frau Prosessor Moos; eine Löschung in gleichcm Betrage durch Frau
Dr. BIum.
 
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