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BeviilkerungSVorgimge, Slerblichkeil» Totenschau.

Die Anzahl der Gcburten betrug im Jahre 1905 nach der Liste
des Standesamtes (siehe S. 29) 1742 (1904: 1607; 1903: 1618),
bei denen die totgeborenen Kinder (50 Knaben, 33 Mädchen) mit-
gezählt sind. — Gestorben sind, bezw. wurden bis zum 31. Dezember
als gestorben bei dem Standesamt angemeldet: 1203 (1904: 1143)
Personen (siehe S. 30); vou diesen starben 531 in den akademischen
Krankeuhäusern (1904: 515); 399 waren Ortssremde (1904: 407).*)

Über die Einzelheiten der Bevölkerungsbewegung, d. h. die Ver-
teilung der Geburten und Todesfälle auf die einzeluen Monate und
über die Ursachen der Todesfälle vergl. Beilage III.

Totenschau.

Aus dem Jahre 1905 darf wohl zunächst der beiden Todesfälle
gedacht werden, die die Großherzogliche Familie besonders schmerzlich
berührt haben; bei dem Ableben des Fürsten von Hohenzollern wurde

*) Nach dem Berichie „der Heidelberger freien Bereinigung von Freunden
der Feuerbestattung' haben 1905 hier 127 Feuerbestattungen stattgefunden: von
den Bestatteten waren 87 männlichen, 40 weiblichen GcschlechtS; der Konfes-
iion nach: 95 evangelisch, 19 katholisch, 4 alikatholisch, 4 israelitisch, 2 Frei-
religiösc, 3 Dissidenten. Bei 80 Fällcn fand eine rcligiöse Fcier statt. Fol-
gende Städte waren beteiligt: Heidelberg (49), Stuttgart (18), Heilbronn (6),
'Neckargemllnd 13), Augsburg, Bensheim, Frankfurt a. M., München, Speyer,
Ulm »nd WieSbaden (je 2), 37 andere Orre mit je einer Bestattung. Heidcl-
berg war also mit 38,6 bcieiligt. Seit Bestehcn der Anstalt haben 1062
Bcstattungcn stattgesunden. Dre Errichtung einer FeuerbestattungSanstalt in
Heilbronn wird die Wurttemberger vermutlich künfng dorthin sührcn.
 
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