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Vorwort.

Jn diesen Tagen einer imgeheueren Bemcgung, in dencn dcr
langerwartete Weltkrieg ausgelodert ist uiid Alldeulschland i» ivunder-
barer Einniütigkeit nnd Entschloffenhcit zu den gemaltigsien E»d
scheidimgskäinvfen sich erhoben hat. erscheint die bescheidcne Stadt-
chroink, deren Horizonl ein so llciner m.

Wer mag sie lcscn, da schon die Schlachtendonner durch die
vberrheinische Ebene bis zu uns hörbar rollen und jcderinann nnr
nach Nachrichten rou den Kriegsschanvlätzcn und von unseren Lieben
draußen im Felde fragt, da die Arbeit dcs Noten Kreuzes viele in
Spannung hält?

Mögen iinmerhin auch diei'e friedlichen Blätter gerade in dicsen
Tagen ein Zeugnis von der raslloien Arbeit »ineres AürgerlinnS
scin, das auf alle» Kebieten dcs litcbcn<; dic Kultur sördcrt uiid organi-
siert, auch sie ein Slück ano dcr Eieschichte unsercS schaffensfrohen
Deutschtums, das seiiien Platz nus dcr Well sich innuer ivieder
erkämpfen nuisi.

Manches in dieseni Bande isi schon im Herbst Isill niederge-
schrieben, als unier unvergesilicher Lberbürgernieisier K. Wilckens,
deffen Sinn mit gleicher Wärme und Energic die grosien ualionaicu
Aufgaben wie die klcinen siädlischen Angelegenhcileii ersasite, niich
niit Vertranen zur Überiiahme dieier Ansgabe ermimterlc.

Der solgende Land isi unicr der Preffe. Möge imiere» Tapseren
das Glück rnhmvoller Heimlehr beschicden scin, che er iu die Tffent-
lichkeit trilt.

Heidelberg, Anfang Augnsi lOlä.
 
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