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VI.

VersamuUurrgen, Feftlichkeiten, Aussteünngen
und Sehenswürdigkeiten.

1. Veriammlungen.

Heidelberg trug im Jahre 1911 mit Recht seinen Namen
als Kongreßstadt. Mit einem großen Ereignir derart begann
der Mai; der deutsche Handelstag seierte in Heidelberg, seiner Ge-
burtsstadt, das 50 jährige Jubiläum. 1861 gegründet, 2 Jahre nach
der nationalen Schillerseier, im Jahre der Thronbesteigung Kaiser
Wilhelms, im Beginn des Jahrzehnts, das init der Begründung des
Reichs endete, stand er zukunstreich an den Psorten der Uwgestaltung
unserer dentschen Verhältnisie. Nicht ein Spiel des Zusalls ließ ihn
in Heidelberg werden, das auch damals aus den Rang einer Jndustrie-
stadt oder eines nnchtigen Handelsplatzes keinen Anspruch hatte. Hier
war 1829 der erste allgemeinc deutsche wissenschastliche Kongreß zu-
sammengetreten; und noch unler demselben Zuge der nationalen Jdee,
die in Heidelberg ihren schöusten Litz hatte, als Baden ebe» in die
Zeit seiner liberalen Ära einaetreten war, kam es zur Gründung des
deutschen Handelsiags. Eeine Entstehungsgeschichte erzählten Syndikus
Dr. Schupp und Dr. K. A. Wettsteiu in einer Denkschrist, die ste im
Austrage der Handelskammer zu Heidelberg herausgegeben haben^
lllach längerer Pause war es gelungen, eine neue Tagung des Badischen
Handelstages in Heidelberg abzuhalten, wo der rührige Präsident
der Handelskammer C. A. Ritzhaupt die Geschäste sührte. Dieser
Versaminlung legte der Präsident der Eberbacher Handelsinuung,
 
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