Zur Erklärung der hercul. Merthümer rc. 175
Tuch. Füsse und Schienbeine sind mit Halbstiefeln von
Leder bekleidet. Er gießt aus einem Home Wein/ der
theils in eine Schale, theils auf die Brust des Satyrs
lauft, der die Schale in der linken Hand halt und auf der
Erde liegt. Der Satyr scheint aufstehen zu wollen: aber
Bacchus tritt auf den Bauch, und halt ihn dadurch nie-
der. Gegen über sieht man den Priapus auf einem vier-
eckigem Altäre unter einem Baume. Er halt in der Rech-
ten ein Crotalum, und in der linken ein unbekanntes In-
strument. Aus den Kopfe gehen ein paar Stabe in die Höhe.
Auf der Z 8ten Platte ist wieder ein Bacchus mit
einem Barte, in einem langen Tatar, über dem auf der
Brust ein Harnisch liegt. Auf dem Kopfe hat er einen
Helm oder eine Corona radiata. Er halt in der linken
Hand den Thyrsus, und in der Rechten einen Becher. Ne-
ben der runden Base, darauf die Statue steht, liegt ein
Palmzweig, Becher, ein iammskopf und ein Wasserkrug.
Auf einer kleinen Anhöhe steht ein Teller mit Griffen
mit Früchten, unter welchen in der Mitte eine Schlange
zu liegen scheint.
Daß cs ein indischer Bacchus ist, beweiset der
Bart: Dwdor: 3/ 6z. Des bärtigen Bacchus gedenkt
auch Paus. 5/ 19; und er kommt auf verfchledenen Mün-
zen vor: Beger. Lr. p. 15, 4Z2. Der Harnisch
hat seine Beziehung auf die Tapferkeit des Gottes» Auf
dem Teller liegt ein Fichtenzapfen mit, der ein Eigenthum
dieser Gottheit ist, wie man ihn denn auch auf dem Thyr-
sus steckte: s. Suidas in Clemens von AltH
in xrodrepd. p. n ff.
Neun und dreyßigste Platte: Ein Siegeszei-
chen. Die feindlichen Waffen sind, wie gewöhnlich, an
einem Baume aufgehängt. Auf der einen Seite stehet
der
Tuch. Füsse und Schienbeine sind mit Halbstiefeln von
Leder bekleidet. Er gießt aus einem Home Wein/ der
theils in eine Schale, theils auf die Brust des Satyrs
lauft, der die Schale in der linken Hand halt und auf der
Erde liegt. Der Satyr scheint aufstehen zu wollen: aber
Bacchus tritt auf den Bauch, und halt ihn dadurch nie-
der. Gegen über sieht man den Priapus auf einem vier-
eckigem Altäre unter einem Baume. Er halt in der Rech-
ten ein Crotalum, und in der linken ein unbekanntes In-
strument. Aus den Kopfe gehen ein paar Stabe in die Höhe.
Auf der Z 8ten Platte ist wieder ein Bacchus mit
einem Barte, in einem langen Tatar, über dem auf der
Brust ein Harnisch liegt. Auf dem Kopfe hat er einen
Helm oder eine Corona radiata. Er halt in der linken
Hand den Thyrsus, und in der Rechten einen Becher. Ne-
ben der runden Base, darauf die Statue steht, liegt ein
Palmzweig, Becher, ein iammskopf und ein Wasserkrug.
Auf einer kleinen Anhöhe steht ein Teller mit Griffen
mit Früchten, unter welchen in der Mitte eine Schlange
zu liegen scheint.
Daß cs ein indischer Bacchus ist, beweiset der
Bart: Dwdor: 3/ 6z. Des bärtigen Bacchus gedenkt
auch Paus. 5/ 19; und er kommt auf verfchledenen Mün-
zen vor: Beger. Lr. p. 15, 4Z2. Der Harnisch
hat seine Beziehung auf die Tapferkeit des Gottes» Auf
dem Teller liegt ein Fichtenzapfen mit, der ein Eigenthum
dieser Gottheit ist, wie man ihn denn auch auf dem Thyr-
sus steckte: s. Suidas in Clemens von AltH
in xrodrepd. p. n ff.
Neun und dreyßigste Platte: Ein Siegeszei-
chen. Die feindlichen Waffen sind, wie gewöhnlich, an
einem Baume aufgehängt. Auf der einen Seite stehet
der