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Curtius, Ernst; Milchhoefer, Arthur
Die Stadtgeschichte von Athen — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.5159#0451
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A.

Erläuterungen zu den kartographischen Beilagen

von

J. A. Kaupert.

No. I. Uebersichtskarte von Athen mit Umgebung.

Die „Uebersichtskarte von Athen mit Umgebung" soll dazu dienen, die im ersten
Abschnitte enthaltene „Stadtlage" kartographisch zu erläutern. Dieses Kärtchen stützt
sich auf die seit 1875 ausgeführten topographischen Aufnahmen in 1:25 000 bez. 1:12 500,
welche jedoch den Nordwesten, die Gegend von Eleusis und Phyle, noch nicht erreicht
haben; gegenwärtig wird diese Lücke in der topographischen Aufnahme Attikas aus-
gefüllt. Deshalb konnte die Darstellung dieses Theiles sich noch nicht auf Original-
aufnahmen stützen; den zuverlässigsten Anhalt boten die bereits vorhandenen trigono-
metrischen Punktbestimmungen, an welche dieser Geländetheil so gut als möglich
angeschlossen wurde. Eichtige Lage der einzelnen Gegenstände, sowie Vollständigkeit
in der Gliederung der Berggruppen sind hiernach zu bemessen. Das Kärtchen ist
orientirt; die Handlinien zeigen die Richtungen der Meridiane und Parallelkreise; diese
Anordnung gilt auch für alle folgenden kartographischen Darstellungen.

Die Verbindungen zwischen den vorhandenen, in leicht erkennbarer und hergebrachter
Weise zur Darstellung gebrachton, Ortslagen sind in üblicher Weise ausgedrückt.
Eisenbahnen in Doppellinien mit Sehwellensignatur; Chausseen erster Klasse in Doppel-
linien, leichter Schattenstrich nach unten und rechts nebst Knötcbensignatur: Chausseen
zweiter Klasse in schmaleren Doppollinien, Schattenstrich nach oben und links ohne
Knötchen; die mit einer Linie bezeichneten sonstigen Verbindungswege sind ohne jeden
Kunstbau (Naturwege), erheblichere Fusswege erscheinen in gerissenen Linien. Kirchen
und Kapeilen in den Ortslagen und deren Umgebung sind durch kleine Kreischen nebst
Kreuzchen, sowie auch durch blosses Kreuzehen gekennzeichnet. Die Olivenhaine, Garten-,
und Weinpflanzungen liegen besonders dicht gedrängt in der breiten Thalsohle des
Kephisos; sie sind ihrer allgemeinen Lage nach durch Bäumchen, leicht schraffirte
Flächen, sowie durch Weinstocksignaturen kenntlich gemacht.

Wasserläufe erscheinen, je nach ihrer Erheblichkeit, in feinen oder stärkeren
geschlängelten bez. gewellten Linien: die Meeresküste ist durch blaues Kolorit hervor-
gehoben.

Das Gerüst zur Darstellung der Oberflächenformen bilden Schichtlinien (Niveau-
linien) in Verticalabständen von 100 zu 100 Meter; in dem seit 1875 aufgenommenen
Theile stützen sie sich auf die bereits veröffentlichten topographischen Karten Attikas
 
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