Die Technik des Kopierens.
405
Fig. 214. Kastenkopierrahmen.
muß die Gelatineschicht des Negatives ebenso wie das Papier selbst vor
Feuchtigkeit geschützt werden, weil bei Auskopierpapieren eine Über-
tragung von Silbernitrat auf die Schicht der Platte eintreten und das
Negativ durch Fleckenbildung verderben kann.
Ein besonderes Augenmerk richte man auf die Zwischen1age,
welche als Preßbausch dient und zweckmäßig aus glattem, weichem
Löschpapier besteht. Es kann auch Tuch, Filz oder Gummistoff als
Einlage verwendet werden. Sie muß stets ganz trocken sein, damit
auch das Kopierpapier
trocken bleibt. Über-
dies soll der Preßbausch
nur so stark sein, daß
der Kopierrahmen sich
ohne Kraftanstrengung
schließen läßt, weil man
sonst das Negativ der
Gefahr des Bruches aus-
setzt. Ein zu dünner
Preßbausch ist eben-
falls schädlich, weil er
das Kopierpapier nicht
fest genug ans Negativ
drückt. Es liegt dann
entweder nicht ganz an
und verursacht beim Ko-
pieren unscharfe Stellen
oder das Papier ver-
schiebt sich beim Kon-
trollieren, wodurch Bil-
der mit doppelten Kon-
turen entstehen.
Fig. 215. Kopierrahmen ohne Glastafel.
Die verwendeten Kopierrahmen sind verschiedener Art. Bei Fach-
photographen gebräuchlich ist der gewöhnliche Kastenkopier-
rahmen, siehe Fig. 214, welcher eine Spiegelglastafel und einen
Deckel enthält und durch zwei in Scharnieren bewegliche, mit Druck-
federn verbundene Stege geschlossen wird. Es können darin alle Ne-
gative bis zur Rahmengröße kopiert werden. Solche Rahmen sind ziem-
lich schwer, besonders in größeren Formaten.
Die Kopierrahmen ohne Glastafel, siehe Fig. 215, welche nur für
kleinere Formate, etwa bis zur Größe 18 X 24 cm, bestimmt, aber viel
leichter sind, müssen der Plattengröße genau entsprechen, damit die
Platte ringsherum aufliegen kann. Die Innenseite des Deckels ist bei
diesen Rahmen gewöhnlich mit Tuch oder Filz gefüttert, um die
Zwischenlage zu ersetzen. Das genügt aber nicht immer, um einen
405
Fig. 214. Kastenkopierrahmen.
muß die Gelatineschicht des Negatives ebenso wie das Papier selbst vor
Feuchtigkeit geschützt werden, weil bei Auskopierpapieren eine Über-
tragung von Silbernitrat auf die Schicht der Platte eintreten und das
Negativ durch Fleckenbildung verderben kann.
Ein besonderes Augenmerk richte man auf die Zwischen1age,
welche als Preßbausch dient und zweckmäßig aus glattem, weichem
Löschpapier besteht. Es kann auch Tuch, Filz oder Gummistoff als
Einlage verwendet werden. Sie muß stets ganz trocken sein, damit
auch das Kopierpapier
trocken bleibt. Über-
dies soll der Preßbausch
nur so stark sein, daß
der Kopierrahmen sich
ohne Kraftanstrengung
schließen läßt, weil man
sonst das Negativ der
Gefahr des Bruches aus-
setzt. Ein zu dünner
Preßbausch ist eben-
falls schädlich, weil er
das Kopierpapier nicht
fest genug ans Negativ
drückt. Es liegt dann
entweder nicht ganz an
und verursacht beim Ko-
pieren unscharfe Stellen
oder das Papier ver-
schiebt sich beim Kon-
trollieren, wodurch Bil-
der mit doppelten Kon-
turen entstehen.
Fig. 215. Kopierrahmen ohne Glastafel.
Die verwendeten Kopierrahmen sind verschiedener Art. Bei Fach-
photographen gebräuchlich ist der gewöhnliche Kastenkopier-
rahmen, siehe Fig. 214, welcher eine Spiegelglastafel und einen
Deckel enthält und durch zwei in Scharnieren bewegliche, mit Druck-
federn verbundene Stege geschlossen wird. Es können darin alle Ne-
gative bis zur Rahmengröße kopiert werden. Solche Rahmen sind ziem-
lich schwer, besonders in größeren Formaten.
Die Kopierrahmen ohne Glastafel, siehe Fig. 215, welche nur für
kleinere Formate, etwa bis zur Größe 18 X 24 cm, bestimmt, aber viel
leichter sind, müssen der Plattengröße genau entsprechen, damit die
Platte ringsherum aufliegen kann. Die Innenseite des Deckels ist bei
diesen Rahmen gewöhnlich mit Tuch oder Filz gefüttert, um die
Zwischenlage zu ersetzen. Das genügt aber nicht immer, um einen