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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 8.1984

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Ameling, Lothar: Zum Verhältnis von Design und Ökonomie
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https://doi.org/10.11588/diglit.31831#0119
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Lothar Ameling

Zum Verhältnis Von Design und Ökonomie

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Ein zuweilen zwiespältiges Verhältnis von Designern zu ökono-
mischen Fragen ist nicht zu leugnen; Aspekte der Wirtschaftlich-
keit sind vielfältig determiniert, schwer durchschaubar und sie
unterwerfen uns auch Zwängen. Andererseits ist sozialistische
Reproduktion, also vorwiegend intensiv erweiterte Reproduktion
ohne hohe Effektivität, ohne Wirtschaftlichkeit in allen ihren
Phasen nicht denkbar.

Das Ziel unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik ist deshalb
auch nur "... auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos
der sozialistischen Produktion, der Erhöhung der Effektivität,
des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des Wachstums
der Arbeitsproduktivität ..." /I/ zu verwirklichen.

"Ein stabiles Wachstum wirtschaftlicher Leistungen,eine ständig
steigende Produktivität und Qualität der Arbeit sind für den
Sozialismus unverzichtbar. Die Bedürfnisse der Menschen ent -
wickeln sich weiter, und es kann nur verteilt werden, was vor-
her produziert wurde." /2/

Produktion setzt aber auch Konsumtion voraus. ”So wenig eine
Gesellschaft aufhören kann zu konsumieren, so wenig kann sie
aufhören zu produzieren. In einem stetigen Zusammenhang und
dem beständigen Fluß seiner Erneuerung betrachtet, ist jeder
gesellschaftliche Produktionsprozeß daher zugleich Reproduktions-
prozeß." /3/

Unter den gegenwärtig existierenden Gesellschaftsformationen ist
Produktion Erzeugung von Waren, die über den Austausch, den
Kauf und Verkauf, in die Konsumtion gelangen.

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