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Diest, Walther ¬von¬; Coler, Harry ¬von¬ [Hrsg.]; Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts / Ergänzungs-Heft: Nysa ad Maeandrum: nach Forschungen und Aufnahmen in den Jahren 1907 und 1909 — Berlin, Band 10.1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.29678#0073
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Acharaka.

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sehen Architekturglieder ein sicheres Datum nicht geben. Immerhin ist zu bemerken,
daß der günstige Eindruck, den die von uns freigelegte Quaderecke hervorrief, sich
beim Tiefergraben nicht bestätigte. Denn im Fundament fanden sich ältere Archi-
tekturstücke, darunter zwei zerschlagene römisch-jonische Kapitelle, verbaut (Abb.28).
Werden wir somit auf eine relativ späte Zeit hingewiesen, so mag es nicht belanglos
sein, daß ganz dieselbe Art von stark ausladenden Rustikaquadern und die gleiche
Bearbeitung der Anschlußflächen mit kreisförmiger Mitte und ziemlich breiten
Stegen an der Basilika von Hierapolis Vorkommen. In noch späterer Zeit scheint
der ganze Tempel mit einer Mauer aus opus incertum umgeben worden zu sein,
die im 0 noch bis zu beträchtlicher Höhe erhalten ist: das typische Bild der Um-
wandlung eines antiken Tempels in eine christliche Kirche.

Im Herbst 1912. H. Pringsheim.

30. Ornamente an der Sima des Gymnasion (S. 44).
 
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