V o r b e r i ch t.
So beunruhigend für einen großen Theil von
Deutschland die häufigen Diebstähle/ Einbrüche,
Straßenräubereien und Mordthaten waren/ wel-
che/ seit mehreren Jahren, weit umher, bald da,
bald dort, verübt wurden; so lebhaft war der all-
gemeine Wunsch/ daß die Störer der öffentlichen
Ruhe und Sicherheit entdeckt/ ergriffen und be-
straft werden möchten. Die Aufmerksamkeit war
aufs höchste gespannt worden, durch die, in der
Nacht zwischen dem letzten April und ersten Mai
18 li., erfolgte Beraubung der von derFrankfur-
Messe zurückkehrenden Schweitzer Kaufleute,
Herrn Jacob Rieder und Rudolph Han-
hart, von welchen der erste dabei so grausam miß-
handelt wurde, daß er fünf Tage darnach dahier
in Heidelberg an seinen erhaltenen Wunden starb.
Dieser Raub, verübt — an zwei kraftvollen Män-
nern — welchen ein bedeckter Wagen, die Schnel-
ligkeit der Pferde, und der Führer derselben zum
Schutze dienen konnten — auf einer öffentlichen
Landstraße — zur Messezeit, wv fie so selten men-
So beunruhigend für einen großen Theil von
Deutschland die häufigen Diebstähle/ Einbrüche,
Straßenräubereien und Mordthaten waren/ wel-
che/ seit mehreren Jahren, weit umher, bald da,
bald dort, verübt wurden; so lebhaft war der all-
gemeine Wunsch/ daß die Störer der öffentlichen
Ruhe und Sicherheit entdeckt/ ergriffen und be-
straft werden möchten. Die Aufmerksamkeit war
aufs höchste gespannt worden, durch die, in der
Nacht zwischen dem letzten April und ersten Mai
18 li., erfolgte Beraubung der von derFrankfur-
Messe zurückkehrenden Schweitzer Kaufleute,
Herrn Jacob Rieder und Rudolph Han-
hart, von welchen der erste dabei so grausam miß-
handelt wurde, daß er fünf Tage darnach dahier
in Heidelberg an seinen erhaltenen Wunden starb.
Dieser Raub, verübt — an zwei kraftvollen Män-
nern — welchen ein bedeckter Wagen, die Schnel-
ligkeit der Pferde, und der Führer derselben zum
Schutze dienen konnten — auf einer öffentlichen
Landstraße — zur Messezeit, wv fie so selten men-